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SBV-News Nr. 29 (16.07. – 20.07.2018)
Notiz der Woche
Neuste Modellrechnungen von Agroscope im Auftrag des Bundesamtes für wirtschaftliche Landesversorgung zeigen, dass auf den verfügbaren Flächen der Schweiz die absolut notwendige Kalorienzufuhr für eine eigenständige Versorgung der Bevölkerung sichergestellt werden könnte. Laut Rechnung läge diese bei 2340 kcal Nahrungsenergie pro Einwohner und Tag – knapp 25% tiefer als heute. Umsetzbar wäre dies aber nur mittels einer Umstellung auf mehr Getreide und Kartoffeln. Es ist beruhigend zu wissen, dass die Versorgung in Not- und Mangelzeiten möglich wäre. Die Grundlagen dafür, dass die Schweizer Landwirtschaft diese Aufgabe aber erfüllen kann, müssen wir kontinuierlich und bereits heute schaffen! Das Schweizer Stimmvolk bestätigte am 24. September 2017, dass es das will.
Pflanzenschutz
Das Bundesamt für Umwelt (BAFU) ist für die Fachbewilligung Pflanzenschutz zuständig. Diese Bewilligung erwerben angehende Landwirtinnen und Landwirte heute im Rahmen der landwirtschaftlichen Grundausbildung. Neu hinzu kommt die obligatorische Weiterbildung. Und zu dieser startete das BAFU nun eine breite Umfrage. Der SBV bereitete eine Eingabe vor und wird sie seinen Mitgliedorganisationen in den nächsten Tagen zur Verfügung stellen. Die Frist ist extrem kurz – sie läuft bis am 17. August 2018.
Buuretv.ch ab sofort auch in Französisch
Das Online-Videoportal buuretv.ch erhält nach der Lancierung der neuen Webseite auch noch ein Geschwister. Ab sofort gibt es den Kanal auch in französischer Sprache. Damit fällt der bisherige Röstigraben weg und auch die Romands können mit vielen spannenden Videos in die Welt der Schweizer Landwirtschaft eintauchen. Die neusten Umsetzungen sowie jeder neue Content werden mit Untertitel versehen sein. Auch Reportagen aus der Westschweiz sind geplant. Jetzt auf www.buuretv.ch oder www.agriculturetv.ch reinschauen und die Filme teilen.
Statistik der Woche
Die Aprikosen in Anlagen waren 2017 mit 736 Hektaren die drittwichtigste Obstkultur. Sie haben die Birnen in Anlagen (769 Hektaren) fast eingeholt. Im Jahre 2000 hatte das Bundesamt für Landwirtschaft lediglich 519 Hektaren gezählt. Der Aprikosenanbau war damals fast ausschliesslich auf den Kanton Wallis und eine einzige Sorte konzentriert. Mit der Einführung neuer Sorten mit unterschiedlicher Reifezeit, Farbe und Geschmack ist der Aprikosenanbau im Wallis, aber auch in anderen Kantonen, interessanter geworden.