Hauptinhalt

Guter und schlechter Entscheid des Bundesrats

Medienmitteilung des Schweizer Bauernverbands vom 3. November 2021

Der Schweizer Bauernverband begrüsst die Verschiebung des Schleppschlauchmoratoriums um zwei Jahre und ist enttäuscht über die geplante Kürzung der für den Milchmarkt wichtigen Verkäsungszulage.

Der Bundesrat hat entschieden, die Pflicht der emissionsmindernden Ausbringverfahren «Schleppschlauchobligatorium» in der Luftreinhalteverordnung um zwei Jahre zu verschieben. Der Schweizer Bauernverband (SBV) erachtet diesen Entscheid als richtig. Seit dem definitiven Entscheid im Parlament vergangenen Juni gibt es viele Bestellungen für Schleppschlauchsysteme, die zusammen mit dem weltweiten Rohstoffmangel zu langen Wartezeiten von bis zu 18 Monaten führen. Ausserdem ist für viele Betriebe zurzeit noch unklar, welche Flächen von der Pflicht betroffen sind. Die Betriebsleitenden müssen die nun beschlossene Fristverschiebung nutzen, um das für ihren Betrieb passende System sowie mögliche Zusammenarbeitsformen zu finden und umzusetzen.

Der SBV bedauert auf der anderen Seite die vom Bundesrat heute beschlossene Reduktion der Verkäsungszulage auf 14 Rappen. Er fordert das Parlament auf, im Rahmen des Budgets 2022 die nötigen Mittel zur Verfügung zu stellen, damit diese Kürzung korrigierte werden kann. Die Verkäsungszulage ist wichtig für die Wertschöpfung im Käsebereich und hat einen positiven Preiseffekt für den gesamten Milchmarkt.
 

Rückfragen

Martin Rufer

Martin Rufer

Direktor Schweizer Bauernverband

Telefon 078 803 45 54
E-Mail martin.rufer@sbv-usp.ch

Michel Darbellay

Leiter Produktion, Märkte & Ökologie SBV

Telefon:    078 801 16 91
E-Mail:     michel.darbellay@sbv-usp.ch 

Weitere Beiträge zum Thema

Medienmitteilungen
Medienmitteilungen Parlament will stabile finanzielle Rahmenbedingungen für die Bauernfamilien

19.12.24 | Der Nationalrat will den landwirtschaftlichen Rahmenkredit für die Jahre 2026 bis 2029 weitgehend auf demselben Niveau belassen, wie der aktuelle Rahmenkredit. Er lehnt damit den Vorschlag des Bundesrates ab, bei der Landwirtschaft zu sparen. Auch das Budget 2025 soll auf der gleichen Höhe wie im Vorjahr fortgeführt werden. Der Schweizer Bauernverband begrüsst diese Entscheide, welche der wirtschaftlichen Situation der Bauernfamilien Rechnung tragen.

Mehr lesen
Stellungnahmen Modification de l’annexe 1 de l’OPPh

13.12.24 | Prise de position de l'USP sur la Modification de l’annexe 1 de l’OPPh.

Mehr lesen
Stellungnahmen Vernehmlassung zur parlamentarischen Initiative «Modernen Pflanzenschutz in der Schweiz ermöglichen» (22.441)

12.12.24 | Stellungnahme des Schweizer Bauernverbands zum Gegenvorschlag zur Vernehmlassung zur parlamentarischen Initiative «Modernen Pflanzenschutz in der Schweiz ermöglichen» (22.441).

Mehr lesen
Medienmitteilungen
Medienmitteilungen Weiter wachsende Wolfsbestände müssen reguliert werden

02.12.24 | Die neuen Monitoringzahlen des Bundes zeigen, dass die Wolfspopulation weiter zunimmt. Durch die sofortige Entnahme von Problemrudeln und problematischen Einzeltieren lässt sich das Konfliktpotential mit der Land- und Alpwirtschaft massgeblich senken.

Mehr lesen
Medienmitteilungen
Medienmitteilungen Markus Ritter bleibt bis 2028 Bauernpräsident

20.11.24 | Die Delegierten des Schweizer Bauernverbands wählten Markus Ritter für weitere vier Jahre zu ihrem Präsidenten. Auf 2028 kündigte er an der heutigen Jahresversammlung seinen Rücktritt an. Das Vizepräsidium besteht aus den bisherigen Mitgliedern Anne Challandes, Präsidentin des Schweiz. Bäuerinnen- und Landfrauenverbands und Nationalrat Alois Huber sowie neu Damien Humbert-Droz. Frisch in den Vorstand gewählt sind Marc Brodbeck, Präsident des Bauernverbands beider Basel und Adrian Brügger, Präsident von Agri Freiburg. Schliesslich gab es 16 Wechsel in der Landwirtschaftskammer. Thematisch beschäftigten die Delegierten besonders die unfairen Sparpläne des Bundes, die Ausgestaltung der nächsten Agrarpolitik und anstehenden Volksinitiativen.

Mehr lesen
Medienmitteilungen
Medienmitteilungen Erneut rückläufige Einkommen: Es gibt grossen Handlungsbedarf!

19.11.24 | Die heute von Agroscope veröffentlichten Einkommenszahlen der Schweizer Landwirtschaft zeigen ein ernüchterndes Bild. Nach dem bereits kritischen Vorjahr ist der durchschnittliche Arbeitsverdienst mit 54’800 Franken pro Familienarbeitskraft zum zweiten Mal in Folge rückläufig. Die vom Bundesrat vorgesehenen Kürzungen in der Landwirtschaft beim Agrarbudget 2025 und Zahlungsrahmen 26-29 sind daher völlig unangebracht.

Mehr lesen
Stellungnahmen Gegenvorschlag zur Volksinitiative «Ja zum Importverbot für tierquälerisch erzeugte Pelzprodukte.»

18.11.24 | Stellungnahme des Schweizer Bauernverbands zum Gegenvorschlag zur Volksinitiative «Ja zum Importverbot für tierquälerisch erzeugte Pelzprodukte.»

Mehr lesen
Medienmitteilungen
Medienmitteilungen Die Finanzkommission lehnt unberechtigte Sparmassnahmen bei der Landwirtschaft ab

14.11.24 | Der Vorstand des Schweizer Bauernverbands lehnt die Umweltverantwortungsinitiative ab, die am 9. Februar 2025 zur Abstimmung kommt. Er sagt auch Nein zur Vegi-Initiative und spricht sich gegen einen Gegenvorschlag aus.

Mehr lesen