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AGRISTAT Aktuell

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Agristat Aktuell 05-22: Der Ukraine-Krieg und die Landwirtschaft

13.06.22 | Der Ukraine-Krieg lässt die Produktionskosten in der Landwirtschaft stark ansteigen. Aktuell ergeben sich für das Jahr 2022 Mehrkosten von schätzungsweise 900 Millionen Franken. Die effektiven Mehrkosten hängen von der weiteren Entwicklung ab. Falls das Einkommen in der Landwirtschaft nicht deutlich zurückgehen soll, müssen die Produzentenpreise entsprechend ansteigen.

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Agristat Aktuell 04-22: Futtermittelbilanz 2020

11.05.22 | Im Jahr 2020 haben die verfügbaren Futtermittel gegenüber dem Vorjahr mit 7'752'000 Tonnen Trockensubstanz um 0,6 % abgenommen. Die marktfähigen Futtermittel sind hauptsächlich Kraftfutter, davon standen im Berichtsjahr 1'792'000 Tonnen zur Verfügung. Die nicht marktfähigen Produkte sind Grundfutter, die fast ausschliesslich von den Raufutterverzehrern gefressen werden. 2020 stammten 5'960'000 Tonnen Futtermittel, d.h. 76,9 % des gesamten Verbrauches, aus dieser Rohstoff-Kategorie. Der Anteil der Inlandproduktion am gesamten verfügbaren Futter ist 2020 auf 86,4 % gestiegen. Die Versorgung mit dem inländischen Futtergetreide und den Nebenprodukten aus der Ölherstellung und der Müllerei waren höher als im Vorjahr. Dazu sind auch die Raufutter- und die Silomaiserträge gut ausgefallen.

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Agristat Aktuell 03-22: Produktion und Verbrauch von Milch und Milchprodukten 2021

11.04.22 | Im Jahr 2021 wurde ungefähr die gleiche Milchmenge verarbeitet wie im Vorjahr. Dabei wurden aber wieder mehr Milchprodukte exportiert, während der Import leicht zurückging. Der Verbrauch von Käse ist nochmals leicht gestiegen, jener von Konsummilch, Joghurt, Butter und Dauermilchwaren hat abgenommen. Es muss davon ausgegangen werden, dass die Pandemie auch längerfristige Auswirkungen auf den Milchverbrauch hat, diese aber zunehmend von jenen des Ukraine-Krieges überschattet werden.

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Agristat Aktuell 02-22: Der Strukturwandel in der Landwirtschaft ist erstaunlich konstant

11.03.22 | Die Abnahme der Landwirtschaftsbetriebe verlief in der Gesamtschweiz in den letzten 20 Jahren mit weitgehend konstanter Geschwindigkeit. Eine konstante Entwicklung ist auch in den meisten Kantonen feststellbar, allerdings mit von Kanton zu Kanton unterschiedlicher Geschwindigkeit. Für die Unterschiede zwischen den Kantonen spielen sowohl die landwirtschaftlichen Strukturen wie auch das wirtschaftliche Umfeld eine Rolle. Keine Bedeutung hat die zunehmende Überalterung der Betriebsleiter.

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Agristat Aktuell 01-22: Der Trend zu weniger tierischen Nahrungsmitteln macht sich bemerkbar

10.02.22 | Eine Ernährung mit einem reduzierten Anteil an Fleisch und tierischen Produkten liegt im Trend. Dies führte bei gewissen Nahrungsmitteln in den letzten Jahren zum Rückgang des Verbrauchs. Die Covid-Krise hat zu einem veränderten Ernährungsverhalten geführt und diese Entwicklung vorerst gebremst. Mit dem Ende der Covid-Krise muss jedoch mit einer weiteren Abnahme des Pro-Kopf-Verbrauchs von Kalbfleisch, Schweinefleisch und Milch gerechnet werden. Dadurch könnte auch die Milchproduktion unter Druck geraten.

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Agristat Aktuell 12-21: Das Landwirtschaftsjahr 2021: Rückblick und Ausblick

11.01.22 | Das Jahr 2021 wird wohl am stärksten aufgrund der misslichen Witterung in Erinnerung bleiben. Nach einem unauffälligen Winter 2020/2021 präsentierten sich die Kulturen Anfang Jahr in einem guten Zustand und auch die Saatbedingungen waren vielversprechend. Im April begann jedoch eine Phase mit massiven Bodenfrösten, welche in einigen Regionen bis Ende Mai andauerte. Aussergewöhnlich stark war für einmal das Wallis betroffen, mit verheerenden Auswirkungen auf die folgende Aprikosenernte. Am Ende der Anbausaison konnten nur rund 40 % der normalen Menge geerntet werden.

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Agristat Aktuell 11-21: Nahrungsmittelbilanz 2020

10.12.21 | Sowohl der Gesamtverbrauch als auch der Pro-Kopf-Verbrauch haben im Jahr 2020 zugenommen. Der Anstieg beruht hauptsächlich auf der Erhöhung der Importe. Dies führt zu einem tiefen Anteil der Inlandproduktion im Verhältnis zum Verbrauch (Selbstversorgungsgrad). Grund für den erhöhten Bedarf in der Schweiz ist die Corona-Krise und ihre Auswirkungen: Die Einschränkungen für den Grenzverkehr liessen die ortsanwesende Bevölkerung ansteigen und verminderten den Einkaufstourismus. Der reduzierte Gastronomiebetrieb und die zeitweise geltende Homeoffice-Pflicht veränderten die Zusammensetzung des durchschnittlichen Speisezettels.

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Agristat Aktuell 10-21: Der Erdölpreis als Motor der Teuerung

10.11.21 | Steigende Energiepreise sowie Probleme in der Logistik und Warenbewirtschaftung verteuern auch die Preise landwirtschaftlicher Produktionsmittel. Der Einfluss des Erdölpreises auf die Preise landwirtschaftlicher Vorleistungen ist weiterhin hoch. Da der Erdölpreis mittelfristig kaum ein gewisses Preisniveau überschreiten wird, kann man davon ausgehen, dass sich die Preise der landwirtschaftlichen Produktionsmittel auf einem neuen Niveau stabilisieren werden. Kurzfristig können Logistikprobleme und Lieferengpässe jedoch zu Verwerfungen in Teilbereichen führen. Die Teuerungswelle kann für die Landwirtschaft jedoch auch positive Effekte haben.

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