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SBV-News Nr. 17 (23.04. – 27.04.2018)

Notiz­ der Woche

Der SBV durfte an einer Fachtagung des Verband Schweizer Abwasser- und Gewässerschutzfachleute (VSA) zum Thema Gewässerschutz und Landwirtschaft zu referieren. Vor mehreren hundert Teilnehmern (kantonale Umweltämter, Bundesbehörden, Umweltschutzfachleute und Ingenieurbüros) erläuterte er den ÖLN und zeigte auf, was die Schweizer Landwirtschaft bereits tut, um den Pflanzenschutzmitteleinsatz zu minimieren. Im zweiten Teil legte der SBV dar, wo aus seiner Sicht die Schwerpunkte zur Verbesserung der Oberflächengewässerqualität zu setzen sind. Zum Abschluss stand Markus Ritter den Fragen des VSA-Präsidenten Red und Antwort. Fazit: Wenn wir erklären können, verstehen die Leute.


 

Landwirtschaftskammer

Die Mitglieder der Landwirtschaftskammer (Laka) verabschiedeten die Parolen für Fairfood- (Stimmfreigabe), Ernährungssouveränität (Stimmfreigabe) und Trinkwasser-Initiative (Nein). Sie diskutierten intensiv die Stellungnahme zum agrarpolitischen Verordnungspaket 2018 und die Strategie des SBV für die künftige Landwirtschaft. Beide Themen verabschiedet der Vorstand an seiner nächsten Sitzung und informiert dann auch darüber. Weitere Traktanden waren das weitere Vorgehen bezüglich Gesamtschau, die Restrukturierungspläne des Bundesrats für die Agroscope, die Weiterentwicklung der Basiskommunikation und die Situation auf den Märkten. Schliesslich verabschiedete die Laka die Jahresrechnung und den Jahresbericht 2017.

Plattform Pflanzenschutz

An der vom SBV organisierten Plattform nahmen zahlreiche Fachleute aus verschiedenen Branchen des Pflanzenbaus teil. Die zwei behandelten Hauptthemen waren Gewässer und Weiterbildung. Das Ökotox-Zentrum und das BAFU informierten über die neuen EQS-Werte und das geplante Gewässermonitoring zur Erfolgskontrolle des nationalen Aktionsplans Pflanzenschutz. Die anschliessende Diskussion zeigte, dass die begleitende Kommunikation von Messergebnissen wichtig ist. Im zweiten Teil wurde über die Umsetzung der Weiterbildungspflicht informiert. Alle Akteure sind sich über das grosse Potential in diesem Bereich einig.

Sojanetzwerk Schweiz

Die Mitgliederversammlung des Sojanetzwerkes Schweiz wählte Martin Rufer vom SBV für 2 Jahre zum Präsidenten. Das Netzwerk hat mittlerweile 29 Mitglieder, darunter viele relevante Akteure (Detailhändler, Verarbeiter, landw. Organisationen, WWF). Im Jahr 2017 lag der Anteil der auf Nachhaltigkeit zertifizierten Futtersoja bei 96%, insgesamt 37% stammten aus Europa. Die Versammlung hat die Weichen so gestellt, dass in der Schweizer Nutztierfütterung bis 2020 nur noch verantwortungsvoll produziertes Soja zum Einsatz kommt.

Energieeffizienzprogramm „Ferkelnester“

Nachdem bereits über 75 Fördergesuche vorliegen, konnte nun das Programm „Ferkelnester“ ins Förderportal von AgroCleanTech aufgenommen werden. Damit vereinfach sich die Administration und bei realisierten, bewilligten Gesuchen kann die Auszahlung der Fördergelder für elektrisch betriebene, energieeffiziente Ferkelnester starten.

Statistik der Woche

Laut der landwirtschaftlichen Gesamtrechnung 2016 geben die inländischen Landwirte fast 30% des Produktionswertes der tierischen Produktion aus, um Futtermittel ausserhalb der Landwirtschaft zuzukaufen (v.a. industrielles Mischfutter). Gegenüber den Nachbarländern liegt die Schweizer Landwirtschaft damit im Mittelfeld und unter dem Durchschnitt der EU-28.