Hauptinhalt

Francis Egger wird Vizedirektor des Bauernverbands

Medienmitteilung des Schweizer Bauernverbands vom 05. März 2020

Ab dem 1. April ist Francis Egger Vizedirektor und Sandra Helfenstein Mitglied der Geschäftsleitung des Schweizer Bauernverbands (SBV), so die heutigen Vorstandsentscheide. Weiter befasste er sich mit strategischen Fragen im Zusammenhang mit der Behandlung der Agrarpolitik im Parlament. Er legte auch die Position des SBV zur Reform der beruflichen Vorsorge fest.

 

Der Vorstand des Schweizer Bauernverbands fällte heute zwei Personalentscheide. So ernannte er Francis Egger, Leiter des Departements «Wirtschaft, Bildung & Internationales» auf den 1. April zum Vizedirektor. Damit will er gewährleisten, dass die Westschweiz nach dem Rücktritt von Jacques Bourgeois auch in der operativen Führung ein offizielles Gesicht hat. Urs Schneider bleibt Stellvertretender Direktor und Leiter des Departements Kommunikation und Services. Im strategischen Bereich ist mit der Vizepräsidentin Anne Challandes und dem Vizepräsidenten Fritz Glauser bereits eine gute Vertretung der Romandie sichergestellt. Weiter ist es das Ziel, für die Leitung des Departements Produktion, Märkte & Ökologie eine Person aus der lateinischsprachigen Schweiz zu gewinnen. Die Stellenausschreibung ist bereits erfolgt. Um die Rolle der Kommunikation im aktuellen schwierigen Umfeld zu stärken, wählte der Vorstand zudem Sandra Helfenstein, Co-Leiterin Kommunikation und Verantwortliche Öffentlichkeitsarbeit, ebenfalls auf den 1. April in die Geschäftsleitung.

Im Hinblick auf die ausserordentliche Landwirtschaftskammer am 20. März zur Behandlung der Agrarpolitik 22+ diskutierte der Vorstand intensiv die verschiedenen strategischen Optionen. Klar ist, dass die Landwirtschaft die Botschaft als Affront empfindet. Trotz der Verankerung der Ernährungssicherheit in der Verfassung will der Bundesrat den Selbstversorgungsgrad senken, die Auflagen und Administration für die einheimische Produktion erhöhen, gleichzeitig die Direktzahlungen senken und zudem den Import von Produkten aus ganz anderen Produktionsbedingungen forcieren.

Als letztes verabschiedete der Vorstand seine Position zur Reform der beruflichen Vorsorge. Er unterstützt die vorgeschlagene Senkung des Mindestumwandlungssatzes von 6.8 % auf 6 %. Die vom Bundesrat vorgeschlagene Einführung eines neuen Elements (Umlageverfahren) in der 2. Säule lehnt er hingegen ab. Er befürwortet hier den Vorschlag des «vernünftigen BVG-Mittelwegs», der eine gezielte Kompensation für die Übergangsgeneration aus den Rückstellungen der Pensionskassen vorsieht. Auch bei der Senkung des Koordinationsabzuges und der Anpassung der Altersgutschriftensätze erachtet er nach Abwägen der Vor- und Nachteile, das Modell des «vernünftigen BVG-Mittelwegs» als bessere Alternative.

Rückfragen

Markus Ritter

Markus Ritter

Präsident Schweizer Bauernverband
Nationalrat

Telefon 079 300 56 93
E-Mail markus.ritter@parl.ch

Peter Kopp

Peter Kopp

Leiter Departement Soziales und Dienstleistungen
Generalsekretär Agrisano

Telefon 056 461 71 82
E-Mail peter.kopp@agrisano.ch

Weitere Beiträge zum Thema

Medienmitteilungen
Medienmitteilungen QM-Schweizer Fleisch: Ein Erfolgsprogramm feiert 25 Jahre!

15.02.21 | 60 bis 80 Prozent des in der Schweiz produzierten Fleisches sind heute gemäss dem Programm von «QM-Schweizer Fleisch» zertifiziert. Heuer kann dieses seinen 25. Geburtstag feiern. Dabei haben sich die Richtlinien stetig weiterentwickelt, um den neuen Bedürfnissen der Konsumentinnen und Konsumenten Rechnung zu tragen.

Mehr lesen
Standpunkte
Standpunkte Soziale Absicherung geht uns alle an!

12.02.21 | Wer auf einem Bauernhof lebt und mitarbeitet, soll ausreichend versichert und finanziell abgesichert sein. Das ist das unbestrittene Ziel der gesamten Branche. Umfragen zeigen immer wieder, dass es bei der sozialen Absicherung speziell der Bäuerinnen/Partnerinnen immer noch bedeutendes Optimierungspotential gibt. Aus diesem Grund ist das auch ein Thema im Rahmen der Agrarpolitik 22+. Dort ist ein obligatorischer Sozialversicherungsschutz vorgesehen, wenn die Partnerin (oder auch der Partner) regelmässig und erheblich im Betrieb mitarbeiten. Wir haben uns dafür engagiert, dass die AP22+ zurückgewiesen, respektive vorläufig sistiert wird. Das heisst aber nicht, dass wir die dringenden Themen nicht angehen wollen.

