Hauptinhalt

Veto zur angekündigten Milchpreissenkung

Medienmitteilung des Schweizer Bauernverbands vom 26. Juni 2019

Obwohl die Marktsituation gut ist, haben verschiedene Abnehmer per Juli 2019 Milchpreissenkungen angekündigt. Der Schweizer Bauernverband und die Schweizer Milchproduzenten fordern eine Korrektur. Mehr Fairness bei der Verteilung der Wertschöpfung ist dringend gefragt!

Die Milcheinlieferungen und Butterlager sind tief und der A-Richtpreisindex des Bundesamts für Landwirtschaft liegt über dem Vorjahr. Gleichzeitig deuten wichtige EU-Milchmarktindikatoren auf eine stabile bis verhalten positive Marktlage für die kommenden Monate hin. Trotzdem kündigen verschiedene Milchabnehmer Preissenkungen auf Juli 2019 an. Die Direktlieferanten von ELSA-Migros wurden über eine Senkung von 3.0 Rp./kg per 1. Juli informiert. Emmi erhöht gemäss Mitteilung an die Produzenten auf das gleiche Datum hin die Marktabzüge (v.a. Schoggigesetz) um 0.4 Rp./kg.

Für den Schweizer Bauernverband (SBV) und die Schweizer Milchproduzenten (SMP) sind die Begründungen für die Ankündigungen schlichtweg falsch und nicht haltbar. Fehlende Mittel beim Rohstoffausgleich der Schoggigesetz-Nachfolgelösung – wie im Falle von ELSA – sind kein Argument für ein Unternehmen, das in diesem Segment kaum tätig ist. Auch ungenügende Verkaufsleistungen einfach auf die Milchlieferanten zu überwälzen, hat wenig mit Partnerschaft zu tun. Dieses untergräbt die gemeinsamen Anstrengungen der Schweizer Milchbranche für Massnahmen wie die bestehenden Segmentierung und die auf Anfang September geplante Einführung des „grünen Teppichs“. SBV und SMP fordern, dieses Spiel mit dem Feuer zu beenden und auf die Milchpreissenkungen zu verzichten.

Rückfragen

Martin Rufer

Martin Rufer

Direktor Schweizer Bauernverband

Telefon 078 803 45 54
E-Mail martin.rufer@sbv-usp.ch

Reto Burkhardt

Schweizer Milchproduzenten
Telefon 079 285 51 01

Weitere Beiträge zum Thema

Stellungnahmen Revision der Anleitung zur Schätzung des landwirtschaftlichen Ertragswertes und den damit verbundenen Änderungen der dazugehörenden Verordnungen

25.08.17 | Der landwirtschaftliche Ertragswert ist ein zentrales Element bei Betriebsübergaben innerhalb der Familie. Es handelt sich dabei nicht um ein Privileg des Betriebsnachfolgers / der Betriebsnachfolgerin. Der Ertragswert ist jene ausschlaggebende Bedingung, welche den Fortbestand des landwirtschaftlichen Gewerbes innerhalb der Familie sicherstellt. Damit wird auch das Kulturland nachhaltig erhalten und geschützt. Müssten die Betriebe durch die nachfolgende Generation zum Verkehrswert gekauft werden, so wäre eine landwirtschaftliche Produktion nicht mehr wirtschaftlich. Die Produktionsgrundlage würde den selbstbewirtschaftenden Landwirten entzogen und könnte höchstens noch von Grossgrundbesitzern gepachtet werden. Der landwirtschaftliche Ertragswert verhindert im Zusammenspiel mit den anderen Bestimmungen des BGBB schädliche Spekulationen mit dem für uns so wertvollen Boden.

Mehr lesen
Stellungnahmen Konzept für den Gütertransport auf der Schiene

07.07.17 | Aus Sicht der Landwirtschaft ist es wichtig, dass der Transport auf der Schiene unter anderem dank eines Verladenetzes wirtschaftlich möglich bleibt. Ausserdem fordert der SBV, dass transportierende Branchen (Getreide, Zucker, Holz) in Entscheidungsprozesse bezüglich des Verladenetzes frühzeitig miteinbezogen werden, so dass daraus entstehende Konsequenzen für die transportierenden Branchen, gleichzeitig aber auch für die Gesamtwirtschaft abgeschätzt werden können.

Mehr lesen
Stellungnahmen Änderungen der Ordnungsbussenverordnung und der Bussenliste

06.06.17 | Les détritus jetés ou abandonnés sans le moindre scrupule dans la campagne, le long des routes et des chemins très fréquentés posent de plus en plus problème aux familles paysannes. C'est par sacs entiers que les agricul-teurs doivent ramasser des emballages d'aliments ou de boissons et de paquets de cigarettes vides avant de pouvoir effectuer le fauchage des prés ou la récolte des champs. Ce travail laborieux est d’autant plus nécessaire que lorsque des corps étrangers solides se retrouvent dans des cultures destinées à l’affouragement ou fournis-sant de la litière pour le bétail, ils mettent en péril la santé des animaux et endommagent les machines agricoles. Toutefois, afin de clarifier le champ d’application de la base légale, il s’agit de préciser le texte de la loi sur la protection de l’environnement comme suit : XI. Loi du 7 octobre 1983 sur la protection de l’environnement (LPE) … Fr. 2. Incinérer un déchet ou de petites quantités de déchets ailleurs que dans des 200 installations d’élimination (art. 61, al. 1, let. f, LPE) 3. Stocker définitivement un déchet ou de petites quantités de déchets ailleurs 200 qu’en décharge contrôlée autorisée (art. 61, al. 1, let. g, LPE).

Mehr lesen
Stellungnahmen Lärmschutz-Verordnung (LSV)

29.05.17 | Certaines exploitations agricoles se trouvent le long d’axes routiers. Ces exploitations sont donc directement affectées par la pollution sonore liée au trafic. Celle-ci porte atteinte à la qualité de vie des habitants ainsi qu’au bien-être animal. C’est pourquoi nous sommes d’accord avec la proposition de la motion Lombardi 15.4092 « Routes. Mesures de protection contre le bruit à partir de 2018 », adoptée par le Conseil des États le 15 mars 2016 et par le Conseil national le 12 septembre 2016, qui vise à garantir que les projets de réduction du bruit émis par les routes qui font l’objet d’une convention-programme avec la Confédération d’ici au 31 mars 2018 bénéficient de subventions fédérales même s’ils ne sont réalisés qu’après 2018. Pour le secteur agricole, il est impératif que les travaux de réalisation de ces ouvrages soient réalisés dans les meilleures conditions : l’impact sur les sur-faces agricoles, en particulier les surfaces d’assolement, doit être minimisé et la remise en état après travaux doit être qualitativement et financièrement garantie.

Mehr lesen