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SBV-News Nr. 20 (14.05. – 18.05.2018)
Notiz der Woche
Der Jahresbericht 2017 des SBV ist erschienen und wurde der Bauernzeitung, dem Agri und Agricoltore beigelegt. Wer ihn nicht erhalten hat, findet ihn auch auf unserer Internetseite www.sbv-usp.ch zum Anschauen und Runterladen. Er gibt einen Rückblick über das vergangen Jahr, die gesetzten Ziele, die erreichten Erfolge und was sonst so alles auf der Geschäftsstelle und in den Gremien lief.
Digitalisierung-Charta
Die Charta zur "Digitalisierung der Schweizer Land- und Ernährungswirtschaft" ist in einem breit abgestützten Prozess unter der Führung des Bundesamtes für Landwirtschaft entstanden. Sie steht allen Akteuren der Wertschöpfungskette zu offen. Am 19. Juni wird sie in einem festlichen Akt mit Bundesrat Johann Schneider-Amman öffentlich unterzeichnet. Die Begleitgruppe machte sich Überlegungen zur Ausgestaltung der Plattform „Agro-Digital“ (vorläufiger Name), welche zum Ziel hat, der Charta „Leben einzuhauchen“.
Junglandwirte: Treffen mit Emmi
Die Junglandwirtekommission (JULA) des SBV traf sich zu einem Austauschmeeting mit dem Milchverarbeiter Emmi. Nach einer Führung durch die Emmi-Molkerei folgte ein Gespräch mit Geschäftsleitungs-Mitgliedern. Thematisiert wurden die Wertschöpfungsverteilung bei der Milch, Marktöffnungszenarien sowie die Vielfalt an Milchlabels. Ebenfalls auf der Traktandenliste der JULA stand die Trinkwasserinitiative.
Agrotourismus und Raumplanung
Die Arbeitsgruppe „Raumplanung“ von Agrotourismus Schweiz - bei der auch der SBV mitmacht - beschloss, einen Überblick über die rechtlichen Regeln zu erarbeiten, welche für den Agrotourismus in der Schweiz gelten. Heute ist es schwierig, den Durchblick über die kantonal und kommunal unterschiedlichen Umsetzungen des Rechts (insbesondere auch beim Raumplanungsgesetz) zu haben. Eine Befragung der zuständigen kantonalen Stellen soll mehr Transparenz in die Anforderungen und die Auflagen bringen. Das Ziel ist, dass die Agrotouristiker ihre Bedürfnisse gezielt in die Raumplanungsdiskussion einbringen können. Weiter will die Arbeitsgruppe prüfen, ob dieses Thema in wissenschaftlichen Arbeiten aufgearbeitet werden könnte.
Glyphosat-Monitoring
Es gibt positive Nachrichten bezüglich Glyphosat: Mit dem Konsum von Schweizer Lebensmitteln aus Schweizer Anbau haben es die Konsumenten bereits heute in der Hand, Glyphosat-Rückständen fast vollständig auszuweichen. Ein Bericht des Bundesrats kommt zum Schluss, dass die Schweiz ihre Glyphosat-Rückstände importiert. Der Grund liegt darin, dass im Ausland der Einsatz von Glyphosat auf die reifende Kultur erlaubt. Viele solche importierte Rohstoffe sind fester Bestandteil unserer Lebensmittelrezepturen. Darum können Glyphosat-Rückstände auch bei uns verbreitet nachgewiesen werden, wie zum Beispiel beim Brot aus nordamerikanischem Weizen. Der SBV hat seine Mitgliedorganisationen mit einer entsprechenden Sprachregelung beliefert.
Zahl der Woche
Die Schweizer Nutztiere frassen im Jahr 2016 7,2 Millionen Tonnen Trockensubstanz. Dabei ist der Anteil der inländischen Futtermittel von 85,3 % im Jahr 2015 auf 84,5 % im Jahr 2016 leicht gesunken. Hauptgrund für den Rückgang des Inlandanteils waren die generell schlechten Ernten im Jahr 2016.