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SBV-News Nr. 43 (25. – 29.10.2021)

Notiz­ der Woche

Jede Person verursacht 330 kg Foodwaste pro Jahr. Mit der Vermeidung von Foodwaste können wir auf einfache Art und Weise den Fussabdruck der Ernährung reduzieren. Dabei müsste niemand auf etwas verzichten. Am meisten Foodwaste fällt bei den KonsumentInnen und Konsumenten im Haushalt an.


 

Regionalseminare

Im Vorfeld der Delegiertenversammlung geht die Spitze des SBV in alle vier Landesregionen, um aktuelle Themen mit der Basis zu besprechen. Letzte Woche fanden die Regionalseminare Zentralschweiz und Nordwestschweiz statt. Dabei ging es um die Situation auf den Märkten, die künftige Gestaltung der Agrarpolitik, die Umsetzung der Parlamentarischen Initiative «Absenkpfad», die Massentierhaltungs-, Landschafts- und Biodiversitätsinitiative sowie die Sensibilisierungskampagne zur sozialen Absicherung. Zu Fragen führten auch die Einführung Schleppschlauch-Obligatorium, die Wolfsproblematik, die Holzerkurse für Lernende und die geplante Reduktion der Verkäsungszulage.

Hearing GVO-Moratorium

Der SBV brachte in einem Hearing der ständerätlichen Kommission für Wissenschaft, Bildung und Kultur (WBK) seine Position zu den neuen Züchtungsmethoden und zur Verlängerung des GVO-Moratoriums ein. Er legte dar, dass die Verlängerung des Moratoriums aktuell noch alternativlos ist. Gleichzeitig gehe es aber darum, die nächsten vier Jahre für die Klärung des Umgangs mit den neuen Züchtungsmethoden zu nutzen und auf Züchtungen zu setzen, die der Schweizer Landwirtschaft einen Mehrwert bringen.

Minimallohn und Lohnrichtlinie

Die Arbeitsgruppe für ausländische Arbeitskräfte beschloss aufgrund der Teuerung, den Minimallohn für das Jahr 2022 um 20 Franken oder 0.6 % auf 3320 Franken zu erhöhen. Auch die Löhne der Lohnstufe 5 bis 8 wurden in Absprache mit den Vertretenden der Arbeitnehmenden um 0.6 % erhöht. Die Lohnrichtlinie (kantonalen Mindestlöhne, verbindliche Regelungen im NAV, GAV haben Vorrang) spielt eine wichtige Rolle bei den Arbeitsmarktkontrollen, die von den kantonalen tripartiten Kommissionen durchgeführt werden, denn bei Löhnen, die tiefer liegen, wird Lohndumping vermutet bzw. die Lohnrichtlinie wird als orts- und branchenüblicher Lohn anerkannt.

Verteilaktion Hauptbahnhof Zürich

Am 3. November verteilen «Schweizer Bauern», Too Good To Go und «Save food, Fight waste» neun Tonnen nicht handelstaugliche Tafeläpfel am Hauptbahnhof Zürich. Damit soll die Sensibilität für das unterschiedliche Aussehen von Naturprodukten bei den Konsumentinnen und Konsumenten erhöht werden. Weitere Infos gibt’s auf der Webseite von vomhof.ch.

Neue Hofgeschichte zur Alpwirtschaft

Ohne Schweizer Bauernfamilien sähen unsere Berggebiete anders aus. In der neuen Hofgeschichte auf landwirtschaft.ch erklärt Älplerin Susanna Wittwer von ihrer Arbeit und deren Nutzen.

Statistik der Woche

Im Jahr 1961 war der Kuhbestand in der Schweiz mit 943’372 Tieren am höchsten. Seither geht er zurück. Im Jahr 2020 ist er bei 546’479 Milchkühen angelangt. Diese Abnahme war möglich, da die Milchleistung pro Milchkuh von ca. 3’000 Kilogramm Milch pro Jahr auf ca. 7’000 Kilogramm Milch pro Jahr stieg.