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SBV-News Nr. 25 (18.06. – 22.06.2018)
Notiz der Woche
Der Bundesrat hat richtigerweise entschieden, keinen Gegenvorschlag zur Trinkwasserinitiative auszuarbeiten. Ihre Befürworten machen nun überall Zugeständnisse, was die Interpretation ihres Textes anbelangt. Aber dafür ist es zu spät. Die Inititaive produziert nur Verlierer: Die Bauernfamilien – Bio und nicht Bio – die Konsumenten und die Umwelt, wenn man auch die Umwelt im Ausland mitberücksichtigt.
Charta Digitalisierung
Etwa 200 Personen wohnten Zusammen mit BR Schneider-Amman der Unterzeichnung der Charta zur Digitalisierung der Landwirtschaft bei. Dabei wurden die Projekte Barto und ADA vorgestellt und die Teralytics AG zeigte den Umgang mit Big Data im Bereich Bewegungsdaten von Mobilgeräten auf. Der SBV forderte in seinem Referat die die Charta nun auch konkret umzusetzen.
Beratende Kommission Landwirtschaft
Der SBV ist Mitglied in der beratenden Kommission Landwirtschaft des Bundesrats. Auf einem Betrieb wurden die Mitglieder über den stand der Verhandlungen bei den bilateralen Handelsabkommen, das Projekt Barto sowie die Weiterentwicklung der Agrarpolitik informiert und diskutierten darüber.
Arbeitsgruppe Forschung
Eine interne Arbeitsgruppe des SBV befasst sich mit der Zukunft der landwirtschaftlichen Forschung in der Schweiz. Mit dabei waren Urs Niggli als Verantwortlicher für das FIBL, Eva Reinhard als Künftige Leiterin von Agroscope und Sylvie Aubert von Agridea. Diese stellten ihr Portfolio vor und zeigten wie sie ihre Erkenntnisse in die Praxis bringen und wie eine sinnvolle Aufgabenteilung aus ihrer Sicht aussehen könnte. Die Ausführungen und Diskussionen legten die Grundsteine für ein Positionspapier landwirtschaftlicher Wissenstransfer, das in der Folge in die Gremien des SBV kommt.
Arbeitsgruppe Messen
Nach den Frühlingsmessen 2018 traf sich die Arbeitsgruppe Messen, um eine erste Bilanz zu ziehen. Der SBV war bisher an insgesamt zehn grösseren und kleineren Messen in der ganzen Schweiz präsent. Das Jahr 2018 steht im Zeichen des Getreides. Hierfür wird eine neue Sonderschau erstellt und die zum ersten Mal am Fête du Blé et du Pain in Échallens zu sehen ist. Zum Schluss diskutierte die Gruppe ihre eigene Zukunft, da sich das Thema Messewesen im Umbruch befindet. Aus diesem Grund wird sich die Plattform Basiskommunikation 2018 mit diesem Thema befassen und im Folgejahr 2019 als Themenschwerpunkt behandeln. Der SBV zählt auf die Rückmeldungen der kantonalen Bauernverbände.
Statistik der Woche
Die Weizenerträge lagen vor 100 Jahren in der Schweiz auf einem Niveau von 20 kg pro Are. Inzwischen haben sich die Erträge dank dem Fortschritt in Züchtung, Mechanisierung und Anbautechnik verdreifacht und liegen im schweizerischen Mittel bei 60 kg pro Are. Die Erträge stagnieren allerdings seit den 90er Jahren des letzten Jahrhunderts. Eine Ursache ist die ökologischere Produktion: Mehr als die Hälfte der Weizenfläche gemäss Extenso-Richtlinien angebaut, d.h. ohne Fungizide, Insektizide oder Wachstumsregulatoren.