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SBV-News Nr. 17 (20. – 24.4.2020)

Notiz­ der Woche

Wegen der Corona-Einschränkungen und geschlossenen Parkanlagen zieht es derzeit besonders viele Leute in den ländlichen Raum. Dabei geht häufig vergessen, dass Wiesen und Weiden die Futtergrundlage für die Tiere und kein Durchgangsweg, Liege- oder Picknickplatz sind. Hier können Bauernfamilien kostenlose Tafeln und Infoflyer «Stadt und Land, Hand in Hand» bestellen, die den Besuchern erklären, was es beim Ausflug aufs Land zu beachten gibt.


 

Absage «Tag der offenen Hoftüren»

Das Corona-Virus hinterlässt auch bei «Schweizer Bauern» Spuren! Mit dem Entscheid des Bundesrats, Versammlungen von über fünf Personen mindestens bis zum 8. Juni 2020 zu untersagen, kann der Tag der offenen Hoftüren am 7. Juni 2020 definitiv nicht stattfinden. Der SBV informierte die angemeldeten Gastgeberhöfe, die Kantonalverantwortlichen und die Sponsoren entsprechend.

1. August-Brunch: Entscheid fällt Ende Mai

Stand heute findet der 1. August-Brunch nach wie vor statt. Ob und in welcher Form er durchgeführt wird, hängt von den weiteren Beschlüssen des Bundesrats ab. Nach der schwierigen Zeit wäre der gesellige Anlass auf dem Bauernhof wahrscheinlich eine willkommene Abwechslung für die Bevölkerung. Den definitiven Entscheid fällt der SBV Ende Mai. Bei Fragen zum Brunch bitte an info@brunch.ch wenden.

Fragen & Antworten rund um Corona

Der SBV aktualisierte und ergänzte weiter die Fragen & Antworten-Seite rund die Corona-Ausnahmesituation und die Landwirtschaft. Neu ist das Vorgehen für die Lehrabschlussprüfungen der landwirtschaftlichen Berufe geklärt. Für Anliegen, die weder auf unserer Infoseite noch auf jener des Bundesamtes für Landwirtschaft geklärt werden, steht die E-Mail-Adresse: corona@sbv-usp.ch zur Verfügung.

Weinmarkt in der EU am Boden

Nicht nur in der Schweiz schwächelt der Weinmarkt, auch in der EU bricht der Absatz ein. Normalerweise gelangt 30% der europäischen Weinproduktion in der Gastronomie und Hotellerie. Mit der Schliessung der Gastronomie nun das so generierte Einkommen, denn der Konsum zuhause hat sich nicht entsprechend erhöht. Der europäische Bauernverband fordert von der EU und den Mitgliedsländern finanzielle Unterstützung und Massnahmen zur Absatzförderung. Für den Schweizer Weinsektor heisst das nichts Gutes. Es besteht die Gefahr, dass europäischer Wein zu Dumpingpreisen in die Schweiz kommt und den Druck auf die Schweizer Weine erhöht.

Statistik der Woche

2018 betrug der Pro-Kopf-Verbrauch von Nahrungsmitteln 12,6 Megajoule oder 3000 Kilokalorien pro Tag. Aus energetischer Sicht sind Getreide, pflanzliche Fette, Milch, Zucker und Fleisch die wichtigsten Nahrungsmittelgruppen. Sie liefern mehr als 70 % der Energie. Hat die Corona-Krise einen Einfluss auf unsere Ernährung? Die Statistik für das Jahr 2020 wird es zeigen.