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SBV-News Nr. 20 (17. – 22. Mai 2021)

Notiz­ der Woche

Der Richtpreis für A-Milch bleibt die nächsten sechs Monate unverändert bei 73 Rappen pro Kilo. Das beschloss der Vorstand der Branchenorganisation Milch. Die steigenden Butterimporte, die verbesserte internationale Situation sowie der anhaltend hohe Absatz im Zusammenhang mit der Pandemie hätten eine Erhöhung mehr als gerechtfertigt. Der SBV erwartet, dass die Marktteilnehmer in den kommenden Monaten alles daransetzen, die effektiv gezahlten Preise den Richtpreisen anzugleichen.


 

Abstimmungskampagne

Langsam, aber sicher setzen der SBV, die nationalen Komitees und die vielen engagierten Bäuerinnen und Bauern mit ihren Abstimmungsaktivitäten zum Schlussspurt an. Am Wochenende fanden erneut an zahlreichen Orten in verschiedensten Landesteilen Standaktionen statt. Auch die Spitze des SBV schloss sich diesen an und mischte sich unter die Leute – so unter anderem in Solothurn, Schaffhausen, Murten und Romont. Der Einsatz seitens der Landwirtschaft und der Bauernfamilien ist ungebrochen hoch! Das zeigt sich unter anderem auch in der grossen Kreativität der Stand- und Landschaftssujets.

Beitragsserie in der Tierwelt

Unter dem Absender «Schweizer Bauern» verfasst der SBV ein Jahr lang eine Serie an Beiträgen für die Zeitschrift Tierwelt. In der Mai-Ausgabe erschien nun ein Portrait über einen Obstproduzenten aus dem zürcherischen Eglisau zum Thema Pflanzenschutz. Der Betriebsleiter zeigte darin auf, wie er versucht, seine Ernte vor Verlusten durch Krankheiten und Schädlingen so umweltschonend wie möglich zu schützen.

Treibhausgas in der Landwirtschaft senken

An der virtuellen Tagung von AgroCleanTech stand das Thema «Landwirtschaftliche Böden als Treibhausgas-Senke» im Zentrum. Verschiedene Referate beleuchteten dabei, ob und wie CO2 in Böden und Wäldern gespeichert und wie diese Leistung in Wert gesetzt werden kann.

Weltbauernverband

Im Hinblick auf den bevorstehenden Food Systems Gipfel der Vereinten Nationen führte der Weltbauernverband eine Videokonferenz mit seinen Bauernverbänden und Konsumentenorganisationen durch. Themen waren die Verteilung der Margen in der Wertschöpfungskette und Erschwinglichkeit von Lebensmitteln für ärmere Menschen. In Entwicklungsländern sind oft die Bauernfamilien gleichzeitig die ärmsten Konsumenten. Die Lösungsvorschläge sind – in Abhängigkeit der finanziellen und institutionellen Rahmenbedingungen – ähnlich: Kürzere Wege, Konsumenteninformation, Verpflegung in Schulen, politische Lösung zur Machtverteilung in der Wertschöpfungskette.

Statistik der Woche

Gemäss den Zahlen des Bundesamtes für Statistik nahm der Tierbestand der wichtigsten Nutztiergattungen 2020 um 3,9 % zu. Die Zunahme stammt vom Geflügelbestand (+5,2 %). Die Bestände der anderen Tiergattungen hingegen sind rückläufig (Ziegen, Equiden, Schweine, Rindvieh) oder stagnieren (Schafe). Trotz der zahlenmässigen Zunahme des Gesamtbestandes ist davon auszugehen, dass die Zahl der Grossvieheinheiten abgenommen hat und somit auch der Futterbedarf sowie der Düngeranfall.