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SBV-News Nr. 6

Notiz der Woche

Die Junglandwirtekommission (JULA) des SBV hat sich zu einer engagierten Organisation entwickelt. Sie bringt die wichtigen Anliegen der jungen Generation in die politische Debatte ein. Zudem ist die JULA ein Reservoir von jungen Menschen, die künftig in den Verbänden und der Politik aktiv sind. Der SBV dankt der JULA für ihr wertvolles Engagement!


 

Umweltverantwortungsinitiative

Das Stimmvolk sagte mit fast 70 Prozent sehr klar Nein zur Umweltverantwortungsinitiative. Diese hätte die ganze Schweizer Wirtschaft betroffen. Mit der Adressierung der Bereiche Biodiversitätsverlust, Wasserverbrauch, Bodennutzung sowie Stickstoff- und Phosphoreintrag im Initiativtext, wäre die Landwirtschaft speziell im Visier gewesen. Der SBV hat sich deshalb in den sozialen Medien und mit Mobilisierungsinseraten in der Landwirtschaftspresse für ein Nein engagiert. Er ist erleichtert über das Resultat und dank den Mitgliedorganisationen für die Unterstützung in der Streuung.

Boden

Im März startet der SBV zusammen mit verschiedenen anderen landwirtschaftlichen Organisationen eine Kampagne zum Schutz des Bodens und Erhaltung der Bodenfruchtbarkeit. In einem Austausch wurden der Terminplan und die Themen final festgelegt.

Rundschau

Eine Indiskretion aus dem Bundesamt für Umwelt führte dazu, dass die Rundschau eine einseitige Geschichte über geplante Verschärfungen bei der Gewässerschutzverordnung machte, obwohl dazu noch nicht mal die Vernehmlassungsunterlage vorliegt. Im Fokus waren einmal mehr die Landwirtschaft und die Mittel, die sie braucht, um die Kulturen zu schützen. Unterschlagen wurde, dass in den letzten 10 Jahren massivste Verschärfungen in der Gewässerschutzgesetzgebung und in der PSM-Zulassung durchgesetzt wurden, die sich auf die pflanzliche Produktion auswirken. Der SBV nahm Stellung in der Sendung und erläuterte die Problematik. Doch die journalistisch wenig ausgewogene Sendung führte zu zahlreichen empörten Mails. 

Internationales

Jedes Jahr lädt der SBV seine Mitgliederorganisationen zu einem Informationsanlass über aktuelle internationale oder grenzüberschreitende Themen ein. Nach einem Überblick über handelspolitische Aktualitäten und über die Freihandelsabkommen folgte per Video ein Beitrag des norwegischen Bauernverbandes über deren Erfahrungen mit dem EWR. Danach erläuterten BLW und BLV die möglichen Vor- und Nachteile des umstrittenen neuen EU-Abkommens der Schweiz. Rund 35 Personen nahmen teil. 

Junglandwirtinnen und Junglandwirte

In der ersten Sitzung in diesem Jahr diskutierte die Junglandwirtekommission (JULA) mit Stefan Flückiger von Faire Märkte Schweiz die Preis- und Wettbewerbssituation auf den Schweizer Agrarmärkten. Die beiden Organisationen wollen den Dialog zu konkreten Verbesserungsmassnahmen weiterführen. Weitere Themen waren das landwirtschaftlichen Verordnungspaket und das agrarpolitische Instrument «Zielvereinbarung mit dem Detailhandel». Die JULA begrüsst den angestossenen Prozess, erwartet aber ein aktives Mitspracherecht der Produktion. Am Nachmittag fand ein Austausch mit dem SBV-Direktor statt.