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SBV-News Nr. 48
Notiz der Woche
Die Landtechnik entwickelt sich laufend, wie man an der AGRAMA sehen konnte. Dennoch stellen die hohen Maschinenkosten eine grosse Herausforderung dar. Eine effiziente Nutzung ist entscheidend, um diese Kosten zu reduzieren. Vielversprechende Ansätze sind die gemeinsame Nutzung von Maschinen, digitale Plattformen wie FarmX und der Einsatz von Lohnunternehmen, insbesondere für spezialisierte Verfahren.
Tätigkeitsprogramm SBV 2025
Die Delegierten des SBV haben das Tätigkeitsprogramm 2025 verabschiedet. Es setzt sieben Schwerpunkte, um die Zukunft der Schweizer Landwirtschaft aktiv mitzugestalten: Agrarpolitik 2030, Bundesfinanzen, Produzentenpreise und Einkommen, Pflanzenbau, Initiativen sowie Klimaleistungen. Das Tätigkeitsprogramm mit allen Zielen inkl. den Spezial- und Daueraufgaben ist auf der Webseite des SBV aufgeschaltet.
Debriefing Abstimmungskampagne
Wir haben zusammen mit VertreterInnen von kantonalen Bauernverbänden und Fachorganisationen die Erfahrungen mit der Abstimmungskampagne zur Biodiversitätsinitiative besprochen und Optimierungen für die kommenden Kampagnen festgelegt. Diese fliessen nun in den Schlussbericht ein. Ein zentraler Punkt ist das Zusammenstellen von optimalen Standorten pro Kanton, die mit grossen Blachen ausrüstet werden. So soll eine gute Grundsichtbarkeit im ländlichen Raum sicherstellen.
Landwirtschaftliche Gesamtrechnung
Das Kapitel 11 «Landwirtschaftliche Gesamtrechnung» der Publikation «Statistische Erhebungen und Schätzungen über Landwirtschaft und Ernährung (SES)» ist aktualisiert. Die PDF-Ausgabe ist auf der Agristat-Homepage verfügbar.
Austausch mit Eawag
Die Eawag ist das Wasserforschungsinstitut der ETH-Bereich. Sie ist sehr aktiv bei der Identifikation von Rückständen in Oberflächengewässern und Grundwasser. Beim Austausch legte die Eawag dar, wie das Wassermonitoring organisiert ist und an welchen Projekten sie arbeiten. Der SBV wies darauf hin, dass der Schutz der Kulturen nicht mehr gewährleistet ist und vermehrt eine Interessenabwägung braucht.
Blauzungenkrankheit
SBV, betroffene Organisationen und das Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) tauschten sich über die Situation bei der Blauzungenkrankheit und der Impfung aus. Aktuell liegt der Schwerpunkt auf der Impfung der Herden. Das soll die Folgen der Krankheit begrenzen, wenn die übertragenden Insekten ab dem Frühjahr wieder aktiv werden. Der Bund soll sich an den Kosten der Impfstoffe beteiligen, das Parlament wird in der Wintersession über einen entsprechenden Vorschlag abstimmen. Die Priorität des BLV liegt derzeit darin, die Verfügbarkeit der Impfstoffe zu gewährleisten, was bei BTV-3 der Fall ist.
Career Day HAFL
Letzte Woche fand der Career Day der BFH-HAFL in Zollikofen statt. Diverse Unternehmen und Verbände stellten den Studierenden verschiedene Berufe und Karrieremöglichkeiten vor. Der SBV war ebenfalls mit einem Stand vor Ort, um sich als interessanter Arbeitgeber mit spannenden Jobangeboten zu präsentieren.
JULA-Vierländertreff
Einmal jährlich treffen sich die Junglandwirtinnen- und Junglandwirte-Organisationen aus Deutschland, Österreich, Südtirol und der Schweiz. Dieses Jahr besuchte eine JULA-Delegation das auf Obst- und Weinbau spezialisierte Südtirol. Unter dem Motto „Regionalität und Herkunft“ zeigte sich, dass alle Länder ähnliche Herausforderungen haben. Die Förderung regionaler Qualitätsprodukte erfordert grosse Kommunikationsanstrengungen und stösst oft auf Widerstand aus Gastronomie und Handel. In Südtirol stärkt die Verbindung mit dem Tourismus die Vermarktung regionaler Erzeugnisse.