Hauptinhalt

Abfall tötet Tiere

Medienmitteilung des Schweizer Bauernverbands vom 11. April 2023

Mit den neuen Strassenrandtafeln «Abfall tötet Tiere» will der Schweizer Bauernverband mehr Wirkung gegen Littering erreichen: Sie sollen die Bevölkerung zu einer korrekten Abfallentsorgung animieren. Achtlos weggeworfene Getränke- oder Essensverpackungen verursachen nicht nur viel Zusatzarbeit für die Bauernfamilien, sondern gefährden auch die Gesundheit der Nutztiere.  

Vor allem entlang von viel benutzten Strassen und Spazierwegen müssen die Bauernfamilien jeweils viel Abfall zusammenlesen, bevor sie ihre Wiesen mähen oder ihre Felder ernten können. Achtlos weggeworfene Getränke- oder Essenverpackungen, Zigarettenstummel und anderer Unrat sind seit Jahren auch im ländlichen Raum ein grosses und infolge des Take-Away-Trends wachsendes Problem geworden. Das Einsammeln braucht Zeit und ist damit für die Landwirtschaft ein Kostenfaktor. Zigarettenstummel oder Plastikgegenstände sind zudem praktisch unzerstörbar und verschmutzen die Natur und den Boden über Jahrzehnte.

Besonders problematisch sind beim Aufräumen übersehene, harte Objekte in den Wiesen. Die Erntemaschinen zerkleinern diese zusammen mit dem Gras. So landen kleine, spitzige Fremdkörper im Futter der Tiere, die zu inneren Verletzungen bis hin zum Tod führen können. Diese Folge des Litterings zeigen die neuen Strassenrandelemente «Abfall tötet Tiere» des Schweizer Bauernverbands (SBV) auf. Betroffene Bauernfamilie sollen damit die Bevölkerung für eine korrekte Abfallentsorgung sensibilisieren können.

Der neue Auftritt ist eine Neuauflage der vor 10 Jahren lancierten Anti-Littering-Aktivitäten des SBV. Zu diesen gehören weitere Instrumente wie eine Wegrandtafel, ein Messemodul, eine Minibroschüre, Clean-up-Aktionen oder Online-Kampagnen. Die Schweiz soll nicht nur in den Städten, sondern auch im ländlichen Raum wieder sauber und adrett sein. Den Menschen, den Tieren und der Umwelt zuliebe!

Rückfragen

Sandra Helfenstein

Schweizer Bauernverband
Leiterin Departement Kommunikation und Marketing
Geschäftsbereich Medien & Kampagnen
Mediensprecherin

Telefon 056 462 52 21
Mobile 079 826 89 75
E-Mail sandra.helfenstein@sbv-usp.ch

Weitere Beiträge zum Thema

Medienmitteilungen
Medienmitteilungen Bauernverband nimmt nicht am Mercosur-Agrar-Gipfel teil

24.01.18 | Diese Woche lud Bundesrat Johann Schneider-Ammann zu einem „Mercosur-Agrar-Gipfel“ ein. An diesem will er auch die Anfang November vorgestellte Gesamtschau zur Weiterentwicklung der Agrarpolitik diskutieren. Der Bauernverband distanziert sich von diesem Anlass und nimmt nicht teil. Dies, weil die Gesamtschau für ihn keine Grundlage für eine zukunftsfähige Landwirtschaft ist und der Bundesrat die angebotene Aussprache verweigert hat.

Mehr lesen
Standpunkte Ist die WTO jetzt tot?

15.01.18 | Im Dezember ging die 11. WTO-Ministerkonferenz in Buenos Aires über die Bühne. Ohne Resultat. Die WTO-Minister wollen zwar alle ein verlässliches Welthandelssystem, jeder versteht aber etwas anderes darunter. So kam es, dass der Strauss an Beschlussentwürfen im Verlauf der Konferenz vollständig verwelkte. Im Agrardossier konnten sich die WTO-Mitglieder weder auf ein Abkommen noch auf ein Arbeitsprogramm einigen. Im Vorfeld der Konferenz sorgte in der Schweiz ein mögliches Abkommen zur „Disziplinierung der handelsverzerrenden Inlandstützung“ für Aufregung. Darunter fallen insbesondere die Verkäsungszulage, die Einzelkulturbeiträge und die Versorgungssicherheitsbeiträge. Diese Beiträge müssen aber vorerst nicht gekürzt werden, denn trotz des Optimismus der WTO kam es schliesslich selbst hier nicht zu einer Einigung. Die Vorsitzende der Konferenz, Susana Malcorra, hielt fest, dass die WTO-Mitglieder gegenüber dem regelbasierten multilateralen Handelssystem verpflichtet bleiben. Ob die grossen Länder das auch so sehen, ist fraglich. Statt auf wackelige Schrittchen in der WTO setzen die USA, die EU, der Mercosur und weitere Staaten auf Alleingänge mit bilateralen Verhandlungen.

Mehr lesen
Stellungnahmen Umsetzung des WTO-Beschlusses zum Ausfuhrwettbewerb

18.01.17 | Der SBV bedauert, dass Aufgrund des WTO-Beschlusses die Schweiz die Exportbeiträge im Rahmen des Schoggigesetzes aufheben muss, während andere Staaten die Exportwirtschaft weiterhin über andere Instrumente der Exportförderung unterstützen können. Der SBV stellt zudem fest, dass die vorgeschlagenen Begleitmassnahmen zur Abschaffung der Exportbeiträge ungenügend sind. Das vorgeschlagene Instrument der produktgebundenen Beiträge für die Milch- und Brotgetreideproduzenten ist zwar richtig. Die vorgesehenen Finanzmittel sind aber nicht ausreichend und müssen auf das Kreditniveau der Jahre 2015, 2016 und 2017 in der Höhe von 94.6 Mio. Fr. aufgestockt werden.

Mehr lesen