Notiz­ der Woche

Michel Darbellay, Leiter des Departements Produktion, Märkte & Ökologie des SBV, wurde an der Generalversammlung der Proviande neu in den Verwaltungsrat gewählt. Er wird nun für den SBV im Verwaltungsrat mitwirken und die Produzentenseite koordinieren.

Fokusmagazin Fütterung

Der SBV gab diese Woche ein neues Fokusmagazin mit dem Titel «Das fressen Kuh, Schwein und Co.» zum Thema Nutztierfütterung und Herkunft der Futtermittel heraus. In diesem zeigte er auf, dass die Schweizer Tiere zu 84% einheimisches Futter und zu 97% europäisches Futter fressen. Und dass die Landwirtschaft betreffend Nachhaltigkeitskriterien auf freiwilliger Basis viel macht und bei den Importen klar weiter ist, als die Humanernährung.

Fachkommission Viehwirtschaft

Die Fachkommission Viehwirtschaft des SBV besprach die laufende Vernehmlassung zur Umsetzung der parlamentarischen Initiative 19.475 «Risiko beim Einsatz von Pestiziden reduzieren» und die darin vorgesehenen Programme im Bereich Viehwirtschaft. Weitere Themen waren die Stellungnahme zu den beiden Vernehmlassungen im Tierarzneimittelbereich, die Informationen über den Stand der Massentierhaltungsinitiative und deren Gegenvorschlag, die Arbeiten zur Vermeidung von Schlachtungen trächtiger Tiere sowie die weiteren Schritte für das Wolfsmanagement.

QM-Schweizer Fleisch

QM-Schweizer Fleisch beschloss, eine Anpassung der Formulierung des Klongenetikverbots sowie Änderungen der Allgemeinen Geschäftsbedingungen. Damit erhält die Geschäftsstelle in Zukunft die Möglichkeit, Daten zur Abstammung der Tiere von den Zuchtorganisationen zu beziehen, um die Einhaltung des Klongenetikverbots zu prüfen. Neu werden auch Mahngebühren ab der 2. Mahnung erhoben und ab 2022 die Eintritts- und Jahresgebühren leicht angepasst.

Gastro-Tagung Schweizer Tierschutz

Der SBV nahm an der Gastro-Tagung des Schweizer Tierschutzes teil. Thema war die aktuelle Situation bezüglich Tierwohl in der Gastronomie. Aktuell ist der Absatz von Labelfleisch im Gastrokanal (ausserhalb Pandemie) tief. Vertreter der Branche zeigten, welche Hürde für Labelprodukte im Gastronomiemarkt bestehen. Es ist erfreulich, dass die Gastronomiebranche trotzdem vermehrt Interesse gegenüber Labelprodukte zeigt. Alle Referenten bestätigten, dass sie versuchen wollen, den Labelanteil auch bei tierischen Produkten zu steigern.

Dialogplattform Grossraubtiere

Der SBV hat zusammen mit der Schweizerischen Arbeitsgemeinschaft für die Berggebiete (SAB) und dem Schweizerischen Alpwirtschaftlichen Verband (SAV) einen Leitfaden mit Empfehlungen und Ideen für die Zusammenarbeit von Tourismus und Landwirtschaft bei Wolfspräsenz erarbeitet. Ziel ist es, durch Sensibilisierung Konflikte zu vermeiden und Gästen wie auch Tierhaltern eine erfolgreiche Sommersaison zu ermöglichen.