Hauptinhalt

SBV-News Nr. 3 (18. – 22.1.2021)

Notiz­ der Woche

Der SBV hat sich mit befreundeten Bauernverbänden aus Österreich und Deutschland zur Wolfsthematik ausgetauscht. Die Situation ist in allen drei Ländern gleich: Der Leidensdruck wird immer grösser und politisch wurden bis anhin Lösungen zu einer zielführenden Regulation blockiert. In allen drei Ländern werden nun auf politischer Ebene Anstrengungen getätigt, um möglichst rasch bessere Instrumente zur Wolfsregulation zu erhalten.


 

Material für die Abstimmungskampagne

Die Bauernfamilien können sämtliches Material für die Abstimmungskampagne kostenlos über ihren kantonalen Bauernverband beziehen. Aktuell ist das die Fahne zum Aufhängen an Haus oder Stall. Die Nachfrage nach diesen ist nach wie vor gross. Diese Woche fand deshalb nochmals eine Nachbestellung in der Höhe von 3000 Fahnen statt. Ab Mitte März stehen dann auch nationale Instrumente wie Tafeln oder Flyer sowie weitere kantonsindividuelle Instrumente wie Autokleber zur Verfügung. 

Antrag für Veredlungsverkehr 

Der SBV bei der Zollverwaltung die Ablehnung des Gesuchs der Käserei Imlig beantragt, ebenso wie auch die SMP. Diese will Milch importieren, um diese zu verkäsen und anschliessend wieder zu exportieren. Es ist genügend Milch zu marktkonformen Preisen auf dem Markt erhältlich. Die Gesuchstellerin erhält bei der Verwendung von Schweizer Milch für die Käseherstellung die Verkäsungszulage. Damit werden die Rohstoffpreisnachteile zum Ausland ausgeglichen. Um das durch den Bund co-finanzierte Marketing für den Schweizer Käse auch im Ausland glaubwürdig zu halten, muss Käse aus der Schweiz mit Schweizer Milch hergestellt sein. Die Gewährung des Veredelungsverkehrs würde die Qualitätsstrategie der Käsebranche unterlaufen. 

Projektleitertreff Schule auf dem Bauernhof 

Das nationale Forum „Schule auf dem Bauernhof“ (kurz SchuB) organisiert jährlich einen Erfahrungsaustausch mit seinen kantonalen Projektleitenden – unter den gegebenen Umständen online. Die Veranstaltung dient einerseits der Kontaktpflege und dem Informationsaustausch über die umgesetzten Massnahmen auf nationaler und kantonaler Ebene, andererseits der Behandlung von SchuB-relevanten Themen. Schwerpunkte des Programms bildeten dieses Jahr die Feedbacks aus den verschiedenen Erfahrungsaustauschen, die SchuB-Strategie 22+ sowie die aktuellen Informationen aus dem nationalen Forum und von den Kantonen.

Videokonferenz mit den regionalen JULA

Die Junglandwirtekommission (JULA) hat anstelle des geplanten JULA Austausch in Sursee mit den regionalen JULAs eine Informationsveranstaltung per Videokonferenz durchgeführt. Schwerpunkt waren die bevorstehenden Abstimmungen zu den extremen Agrarinitiativen. Sandra Helfenstein präsentierte die Kampagnen und die JULA stellte ihr geplanten Massnahmen vor. Der Austausch war von Junglandwirten aus der ganzen Schweiz besucht und gab Gelegenheit neuentstehenden regionalen JULAs einen Einblick in die Arbeit der Junglandwirtekommission zu geben.

Personalinformation 

Die halbjährliche Personalinformation musste wegen der Corona-Situation erneut im Rahmen eines Webinars durchgeführt werden. Im Zentrum der Information standen der Rückblick ins 2020, der Ausblick ins 2021 und die Resultate der Mitarbeiterbefragung. Der SBV erfreut sich über ein motiviertes und engagiertes Team, mit dem sich auch die vielfältigen Herausforderungen im Jahr 2021 meistern lassen.

Statistik der Woche

Die erneute Schliessung der Gastronomie trifft die Kälbermäster besonders hart, da die Gastronomie ein wichtiger Abnehmer von Kalbfleisch ist. Der aktuelle Lockdown verstärkt den ohnehin schon negativen Trend mit rückläufigen Schlachtzahlen. Dabei werden vor allem weniger männliche Kälber geschlachtet. In den letzten zwei Jahren haben die Schlachtungen männlicher Kälber um 15’428 Stück abgenommen, jene der weiblichen Kälber um 695 Stück. Aufgrund der Abnahme des Viehbestandes und der Zunahme des Spermasexings stehen weniger männliche Kälber zur Verfügung und diese gehen vermehrt in die Grossviehmast.