Hauptinhalt

Entlastungspaket: Kürzungen bei der Landwirtschaft fehl am Platz

Medienmitteilung des Schweizer Bauernverbands vom 23. April 2025

Die Landwirtschaftskammer befasste sich mit dem Verordnungspaket 2025, dem Entlastungspaket 2027 und den Grundlagen für die Festlegung von Richtpreisen. 

Die Landwirtschaftskammer verabschiedete die Stellungnahme des Bauernverbands (SBV) zum Verordnungspaket 2025. Dieses ist erfreulicherweise weniger umfangreich als in anderen Jahren und sieht keine Anpassungen bei den Direktzahlungen vor. Das schafft die dringend benötigte Stabilität für die Bauernfamilien. Der SBV begrüsst, dass die guten Rahmenbedingungen für den Zuckerrübenanbau weitergeführt werden sollen. Auch die Revision Tierzuchtverordnung wird grossmehrheitlich unterstützt. Die Änderungen führen indes zu Mehraufwand für die Tierzucht-Organisationen, der durch zusätzliche Mittel abzugelten ist. 

Bezüglich dem Entlastungspaket 2027 zur Sanierung des Bundeshaushalts fiel das Verdikt der Landwirtschaftskammer klar aus: Keine Sparübung auf Kosten der Landwirtschaft! Diese leistet mit seit Jahrzehnten gleich hohen Bundesausgaben bei steigenden Anforderungen bereits ihren Anteil zu ausgeglichenen Staatsfinanzen. Die geplanten Massnahmen hätten für den Sektor weitreichende Folgen und würden seine Position am Markt massiv schwächen. Angesichts der bereits tiefen Einkommen der Bauernfamilien fordert der SBV den Bundesrat und das Parlament auf, auf Sparmassnahmen bei der Landwirtschaft zu verzichten.

Produzentenpreise auf Basis von Vollkosten festlegen

Neben den politischen Rahmenbedingungen sind die Produzentenpreise für die Einkommen der Bauernfamilien zentral. Die Gesamtproduktionskosten zu kennen, ist eine elementare Basis für die Preisverhandlungen in den Branchen. Die Landwirtschaftskammer will deshalb sicherstellen, dass regelmässig aktualisierte Vollkosten für die Verhandlungen zur Verfügung stehen. Die Berechnung der Gesamtproduktionskosten soll verbessert und von den Produzentenorganisationen systematisch in die Preisverhandlungen einbezogen werden.

Rückfragen

Martin Rufer

Martin Rufer

Direktor Schweizer Bauernverband

Telefon 078 803 45 54
E-Mail martin.rufer@sbv-usp.ch

Michel Darbellay

Leiter Produktion, Märkte & Ökologie SBV

Telefon 078 801 16 91
E-Mail michel.darbellay@sbv-usp.ch

Michelle Schenk-Wyss

Leiterin Geschäftsbereich Agrarwirtschaft

Telefon 079 641 42 00
E-Mail michelle.schenk-wyss@sbv-usp.ch

Weitere Beiträge zum Thema

Medienmitteilungen
Medienmitteilungen Pferdeberufe: 18 junge Frauen kämpfen um den Meistertitel

30.07.18 | Wer kann es am besten mit Pferden? 18 junge Frauen kämpfen vom 12. bis 15. September 2018 an den SwissSkills 2018 um den Titel als Schweizermeisterin der Pferdeberufe.

Mehr lesen
Medienmitteilungen
Medienmitteilungen Diese Winzer und Weintechnologen kämpfen um den Meistertitel

30.07.18 | Zwei Winzerinnen, sechs Winzer und sechs Weintechnologen kämpfen am 14. und 15. September 2018 an den SwissSkills 2018 um den Titel als Schweizermeister/-in. Nun ist klar, wer sich qualifiziert hat.

