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SBV-News Nr. 34 (19.08. – 23.08.2019)
Notiz der Woche
Der Druck auf den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln und die Beurteilung der damit verbundenen Risiken sind aktuell gross. Alle – nicht nur die Landwirtschaft – sind gefordert! Trotzdem erachtet es der Bundesrat als nicht notwendig, einen Aktionsplan Pflanzenschutz auch für den Nicht-Landwirtschaftlichen Anwendungsbereich auszuarbeiten. Er lehnt eine entsprechende Motion von Nationalrat Kari Vogler ab. Diese Motion wurde von 68 Nationalrätinnen und Nationalräten unterzeichnet. Es ist zu hoffen, dass das Parlament den nicht nachvollziehbaren Entscheid des Bundesrats korrigiert.
Fachkommission Viehwirtschaft
Die Fachkommission Viehwirtschaft des SBV tauschte sich über das Projekt «Organisation Nutztiergesundheit» aus. Weiter diskutierten die Mitglieder die aktuellen Marktentwicklungen, die Bedeutung der Mercosur-Verhandlungen für die Nutztierhaltung, die Revision des Tierseuchengesetzes, den Stand der Strategie «Nachhaltige Futtermittelversorgung» sowie die aktuellen, politischen Geschäfte.
Freihandelsabkommen mit Indonesien
Der SBV hat in seiner Stellungnahme an den Bundesrat zum Freihandelsabkommen mit Indonesien darauf hingewiesen, dass das Abkommen Konzessionen bei sensiblen Agrarprodukten beinhaltet, die bisher nie zugestanden wurden. Dies betrifft speziell Milchprodukte und verarbeitete Lebensmittel mit Milchbestandteil. Damit haben die Zugeständnisse die rote Linie des SBV überschritten.
Junglandwirtekommission
Die Junglandwirtekommission behandelte die Themen Raumplanung, AP 22+ und die Aktivitäten zur Bekämpfung der Pflanzenschutzmittel-Initiativen. Weiter wurden einige personelle und organisatorische Veränderungen innerhalb der Kommission besprochen.
Statistik der Woche
Die Preise für Stammholz sanken 2015 aufgrund der Aufhebung des Euro-Mindestkurses durch die Schweizer Nationalbank deutlich. Kaum war dieser Preisschock verdaut, sanken die Preise ab 2018 noch stärker aufgrund der grossen Mengen an Sturm- und Käferholz. Gemäss dem Produzentenpreisindex des Bundesamtes für Statistik lagen die Preise der Fichten- und Tannensortimente in den ersten vier Monaten des aktuellen Jahres um 12 % tiefer als in derselben Periode 2014. Die tiefen Preise sind nur die eine Seite der Medaille: Zurzeit ist es schon schwierig, überhaupt einen Käufer für Stammholz zu finden.