Hauptinhalt

Schweizer Eier sind sauber

Marktkommentar vom 01. September 2017 in der BauernZeitung

Inland:
In Schweizer Eiern gibt es keine Rückstände des Insektizids Fipronil. Dies ergaben Analysen von Stichproben, welche das Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) zusammen mit dem Verband der Kantonschemiker der Schweiz (VKCS) letzte Woche durchgeführt hat.

Diese Mitteilung ist für den CH-Eiermarkt von enormer Wichtigkeit. All die Meldungen von „verseuchten“ Eiern sind nicht nur für die Importeier sehr schlecht, sondern der gesamte Eiermarkt leidet unter einem Skandal im Eiersektor.

Aus diesem Grunde ist und bleibt die Situation auf dem CH-Eiermarkt sehr unübersichtlich. Es gibt sicher Konsumenten, die jetzt wieder vermehrt die besten CH-Eier bevorzugen, aber auf der anderen Seite gibt es Konsumenten, welche bewusst oder auch unbewusst den Eierkonsum nach einem Skandal während einer gewissen Zeit einschränken.

Die Schuldigen an diesem Skandal sind bekannt, und die nicht konformen Eier sind schon längere Zeit nicht mehr im Handel. Deshalb rechnen wir damit, dass jetzt wieder Ruhe im Eierhandel einkehrt und mindestens das Vertrauen zum CH-Ei nochmals gestärkt wurde. 
Tendenz: noch unübersichtlich, sollte aber bald besser werden

Ausland:
Die Lage im Ausland ist natürlich noch viel weniger übersichtlich. All die Eier aus den betroffenen Betrieben, die nicht mehr ausgeliefert werden können, müssen anderweitig besorgt werden. Andererseits ist durch den Skandal der Eierkonsum in vielen Ländern beeinträchtigt. Aufgrund der Vorkommnisse besteht eine grosse Unsicherheit auf den Märkten.

Die Preissituation hat sich kaum verändert, ist aber sehr uneinheitlich. Einen Riesenaufwand gaben hingegen die Kontrollen, Bescheinigungen und Nachweise, dass die Ware in Ordnung ist.

Tendenz:
Ueinheitlich und unübersichtlich

Hans Rüssli

Schweizer Bauernverband

Weitere Beiträge zum Thema

Marktkommentar Rindvieh billiger - Kälber teurer

21.09.18 | Bis Ende Juli wurde wurde 9,5% mehr Bankfleisch (von Muni, Rinder, Ochsen) als im gleichen Zeitraum des Vorjahres produziert. Die Produzentenpreise für grosses Bankvieh sanken im Vergleich zum Vorjahr. In den ersten 37 Wochen des laufenden Jahres galten die QM-T3-Muni im Schnitt Fr. 8.50 je kg Schlachtgewicht (SG) franko Schlachthof.

Mehr lesen
Marktkommentar Stundenlohn verbessern

14.09.18 | Überangebote drückten auf die Preise. Der daraus resultierende finanzielle Verlust für die Schweinehalter im Sommer 2018 ist massiv. Innerhalb von nur sechs Wochen ist der Schlachtschweinepreis um 90 Rappen auf Fr. 3.30/kg SG getaucht, das sind Fr. 80.- je Schlachtschwein und das bei gleichen Kosten.

Mehr lesen
Medienmitteilungen
Medienmitteilungen Milch: Branche hat versagt!

23.08.18 | Die Branchenorganisation Milch (BO Milch) bewies mit ihrem gestrigen Entscheid einer Nullrunde beim Richtpreis Milch, dass sie weder fähig noch willens ist, brancheninterne Entscheide zu fällen. Diese wären dringend und notwendig gewesen.

Mehr lesen
Medienmitteilungen
Medienmitteilungen Studie über Erfolgsfaktoren in der Milchbranche ist online

14.03.18 | Die Junglandwirtekommission des Schweizer Bauernverbands (JULA) untersuchte in einem Kooperationsprojekt mit der Hochschule für Agrar-, Forst- und Lebensmittelwissenschaften (HAFL) die Erfolgsfaktoren von Projekten im Milchmarkt. Die Resultate zeigen, dass transparente Beziehungen zwischen Produzent und Verarbeiter sowie engagierte Führungspersonen zentrale Voraussetzungen für gute Wertschöpfung und nachhaltige Milchpreise sind. Die vom Schweizer Bauernverband und von den Schweizer Milchproduzenten SMP unterstützte Studie ist online abrufbar.

Mehr lesen
Medienmitteilungen
Medienmitteilungen Arbeitsgruppe Milch führt Arbeit weiter

05.02.18 | Die Milch, respektive der Milchpreis für Molkereimilch, ist nach wie vor ein Sorgenkind. Zu diesem Schluss kam der Vorstand des Schweizer Bauernverbands. In diesem Zusammenhang zog er auch Bilanz zu den Ergebnissen der vor einem Jahr eingesetzten Arbeitsgruppe Milch.

Mehr lesen
Marktkommentar Gutes Jahr für Kalb und Lamm

27.10.17 | Die Kälbermäster hatten ein besseres Jahr als 2016. Im Frühjahr wurden als preisstützende Massnahme rund 590 Tonnen Kalbfleisch eingefroren und erst im Spätherbst verkauft. So sanken die Kälberpreise saisonal nur auf Fr. 13.20 je kg Schlachtgewicht statt wie im Vorjahr auf unter 12 Franken.

Mehr lesen
Marktkommentar Gute Bilanz für 2017

20.10.17 | Als Folge des anhaltend tiefen Milchpreises gingen die Milchviehbestände auch 2017 weiter zurück. Schlachtkühe waren über das ganze Jahr gesucht. Zur Deckung der Nachfrage nach Verarbeitungsfleisch wurden Importe bewilligt.

Mehr lesen
Marktkommentar Kühe werden knapper

15.09.17 | Kühe werden auch den kommenden Sommer auf Fr. 8.50 je kg SG für die Qualität T3 steigen. Das sagt Hubert Jungo, Geschäftsführer der Freiburgischen Viehverwertungs-Genossenschaft, voraus. Dies treffe zu, wenn die Umstände wie jetzt März bleiben.

Mehr lesen