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SBV-News Nr. 40 (4. – 8.10.2021)
Notiz der Woche
Das Bundesamt für Statistik stellte die Zahlen 2021 zur wirtschaftlichen Situation der Landwirtschaft vor. Der Produktionswert wird auf 11.2 Milliarden Franken geschätzt, 2,1 % weniger als 2020. Die Bruttowertschöpfung sinkt um 6,6 % auf 4.1 Milliarden Franken. Die Pflanzenproduktion war im laufenden Jahr stark vom Wetter und dem hohen Krankheitsdruck betroffen. Diese Situation verdeutlicht einerseits die Bedeutung des Pflanzenschutzes und andererseits die geforderte Anpassung an den Klimawandel. Ob es die Verbilligung von Ernteversicherungen oder die Möglichkeit von Steuererleichterungen sind, es braucht Lösungen, um die mit den zunehmenden Risiken verbundenen Probleme zu dämpfen und die Widerstandsfähigkeit der Betriebe zu erhöhen.
Präsidium
Das Präsidium des SBV behandelte die kommenden Abstimmungen vom 28. November. Für alle Vorlagen wird ein Verzicht auf eine Parole empfohlen. Weitere Themen waren der Rückblick zur Herbstsession und der aktuelle Projektstand der Massentierhaltungsinitiative.
Olma
Am 7. Oktober wurde die 78. Olma eröffnet. Auch dieses Jahr ist der SBV an diversen Anlässen, Aktivitäten und Sonderschauen engagiert. Der Stand der Basiskommunikation «Schweizer Bauern» befindet sich in der Halle 6 «Erlebnis Nahrung», die dieses Jahr speziell den Obst- und Beerenbau präsentiert. Die Messe geht noch bis zum 17. Oktober 2021. Weitere Infos gibt es unter www.olma.ch
Tierwelt
In der aktuellen Tierwelt stellt der SBV die angehende Winzerin Marion Reutemann vor. Sie erzählt von der Faszination für den Weinbau, von ihrem Lehrbetrieb «Javet & Javet» oberhalb des Murtensees und davon, warum sie sich für die Bioschiene entschieden hat.
Statistik der Woche
Das laufende Jahr führt im Pflanzenbau generell zu sehr tiefen Erträgen. Alle Kulturen wurden in irgendeiner Form von Spätfrösten, Starkregen, Überschwemmungen, Staunässe, Sonnenmangel, Hagel und/oder Sturmwind betroffen. Die Versicherung «Schweizer Hagel» spricht vom schlimmsten Jahr ihrer 141-jährigen Geschichte und schätzt die versicherten Schäden aufgrund von Hagel und Elementarereignissen auf mehr als 110 Millionen Franken. Die Ernten der wichtigsten Kulturen werden zurzeit um 7 % (Getreide für Futtermittel) bis 73 % (Aprikosen) kleiner als im Vorjahr eingeschätzt.