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SBV-News Nr. 32 (06.08. – 10.08.2018)
Notiz der Woche
Die Medienkonferenz am Inforama Rütti zum Abschluss des Flüchtlingsprojekts war eine der bestbesuchten der letzten Jahre – was am Thema und am Sommerloch gelegen haben dürfte. Das Schweizer Fernsehen aller vier Landessprachen sowie alle grösseren Zeitungen nahmen teil und berichteten darüber. Grossmehrheitlich nahmen die Medienschaffenden die Botschaft positiv auf. Es zeigte sich, dass es gut ankommt, wenn die Landwirtschaft aktiv mithilft ein aktuelles Problem zu lösen. In diesem Fall ging es um die Umsetzung der Masseneinwanderungsinitiative und das bessere Ausnutzen des inländischen Arbeitskräftepotentials.
Trockenheit
Die anhaltende Trockenheit bringt die Landwirtschaft in zahlreichen Regionen in eine schwierige Situation. Aus diesem Grund befassten sich letzte Woche Geschäftsleitung und Präsidium mit dem Thema und verabschiedeten ersten Massnahmen, die auch mit einer Medienmitteilung kommuniziert wurden. Noch nicht entschieden ist, ob es eine Zollsenkung für Futter geben soll. Doch das Thema hat bereits Fragen beim Auskunftstelefon von Agriexpert ausgelöst. Landwirte, welche direkt Raufutter importieren möchten, benötigen eine sogenannte Generaleinfuhrbewilligung. Die entsprechenden Merkblätter und Formulare sind auf der Webseite von www.reservesuisse.ch -> Futtermittel zu finden. Im Vordergrund stehen aktuell aber die verschiedenen Futtermittelbörsen (Kt. BE, ZH) sowie die nationale Börse der Maschinenringe: www.futterboerse.ch. Der Vorstand wird sich diese Woche ebenfalls mit der Situation rund um die Trockenheit befassen.
Abschluss des Pilotprojekts Flüchtlinge
2015 startete der SBV mit Unterstützung des Staatssekretariats für Migration ein dreijähriges Pilotprojekt. Ziel war es herauszufinden, unter welchen Rahmenbedingungen anerkannte Flüchtlinge und vorläufig aufgenommene Personen vermehrt Arbeit in der Landwirtschaft finden und behalten können. Mit einer Medienkonferenz, bei der der SBV und das Staatssekretariat den Schlussbericht, die Learnings und das weitere Vorgehen vorstellten, ist das Projekt offiziell beendet. Die Vermittlung von Flüchtlingen als Arbeitskräfte auf Bauernhöfen läuft im Rahmen von kantonalen Projekten und der neuen Integrationsvorlehre weiter.
Bündner Puurachalb
Das Projekt des Bündner Puurachalbs schreitet voran. Die IP-Suisse schrieb die Produzenten an und die FHNW-Studierenden gaben dem SBV das fertiggestellte Marketingkonzept ab. Nun wird intensiv an der Ausarbeitung der Kalbsbratwurst-Rezeptur gearbeitet und die Kontrolle der Impfung auf den Geburtsbetrieben in die Wege geleitet. Die Antworten für die Gesuche um finanzielle Unterstützung sind noch ausstehend.