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Kühe und Kälber sind gesucht
Marktkommentar vom 19 Oktober 2018 in der BauernZeitung
Der Markt für grosses Bankvieh ist gesund. Der Wochenpreis von Fr. 8.80 je Kilo Schlachtgewicht (SG) für Muni und Ochsen T3 bleibt unverändert und wird realisiert. Für Rinder gälte in der Theorie derselbe Preis, hier wurde aber bis 12. Oktober mit Fr. 8.74 leicht weniger bezahlt. T3-Kühe galten bis 12. Oktober Fr. 7.80, bezahlt wurde im Schnitt Fr. 7.67. Auf den von Proviande überwachten Märkten wurde letzte Woche die Wochenpreise der Kühe überboten, je magerer die Kuh, um höher kletterte die Überbietung des Wochenpreises. Trotzdem sinken die die Preise der Schlachtkühe um 30 Rp. je kg SG auf Fr. 7.50 für die T3. Die Trockenheit treibt den Abbau bei den Kühen an. Ende September zählte man 547 353 Milchkühe, das ist ein Minus von 8782 Milchkühen. Das bedeutet, Schlachtkühe bleiben eine gefragte Viehkategorie. Die Kälbergeburten waren im September mit einem Minus von 2307 Kälber tiefer als im September 2017. Die Zahl der Mutterkühe lag per Ende September um 2586 Tiere höher als ein Jahr zuvor. Das Wachstum bei den Mutterkühen vermag den Rückgang der Milchkühe nicht zu kompensieren. Die Preise der Kälber KV T3 bleiben mit Fr. 15.90 je kg SG stabil, auch wenn bis 12. Oktober im Schnitt Fr. 15.95 erlöst wurde. Die Mastkälber bleiben gesucht.
Hans Rüssli
Schweizer Bauernverband