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Landwirtschaftsbetriebe sind «versorgungsrelevant»

Medienmitteilung des Schweizer Bauernverbands vom 1. April 2020

Landwirtschaftsbetriebe sind gemäss Bestätigung des Bundes relevant für die Versorgung der Schweiz und können ihre Arbeit weiterführen. Der Schweizer Bauernverband sucht weiter nach Lösungen für die von Corona betroffenen Betriebe und begrüsst die heute vom Bundesrat beschlossenen Entlastungsmassnahmen im Fleischbereich.

Das Bundesamt für wirtschaftliche Landesversorgung hat dem Schweizer Bauernverband (SBV) in einem Schreiben und nach einer entsprechenden Intervention bestätigt, dass die Landwirtschaftsbetriebe für die Versorgung des Landes mit lebenswichtigen Gütern und Dienstleistungen in der aktuellen Corona-Ausnahmesituation «systemrelevant» sind. Die zur Ausübung der Arbeit erforderliche Bewegungsfreiheit ist damit gewährleistet. Dies auch, wenn der Bund die Massnahmen weiter verschärfen würde. Ebenso ist damit sichergestellt, dass sich die auf den Betrieben benötigten Arbeitskräfte von einer allfälligen Militär-, Zivilschutz- und Zivildienstpflicht befreien lassen können.

Weiter hiess der Bundesrat heute eine Entlastung des Fleischmarktes gut, der wie die Weinbranche unter dem Wegfall des gesamten Gastrokanals besonders leidet. Der SBV begrüsst diesen Entscheid. Die Massnahmen leisten einen wichtigen Beitrag zur Stabilisierung des Marktes. Der Dachverband ist zudem bestrebt, Lösungen für weitere von Corona betroffenen Betriebe zu finden. Er setzt seine Bemühungen fort, die für die landwirtschaftliche Produktion benötigten Arbeitskräfte – sowohl ausländische als auch einheimische – zu sichern. Der Bedarf an Arbeitskräften wird ab Ende April steigen. Weiter engagiert er sich auch dafür, dass die Einschränkungen für den Verkauf von Setzlingen und Saatgut oder das Verbot der Wochenmärkte aufgehoben werden.

Die Schliessung des Gastro-Kanals und das Gefühl der Unsicherheit führen zu Verwerfungen beim Verkauf. Die Landwirtschaft dankt der Bevölkerung deshalb dafür, dass sie lokalen Produkten den Vorzug gibt.

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Martin Rufer

Martin Rufer

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