Mehr lesen
AGRISTAT aktuell
AGRISTAT aktuell Agristat Aktuell 01-21: Schlachtviehmarkt

12.02.21 | 2020 war für die Schlachtviehproduzenten ein sehr erfolgreiches Jahr mit einer günstigen Preisentwicklung. Während die Perspektiven beim grossen Mastvieh und den Schlachtlämmern weiterhin gut sind, ist die Situation in der Schweine- und der Kälbermast aktuell schwierig. Das grösste Wachstum erfolgte 2020 in der Produktion von Geflügelfleisch. In diesem Bereich sind die Aussichten auch für 2021 günstig.

Mehr lesen
SBV-News SBV-News Nr. 5 (1. – 5.2.2021)

09.02.21 | Der Bundesrat hat definitiv festgelegt, dass die Trinkwasser- und die Pestizidfrei-Initiativen am 13. Juni zur Abstimmung kommen. Die Allianz unter der Federführung des SBV arbeitet zusammen mit den Partnern intensiv an den Vorbereitungen für die Kampagne. Letzte Woche wurden die Tafeln und Blachen für die kantonalen Bauernverbände in Druck gegeben. Sie sind ab der zweiten Märzhälfte verfügbar und können dort von den Bauernfamilien bezogen werden. Aufgestellt werden dürfen sie aber je nach Kanton erst 6 bis 8 Wochen vor der Abstimmung. Weiter werden wir 2.5dl Tetra Pak Apfelsaft im Kampagnenlook zum Abgeben gemäss den Bestellungen produzieren.

Mehr lesen
Medienmitteilungen
Medienmitteilungen Auch die WAK-N will die Agrarpolitik sistieren

02.02.21 | Die Kommission für Wirtschaft und Abgaben des Nationalrats spricht sich für die Sistierung der AP22+ aus. Sie setzt somit die Weichen für eine definitive Verschiebung der nächsten agrarpolitischen Grossreform. Damit würde genügend Zeit eingeräumt, um die dringend nötigen Anpassungen vorzunehmen.

Mehr lesen
SBV-News SBV-News Nr. 4 (25. – 29.1.2021)

01.02.21 | Die Bekämpfung der PSM-Initiativen steht weiter stark im Zentrum. Der SBV fordert die Sektionen auf, die Abstimmung vom 13. Juni 2021 über die extremen Agrar-Initiativen auf die Traktandenliste zu setzen. Er stellte dafür eine Präsentation zur Verfügung. Weiter erhielten die kantonalen Stützpunkte die Einladungen und Anmeldeunterlagen für den Beitritt von Biobäuerinnen und -bauern ins Biokomitee. Auf der Webseite vom SBV ist neu eine Ergänzung zum Erklärvideo Trinkwasser-Initiative integriert. Als Give-Away stellt der SBV den Apfelsaft-Tetrapak im Kampagnenlook her.

Mehr lesen
SBV-News SBV-News Nr. 3 (18. – 22.1.2021)

25.01.21 | Die Bauernfamilien können sämtliches Material für die Abstimmungskampagne kostenlos über ihren kantonalen Bauernverband beziehen. Aktuell ist das die Fahne zum Aufhängen an Haus oder Stall. Die Nachfrage nach diesen ist nach wie vor gross. Diese Woche fand deshalb nochmals eine Nachbestellung in der Höhe von 3000 Fahnen statt. Ab Mitte März stehen dann auch nationale Instrumente wie Tafeln oder Flyer sowie weitere kantonsindividuelle Instrumente wie Autokleber zur Verfügung.

Mehr lesen
SBV-News SBV-News Nr. 2 (11. – 15.1.2021)

18.01.21 | Aufgrund von Corona konnte die geplante Sitzung der Landwirtschaftskammer nur in Form einer online Infoveranstaltung durchgeführt werden. Hauptthema war das Referendum gegen das Freihandelsabkommen mit Indonesien und die Haltung des SBV dazu. Dazu gab es ein Pro- und Contra-Referat. Weitere standen auf der Traktandenliste die Verlängerung des Gentech-Moratoriums sowie die Agrarpolitik 22+, die Pa. Iv. Absenkpfad sowie das Budget 2021 des SBV. Die eigentlichen Abstimmungen finden auf dem Schriftweg statt. Der SBV kommuniziert die Entscheide im Anschluss in einer Medienmitteilung.

Mehr lesen