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SBV-News Nr. 6 (04.02. – 08.02.2019)

Notiz­ der Woche

Das Bundesamt für Landwirtschaft hat beeindruckende Zahlen zum Verkauf von Pflanzenschutzmitteln publiziert. In den letzten 10 Jahren ist der Verkauf von Pflanzenschutzmitteln für die konventionelle Landwirtschaft um 27% gesunken, der Verkauf von Glyphosat gar um 45%. Die Gesamtmenge der verkauften Mittel ging um 9% zurück. Leider hat die Tagespresse diese erfreuliche Entwicklung nur sehr spärlich aufgenommen. Gute Nachrichten scheinen weniger wert als schlechte Nachrichten.


 

Arbeitsgruppe AP 22+

Die SBV-interne Arbeitsgruppe «AP22+» mit Vertreterinnen und Vertretern der Mitgliedorganisationen diskutierte die Stellungnahme. Bei über 80 Positionen machte sie Anpassungen zuhanden des SBV-Vorstands, bei den meisten Punkten mit grosser Mehrheit. Die definitive Stellungnahme wird die Landwirtschaftskammer des SBV am 20. Februar verabschieden.

Fachkommission Pflanzenbau 

Auch die Vertreter der pflanzenbaulichen Mitgliederorganisationen befassten sich mit der Vernehmlassung zur AP 2022+. Insbesondere die Stärkung der Produktionssystembeiträge und die Mittelverschiebung aus den Versorgungssicherheitsbeiträgen standen im Zentrum. Agridea stellte die neue Webseite www.gutelandwirtschaftlichepraxis.ch vor, die als Unterstützung für die Umsetzung des Aktionsplans Pflanzenschutz dient. Weiter informierte sich die Kommission über den aktuellen Stand in den Dossiers Futtermittelstrategie, Maiswurzelbohrer sowie Kampagnen gegen die Pflanzenschutzmittelinitiativen. 

Video «Tiere im Winter»

Anfang Woche machte ein Schafbauer im Kt. Aargau Schlagzeilen. Jemand hatte das Veterinäramt auf den Plan gerufen, weil seine Schafe bei Schnee und Schafskälte draussen weideten. Der SBV machte dazu ein kurzes Video für Facebook, indem ein Mutterkuhhalter und der besagte Schafbauer der unwissenden Bevölkerung erklären, warum den Tieren die Kälte, der Winter und der Schnee nichts ausmachen. Das Video fand sehr grossen Anklang und wurde auf Facebook über 100 Mal geteilt. Das Wissen, dass Schafe und Rindvieh dank Wolle und Winterpelz geschützt sind, scheint weitgehend verloren gegangen.

Agrimplus

Neben dem Standard Kurs «Der Landwirt als Arbeitgeber» bot Agrimpuls am Inforama Waldhof in Langenthal einen Vertiefungskurs zum Thema «Fragen rund um den Lohn» an. Neben der Lohnabrechnung ging es um die Lohnfortzahlung, Sozialversicherungen, Lohnausweis usw. Ausländische Praktikanten müssen Kurse besuchen. Die Praktikanten aus der Ukraine und Russland absolvierten ihre Weiterbildung letzte Woche in der Ostschweiz. Weiter stellte Agrimpuls an verschiedenen landwirtschaftlichen Schulen die Praktikantenprogramme für Schweizerinnen und Schweizer in Europa und Übersee vor.