Mehr lesen
Medienmitteilungen
Medienmitteilungen Pferdeberufe messen sich erstmals an den SwissSkills

08.05.18 | An den SwissSkills 2018 führen die Pferdeberufe zum ersten Mal einen Wettkampf durch, an dem 23 junge Berufsleute ihr Können und Wissen messen. Der Anlass findet vom 12. bis 16. September auf dem Gelände der BernEXPO statt.

Mehr lesen
Medienmitteilungen
Medienmitteilungen Gemüsegärtner/innen messen sich erstmals an den SwissSkills

23.04.18 | An den SwissSkills 2018 führen die Gemüsegärter/innen zum ersten Mal einen Wettkampf durch, an dem 15 junge Berufsleute ihr Können und Wissen messen. Der Anlass findet vom 12. bis 16. September auf dem Gelände der Bernexpo statt.

Mehr lesen
Medienmitteilungen
Medienmitteilungen Winzer und Weintechnologen an den SwissSkills 2018

04.04.18 | Vom 12. bis 16. September findet auf dem Gelände der Bernexpo mit den SwissSkills 2018 zum zweiten Mal eine nationale und übergreifende Berufsmeisterschaft statt. Die Winzer und Weintechnologen führen ebenfalls einen Wettbewerb durch. 12 Kandidierende kämpfen dabei um den Schweizermeistertitel.

Mehr lesen
Medienmitteilungen
Medienmitteilungen SwissSkills 2018: Nationale Berufsmeisterschaft zum zweiten

27.03.18 | Vom 12. bis 16. September findet auf dem Gelände der Bernexpo mit den SwissSkills 2018 zum zweiten Mal eine nationale und übergreifende Berufsmeisterschaft statt. Der Beruf Landwirt/in führt an diesem Anlass wiederum einen Wettkampf durch. 36 junge Berufsleute kämpfen dabei um den Titel als Schweizer Meister/in.

Mehr lesen
Stellungnahmen Entwurf der Personenzulassungsverordnung (E-PZV)

16.10.17 | Die Ausnahmen von der Verordnung müssen klarer definiert und formuliert werden. Momentan bewegen sich Landwirt/innen, welche Materialtransporte zu höchstens 50% der wöchentlichen Arbeitszeit durchführen, im Graubereich. Die Chauffeurprüfung würde für diese Betroffenen einen grossen Aufwand bedeuten. Ausserdem werden die Inhalte dieser Prüfung bereits durch die Ausbildungen Landwirt/in EFZ und Gemüsegärtner/in EFZ abgedeckt.

Mehr lesen
Stellungnahmen Revision der Führerausweisvorschriften

16.10.17 | Schweizer Bauernfamilien und ihre Angestellten sind auf eine Vielzahl verschiedener Fahrzeuge angewiesen. Sei dies zum Bestellen der Äcker, für die Arbeiten auf dem Hof, für Transporte von Tieren und Material oder auch für Fahrten mit dem Personenwagen. Da sich diese Fahrzeuge in verschiedenen Zulassungskategorien befinden, ist die Landwirtschaft mehrfach von der Revision der Führerausweisvorschriften betroffen. Aus Sicht der Landwirtschaft gibt es keinen Grund, die bisherige Zulassungspraxis zur Kategorie G zu verschärfen. Ein obligatorischer Traktorfahrkurs sowie ein Lernfahrausweis dürfen daher nicht eingeführt werden. Ausserdem müssen die blauen Papierführerausweise weiterhin gültig bleiben. In der Schweiz wohnhafte ausländische Arbeitskräfte aus EU- und EFTA-Staaten sollen nicht mehr gezwungen werden, einen schweizerischen Führerausweis zu erwerben, wenn sie einen gültigen Ausweis aus ihrem Herkunftsland besitzen. Und schliesslich muss der Graubereich in der Chauffeurzulassungsverordnung für Landwirt/innen aufgehoben werden, sodass sie auch ohne Chauffeurprüfung gelegentlich Transporte durchführen können.

Mehr lesen