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SBV-News Nr. 1

Notiz­ der Woche

Der Countdown in der EU läuft! Ab diesem Jahr müssen unsere Kolleginnen und Kollegen vier Prozent der Ackerfläche «stilllegen». Doch wie ambitioniert ist die Massnahme wirklich? Die Flächen sind nach der Ernte der Hauptkultur passiv oder aktiv zu begrünen, beispielsweise mit Kleegras. Düngen und Pflanzenschutz sind ab dann verboten und von April bis Mitte August gilt Mähverbot. Danach dürfen Winterkulturen gesät werden. Landschaftselemente werden angerechnet. Betriebe mit weniger als 10 ha Ackerfläche sind davon ausgenommen.


 

Neujahrsmedienkonferenz

Der SBV startete das Jahr wie gewohnt mit seiner traditionellen Neujahrsmedienkonferenz auf einem Bauernhof – diesmal auf dem Betrieb von Nadia & Richard Maurer aus Frienisberg BE. Im Zentrum standen diverse Themen, so unter anderem die gesunkenen Einkommen aufgrund von gestiegenen Vorleistungskosten und neuen kostentreibenden Auflagen. Diese bedingen eine weitere Erhöhung der Produzentenpreise um fünf bis zehn Prozent. Ein zweiter Schwerpunkt waren die zunehmenden Lücken im Pflanzenschutz und die dadurch steigenden Produktionsrisiken. Ebenso zeigte der SBV seine Gründe für das Nein zur Biodiversitätsinitiative auf. Die Medienkonferenz war mit 16 Medienschaffenden inklusive elektronischer Medien von SRF, RTS und RSI sehr gut besucht.

Umfrage zur Agrarpolitik 2030

Nach Abschluss der Umfrage Ende November wertet der SBV nun die Rückmeldungen zu den Erwartungen der Basis an die zukünftige AP aus. Nebst geschlossenen Fragen gab es auch eine reichlich genutzte Kommentarfunktion. Wenig überraschend ist, dass die Reduktion des administrativen Aufwands und stabile politische Rahmenbedingungen häufig genannte Punkte waren. Aber auch Erwartungen im Zusammenhang mit dem Grenzschutz und den Margen in den nachgelagerten Sektoren wurden formuliert. Erfreulicherweise zeigte die Auswertung auch, dass eine Mehrheit mit der Arbeit des SBV zufrieden ist. Der SBV dankt allen, die ihre Zeit investiert haben und damit der geplanten Strategie zur Ausgestaltung der AP 2030 die nötige Rückendeckung geben.

AgroCleanTech

Die Geschäftsstelle von AgroCleanTech (ACT) wurde per Anfang 2024 von der AGRIDEA übernommen. Der ACT-Vorstand delegierte dieses Mandat, um Synergien zu nutzen und von den Kompetenzen zu profitieren. AgroCleanTech bleibt weiterhin ein eigenständiger Verein. Er will damit seine Funktion als Plattform stärken, indem sich der Verein auf technische Aspekte in den Bereichen Klimaschutz und Energieeffizienz in der Landwirtschaft konzentriert. Die Entwicklung von Projekten und Dienstleistungen in diesen spezifischen Bereichen wird Teil der Aktivitäten sein.