Marktkommentar vom 06. Januar 2017 in der BauernZeitung

Aufgrund eines Zerlegeprojektes hat Proviande die Ausbeutezahlen gültig ab 1.1.2017 angepasst. Beim Grossvieh wurden in den Wochenpreistabellen für die Fleischigkeitsklassen C, H und +T die Ausbeute um 2% und für die Fleischigkeitsklassen T, -T, A und 1X um 1% erhöht. Die Ausbeutezahlen der Kategorie 2X bleiben unverändert. Die Kategorie 3X beim Grossvieh erfährt eine um 1% verminderte Ausbeute. Diese Änderungen verändern die Lebendgewichtspreise. So gibt es für eine +T-Kuh bei einer Ausbeute von 48% (+2%) seit Neujahr neu Fr. 3.80 je kg lebend statt wie bisher Fr. 3.65. Diese neuen Ausbeutezahlen haben zur Folge, dass die Käufer seit dem 1. Januar höhere Lebendgewichtspreise für die Grossvieh-Kategorien C, H, +T, T und 1X auf den öffentlichen Märkten bezahlen müssen. Bei der Kategorie 2X bleiben die Lebendgewichtspreise unverändert, bei den 3X sinken sie.

Die Muni-, Ochsen- und Rindermäster blicken zuversichtlich ins Neue Jahr. Infolge der guten Nachfrage und des normalen Angebotes erwarte ich für den Januar stabile Preise auf dem bisherigen Niveau von Fr. 9.40 für mittelfleischige Banktiere. Das Bundesamt für Landwirtschaft (BLW) hat für Januar den Import von 175 Tonnen (t) Nierstücken und High-Quality-Beef bewilligt und diese Menge sollte der Markt ohne Probleme aufnehmen.