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SBV-News Nr. 18 (01.05. – 05.05.2017)

Notiz­ der Woche

Der SBV hat den Obst-, Weinproduzenten- und Gemüseproduzentenverband zu einer Sitzung eingeladen, um die Aktivitäten im Zusammenhang mit den Frostschäden zu koordinieren. Dabei wurde eine Analyse der zu erwar-tenden Schäden vorgenommen und Massnahmen definiert. Im Zentrum stehen ein vereinfachter Zugang zur Betriebshilfe, das Aussetzen von Rückzahlung von Investitionskrediten, die Gewährung des Zugangs zur Kurzar-beitszeitschädigung, die Flexibilität bei den Geldern für die Absatzförderung und die Prüfung einer Sondermass-nahme zur Abfederung der Ertragsausfälle. Zudem wird abgeklärt, ob und wie Fondssuisse betroffene Betriebe unterstützen kann.


 

Workshop zum Thema Futtergetreide

Der zunehmende Importanteil beim Kraftfutter stellt eine Herausforderung für die Nutztierproduktion in der Schweiz dar. Der fehlende politische Wille, mehr Anreize für die einheimische Futtergetreideproduktion zu schaffen, verschärft die Situation. An einem vom Schweizer Bauernverband (SBV) organisierten Workshop mit Getreide-, Geflügel- und Eierproduzenten sowie Suisseporcs wurden Möglichkeiten diskutiert, wie die einheimische Produktion gestärkt werden kann. Alle Teilnehmer sind sich einig, dass es eine Branchenstrategie braucht. Dazu gehört zum Einen, dass die gesamte Wertschöpfungskette höhere Futtergetreidepreise mitträgt und zum Anderen, dass an die importierten Futtermittel Anforderungen gestellt werden. So ist zu prüfen, ob im Kraftfutter ein minimaler Anteil Schweizer Komponenten vorgegeben werden soll. Die erarbeiteten Ideen werden nun in einem nächsten Schritt mit Abnehmern und Detailhändler diskutiert.

Mitgliederversammlung AgroCleanTech

Anfang Mai fand die dritte Mitgliederversammlung des Vereins AgroCleanTech statt. Die Versammlung wählte neu Sylvain Boéchat (Projektleiter Ressourcen, SAVI, Kanton Waadt) für den abtretenden Jérémy Freymont (ProConseil) in den Vorstand, wodurch die wichtige Verankerung in der Romandie gesichert bleibt. Der Verein konnte 2016 mit farmenergie, dem Luzerner Bäuerinnen- und Bauernverband und der Chambre fribourgeoise d’agriculture drei neue Mitgliedorganisationen gewinnen und zählt nun 37 Mitglieder. Im Zentrum der Aktivitäten von AgroCleanTech steht dieses Jahr die Förderung des landwirtschaftlichen Klimaschutzes, da der Verein aufgrund des Pariser Klimaabkommens und der Revision der CO2-Verordnung mit einem erhöhten Druck auf die Landwirtschaft rechnet. Aus diesem Grund widmet sich die AgroCleanTech Tagung am 5. Dezember 2017 diesem Thema.

Austausch mit Berner Bauern Verband zum Pflanzenschutzprojekt

Das Berner Pflanzenschutzprojekt ist für den nationalen Aktionsplan Pflanzenschutzmittel von grosser Bedeutung. Es wird wichtige Erkenntnisse über unerwünschte Eintragspfade von Pflanzenschutzmitteln (PSM) in Oberflächengewässer liefern, weshalb sich der SBV zu einem Austausch mit dem Berner Bauern Verband traf. Mit der Messung der PSM-Belastung am Ende der ARA-Reinigungsstufen soll in einem genau definierten Einzugsgebiet die Wirkung von Massahmen gegen Punkteinträge (z.B. Reinigungsplätze für Spritzen) ermittelt werden. Ein weiterer Schwerpunkt sind direkte Massnahmen im Feld, z.B. das Anlegen von begrünten Fahrspuren oder Quersteifen, um die Abschwemmung von PSM vor Ort zu reduzieren. Unabhängig davon muss die Erforschung der Eintragspfade intensiviert werden.

Frühlingsmessen

Die Kampagne von „Gut, gibt’s die Schweizer Bauern“ war an den beiden grossen Publikumsmessen LUGA und BEA sowie am Käsefest in Bellay präsent. An der Sonderschau „Vom Feld zum Tisch“ in der Mitte des Grünen Zentrums, wurde der Messestand zum Thema Vögel „Naturnahe Landwirtschaft beflügelt“ ein letztes Mal aufgestellt. Diese Ausstellung darf auf eine erfolgreiche vierjährige Ausstellungszeit zurückblicken. Am SBV eigenen Ausstellungsort wurde das Thema „Vom Gras zur Milch“ präsentiert.

Abschluss Rechnung Basiskommunikation 2016

Die Kommunikation des SBV lieferte dem Bundesamt für Landwirtschaft in der ersten Maiwoche die letzten, umfangreichen Unterlagen zur Schlussrechnung 2016 der Edelweiss-Kampagne „Gut, gibt’s die Schweizer Bauern“ ab. Nun heisst es abwarten und hoffen, dass die Eigenmittel aus der Branche und die ausgewiesenen anrechenbaren Aufwände genehmigt werden. Erfahrungsgemäss wird im Spätsommer noch eine Nachbearbeitung fällig.