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SBV-News Nr. 26 (24.06. – 28.06.2019)
Notiz der Woche
Gemäss dem Bienengesundheitsdienst kam es im Jahr 2018 zu deutlich weniger akuten Bienenvergiftungen als in den Vorjahren. So gab es 2017 15 dokumentierte Fälle, während es 2018 noch 4 waren. In der Hälfte davon waren Pflanzenschutzmittel die nachgewiesene Ursache. Unter anderem das kürzlich zurückgezogene Chlorpyrifos. Zudem fand man im Jahr 2018, im Gegensatz zum Vorjahr, in keiner Bienenprobe Neonicotinoide.
Begleitgruppe Pflanzenschutzinitiativen
Die nationale Begleitgruppe zu den Pflanzenschutzinitiativen traf sich, um die aktuelle Situation sowie die getroffenen und neuen Massnahmen zu diskutieren. Obwohl über 13'000 Tafeln produziert sind, ist deren Sichtbarkeit noch nicht sehr gross. Der Messestand und die Outdoormodule hingegen sind bereits rege im Einsatz. Auch die Facebookseite Verantwortungsvolle Landwirtschaft erzielt hohe Reichweiten und löst viel Interaktion aus. Die Mitglieder beschlossen zudem, dem Meinungsforschungsinstitut GfS eine repräsentative Umfrage bei der Bevölkerung in Auftrag zu geben. So soll eruiert werden, welche Einstellung und Meinung diese z.B. zu Pflanzenschutzmittel hat und mit welchen Botschaften man sie im Hinblick auf die Abstimmungskampagne am besten abholen kann. Zudem überarbeitet der SBV auf Wunsch das bestehende Argumentarium und prüft eine mögliche PR-Zusammenarbeit mit einem Verlag.
Fachkommission Pflanzenbau
Die Fachkommission Pflanzenbau liess sich von Pascal Forrer, Direktor der Schweizer Hagelversicherung, über die heutige Bedeutung und eine mögliche Weiterentwicklung der Risikoversicherungen für Wetterextreme informieren. Im Rahmen der AP 2022+ werden verschiedene Szenarien geprüft. Weiter diskutierte die Kommission die Weiterentwicklung der Produktionssystembeiträge und konkrete Anträge zur Stärkung der Pflanzenzüchtung in der Schweiz. Informationen zum aktuellen Stand der Suisse Bilanz 1.15, der rechtlichen Regelung diverser Schadorganismen sowie dem Stand zur Kampagne gegen die Pflanzenschutzinitiativen rundeten die Sitzung ab.
TWINT und vomhof.ch
Nach dem Aufbau einer Mindestanzahl Anbieter bei den Direktvermarktern im ersten Halbjahr steht nun die nationale Kampagne gegenüber den Konsumenten in den Startlöchern. Mitte Juli stellt sich das Projekt www.vomhof.ch zusammen mit TWINT schweizweit auf verschiedenen Kanälen (Plakate, TWINT In-App, Social Media) gegenüber Herr und Frau Schweizer vor. Jeder Direktvermarkter, der sich für die Plattform wie auch das bargeldlose Zahlungssystem entscheidet, profitiert nun von kostenloser Werbung. Mehr Infos auf www.vomhof.ch/twint.
Statistik der Woche
Die Landwirtschaft wird immer effizienter: Ihre Arbeitsproduktivität stieg von 2000 bis 2018 jedes Jahr um 1.4 %.