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SBV-News Nr. 37 (11.09. – 15.09.2017)
Notiz der Woche
Im Vorfeld der Abstimmung vom 24. September zur Ernährungssicherheit, nahmen Exponenten des SBV an verschiedenen Debatten teil und äusserte sich in zahlreichen Medien. Die Argumente und das Verhalten der Gegenseite sind zum Teil recht abstrus. Zum Beispiel, wenn eine Vertreterin von Avenir Suisse nur deshalb Nein zur Vorlage sagt, weil sie nicht will, dass der SBV „gewinnt“. Oder wenn eine NZZ sich standhaft weigert, auch nur einen Leserbrief abzudrucken, der nicht ihrer Linie entspricht. Erstaunlich, dass gerade die Befürworter einer liberalen Wirtschaft dem Thema nicht mehr entgegenzusetzen haben und die Meinungsfreiheit zensurieren !
Verein Qualitätsstrategie
Mehrere SBV-Geschäftsleitungsmitglieder trafen sich zu einem Austausch mit dem Präsidenten des Vereins Qualitätsstrategie, Olivier Girardin. Man einigte sich darauf, das Jahresthema Pflanzenzüchtungserfahren weiter zu vertiefen und mit Tierzuchtverfahren um den Bereich Tierwohl zu erweitern. Weiter soll das Thema „Fairness“ aufgenommen und geprüft werden, ob dieses – ergänzend zu den Themen Tierwohl, Ökologie, Gentechfreiheit – auch als Verkaufsargument eingesetzt werden könnte. Der Präsident wird weiter Gespräche mit wichtigen Akteuren führen, um deren Erwartungen an die Qualitätsstrategie zu erfahren.
„100 Bäuerinnen und Bauern, die begeistern“
Die Schweizer Illustrierte setzte diesen Sommer/Herbst die einheimische Landwirtschaft und ihre Vielfältigkeit während fünf Ausgaben in Szene. Die Berichterstattung startete mit dem 25-jährigen Jubiläum des 1. August-Brunchs, ging dann weiter mit Reportagen zu Alpabzügen sowie Unspunnen-Fest und fand seinen Höhepunkt letzte Woche mit einer Sonderausgabe „100 Bäuerinnen und Bauern, die begeistern“. In der nächsten Ausgabe des L’illustré sind dann die Westschweizer Köpfe ein zweites Mal zu sehen. Danke allen, die dem SBV Adressen von Betrieben geliefert haben!
Preisverleihung Recyclingkunst-Wettbewerb „Bauernhof“
Das Thema des diesjährigen Recyclingkunst-Wettbewerbs der Alurecycling-Organisation IGORA war „Bauernhof“, was eine Rekordbeteiligung von 250 Objekten auslöste. Am Samstag fand die Preisverleihung im Knies Kinderzoo in Rapperswil statt. Peter Nüesch, Präsident des St. Galler Bauernverbands, sprach ein Grusswort und der SBV spendete einer mitwirkenden Schulkasse aus Küsnacht ZH mit einer Übernachtung im Stroh für ihren „Metally Hof“ einen Sonderpreis. Ausgewählte Kunstwerke kommen nun für ein Messe-Sondermodul zum Thema Littering zum Einsatz, das die Kuh mit Plexiglasmagen ablöst.
Akademie der Naturwissenschaften
Der SBV traf sich diese Woche mit Vertretern der Akademie der Naturwissenschaften (Scnat). Dabei wurden bestehende und neue Überschneidungspunkte von Interesse für beide Organisationen ausgelotet. Es ist angedacht, dass der SBV neu Einsitz nimmt in einer von Scnat ins Leben gerufenen Arbeitsgruppe, bei der über Potential und Risiken bezüglich Biotechnologie in der Schweizer Landwirtschaft diskutiert wird. Der Austausch auf Fachebene soll weitergehen und jährlich mit einem Spitzentreffen ergänzt werden.
Erweiterung Biogasanlage Wiggerhof
Letzte Woche wurde die grösste landwirtschaftliche Biogasanlage des Kantons Luzern eröffnet. Der SBV nutze den Anlass, um sich für eine praxistaugliche Umsetzung der Energiestrategie 2050 für die Landwirtschaft, insbesondere im Bereich der Biogasanlagen einzusetzen. In ihrem Referat nannte Ökostrom Schweiz Biogasanlagen Multitalente, die aus Mist Strom und Wärme generieren, dabei Geruchsemissionen vermindern und gleichzeitig einen Beitrag zum Klimaschutz leisten, indem sie das im Hofdünger vorhandene Methan verbrennen. Das Bundesamt für Energie betonte die Bedeutung der Biogasanlagen für die Netzstabilität und riet den Landwirten auch bei der Energieeffizienz aktiv zu werden. Sie können dafür von Fördergeldern für Wärmerückgewinnung aus der Milchkühlung und Frequenzumformer für Melkmaschinen profitieren.
Agrisano trumpft bei Kundenzufriedenheit
Nach dem sensationellen 2. Platz bei der Umfrage betreffend Kundenzufriedenheit von comparis, trumpft die Agrisano bereits wieder. Das Marktforschungsinstitut GfK Switzerland hat im Auftrag von moneyland.ch Versicherte zur Zufriedenheit mit ihrer Schweizer Krankenversicherung befragt. Die Agrisano belegt von allen Krankenkassen in der Schweiz den hervorragenden 3. Platz. Noch bessere Werte erzielten lediglich die Swica und die ÖKK. Der Dank für dieses Top-Resultat gebührt den Mitarbeitenden der Agrisano und der Vertragspartner, die sich täglich für das Wohlergehen der Kundschaft einsetzen.
Zahl der Woche
Die Fläche des Freilandgemüses nahm innert den letzten 10 Jahren um mehr als 30 % zu und stieg von 9254 Hektaren im Jahr 2007 auf geschätzte 12‘355 Hektaren im Jahr 2017. Die Gemüseproduktion generell erhöhte sich ebenfalls deutlich, aber weniger stark als die Fläche des Freilandgemüses.