Hauptinhalt
SBV-News Nr. 9 (25.02. – 01.03.2019)
Notiz der Woche
Ende Februar gab das Bundesamt für Statistik bekannt, dass in der Schweiz jede zweite Person wöchentlich Medikamente nimmt, Tendenz zunehmend. Die meisten Medikamente sind synthetische Produkte, die wir wieder ausscheiden. Sie landen in den Kläranlagen, aber auch in unseren Seen und Flüssen. Im Gegensatz zu den Medikamenten nimmt der Einsatz synthetischer Produkte in der Landwirtschaft ab.
AP 22+: Produktionssystembeiträge
Um die Ausgestaltung und Prioritäten der künftigen Produktionssystembeiträge im Rahmen der AP 22+ zu diskutieren, lud das BLW rund 60 Personen von unterschiedlichen Organisationen ein. Darunter auch den SBV. Nach einer Präsentation der verschiedenen Ideen besprachen die Teilnehmenden diese in drei Gruppen (Ackerbau, Tierproduktion, Spezialkulturen). Dabei brachten sie Aspekte zur technischen Umsetzung oder der Marktnachfrage ein. Eine zweite Runde ist Ende April geplant. Dann soll es um die Details der Anforderungen und die Höhe der Beiträge gehen.
Jahresversammlungen
Zurzeit finden landauf landab die Jahresversammlungen der bäuerlichen Organisationen statt. Eine Vertretung des SBV stellt dabei jeweils die laufenden Geschäfte und Arbeiten vor. Ein spezieller Fokus liegt dieses Jahr bei der Vorkampagne zur Trinkwasser-Initiative, die nächstes Jahr zur Abstimmung kommt.
Streitgespräch mit Greenpeace
Der SBV führte mit Philip Schenkel, Dossierverantwortlicher Landwirtschaft bei Greenpeace, ein Streitgespräch über ihre Vision der Landwirtschaft 2050. Darin fordern sie ein komplettes Umdenken und z.B. die Reduktion der Geflügelbestände um über 95 Prozent. Das Gespräch wird in der nächsten Ausgabe des Greenpeace-Magazins publiziert.
Austausch Messeverantwortliche
Im Rahmen der Strategieüberprüfung des Teilprojekts Messen führt der SBV vier regionale Treffen durch, um mit den jeweiligen Vertreterinnen- und Vertreter die Zukunft des Messebaus zu diskutieren. Wie schon in den beiden Workshops in der Ost- und Westschweiz zeigte sich, dass die Bedürfnisse seitens der kantonalen Bauernverbände sehr unterschiedlich sind. Während für die einen die Präsenz an Messen keine Bedeutung mehr hat, ist es für andere ein zentrales Instrument. Die Herausforderungen sind im Bereich der Messen gross: Mit der Comptoir in Lausanne und der Muba in Basel haben gleich zwei grosse Messen die Segel gestrichen. Der SBV will sein Messeangebot flexibilisieren, um den Bedürfnissen möglichst gut gerecht zu werden.
Anmelden für den 1. August-Brunch
Die Brunch-Saison 2019 ist gestartet. Rund 70 Betriebe haben sich bis jetzt angemeldet. Interessierte können sich ab sofort und bis am 26. April online auf www.bauernportal.ch anmelden. Der ideale Anlass, um für die Produkte des Betriebs und für die Schweizer Landwirtschaft zu werben. Mehr Informationen auf www.brunch.ch.
Versammlung der Kartoffelproduzenten
Letzte Woche fand die Mitgliederversammlung der Vereinigung der Schweizerischen Kartoffelproduzenten statt, deren Sekretariat der SBV führt. Gut 80 Produzenten und 30 Gäste nahmen daran teil. Nach dem statuarischen Teil wurde die Versammlung durch ein Referat von Mathias Binswanger zum Thema «Braucht es immer mehr Agrarfreihandel?» abgerundet.
Statistik der Woche
2017 wurden 73,9 % der Milchschafe (10’158 von 13’747 Milchschafen) auf Bio-Betrieben gehalten. Bei den Milchziegen waren es 26,3 % (9411 von 35’732 Ziegen) und bei den Milchkühen 9,7 % (55’211 von 569’185 Milchkühen). Die Unterschiede sind erstaunlich.