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SBV-News Nr. 40 (28.9. – 2.10.2020)

Notiz­ der Woche

Sinkt der Preis von Bioprodukten, greifen Konsumentinnen und Konsumenten stärker zu. Schweinefleisch aus tierfreundlicher Haltung hat dabei das grösste Potential. So lauten die Ergebnisse einer kürzlich veröffentlichten Studie von Agroscope. Die Produzenten sind bereit für diesen Mehrabsatz. Produzieren sie doch bereits heute mehr Fleisch, das den Labelanforderungen entspricht, als verkauft werden kann. Aber: Sinkende Konsumentenpreise dürfen nicht zu einer Senkung der Produzentenpreise führen! Die Vergangenheit lehrt uns leider etwas anderes. Daher sind die Forderungen nach sinkenden Preisen mit Vorsicht zu geniessen.


 

Plakatwelle «Schweizer Bauern»

Mit den ersten Lockerungsmassnahmen während der Corona-Ausnahmesituation startete die Kampagne «Wir sind weiter für Sie da» mit den Botschafterinnen und Botschaftern von «Schweizer Bauern» in grossen Bahnhöfen. Sie verdeutlichte die Wichtigkeit einer einheimischen Lebensmittelversorgung in dieser schwierigen Zeit. Die Kampagne wird ab 12. Oktober in Zusammenarbeit mit der ersten Verarbeitungsstufe und der Vereinigung für einen starken Agrar- und Lebensmittelsektor fortgesetzt. Als Einstimmung sind derzeit auch eBoards, ePanels und Plakate der bisherigen Botschafter in den grossen Bahnhöfen sowie in den sozialen Medien zu sehen.

Austausch Deutscher Bauernverband

Der SBV verhandelt derzeit ein neues Partnerschaftsabkommen mit Copa-Cogeca, dem Dachverband der Landwirtschaft in der Europäischen Union. Im Hinblick auf die Verabschiedung des Abkommens unterbreitete der SBV den deutschen Kollegen die Bedürfnisse seitens der Schweiz. Weitere Themen waren das Vierländertreffen der deutschsprachigen Verbände, die Zusammenarbeit in der Arbeitsgruppe Ernährungssicherheit des Weltbauernverbands sowie die Reaktivierung des Austausches unter Berücksichtigung der Corona-bedingten Reise- und Veranstaltungseinschränkungen.

Statistik der Woche

Die Hopfenimporte stiegen in den letzten Jahren stark an. Interessanterweise blieb der Bierausstoss in dieser Zeit jedoch konstant. Die inländische Hopfenernte unterliegt zwar stärkeren Schwankungen, kann den starken Importanstieg aber ebenfalls nicht erklären. Grund für die steigende Einfuhr ist vielmehr die zunehmende Beliebtheit von hopfigen und herben Bieren.