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SBV-News Nr. 6 (3. – 9.2.2020)

Notiz­ der Woche

Kaum ist ein eidgenössischer Abstimmungstermin vorbei richtet sich der Fokus auf den nächsten. Das wäre nun der 17. Mai 2020. Dann kommt das Jagdgesetz zur Abstimmung, gegen welches das Referendum ergriffen wurde. Der Schweizer Bauernverband engagiert sich zusammen mit Jagd Schweiz und der Schweizerischen Arbeitsgemeinschaft der Berggebiete an vorderster Front im Pro-Komitee für eine Annahme. Mit der Möglichkeit schadstiftende Tiere besser regulieren zu können, nützt das Gesetz Mensch, Tier und Natur. Die Kampagnenleitung hat die Planung und die Umsetzung der Massnahmen verabschiedet.


 

Vernehmlassung zum landwirtschaftlichen Verordnungspaket 2020

Das Eidgenössische Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung (WBF) hat am 3. Februar 2020 Änderungsentwürfe zu verschiedenen Verordnungen des Bundesrates, des WBF und des Bundesamtes für Landwirtschaft zur Stellungnahme vorgelegt. Die im Rahmen des landwirtschaftlichen Verordnungspakets 2020 vorgeschlagenen Änderungen betreffen insbesondere den Widerruf der Bewilligung für Pflanzenschutzmittel, die Milchzulagen und die Strukturverbesserungen. Eine Konsultation der Mitgliedorganisationen des SBVs startet voraussichtlich am 20. Februar 2020 und dauert bis am 23. März 2020.

Vorstand

In der zweitägigen Februarsitzung befassten sich die Vorstandmitglieder intensiv mit der bevorstehenden Botschaft zur AP22+ und diskutierten verschiedene für die Landwirtschaft kritischen Punkte. Ein weiterer Schwerpunkt war die laufende Umfrage zur Weiterentwicklung der Grundbildung mit vielen offenen Fragen. Weitere Themen bildeten die Ausgangslagen und Einschätzungen zu den Freihandelsabkommen mit Mercosur und den USA sowie die Ausgangslage und Aktivitäten rund um die beiden Pflanzenschutzinitiativen.

Wertschätzung für Lebensmittel erhöhen

Der SBV lancierte eine Aktion, mit der er die Wertschätzung für Naturprodukte erhöhen und für mehr Toleranz werben will. Direktvermarktungsbetriebe können dafür kostenlos Kleber in zwei Grössen bestellen, um von den gängigen Handelsnormen abweichende Produkte damit auszuzeichnen. Ein passender Flyer erläutert, dass der Kauf ein Beitrag für weniger Food Waste ist. Die Aktion läuft im Rahmen der nationalen und breit getragenen Kampagne von «SAVE FOOD, FIGHT WASTE.».

Sensibilisierung gegen Littering

Der SBV machte diese Woche seine Mitgliedorganisationen auf seine verschiedenen Instrumente zur Sensibilisierung für weniger Abfall in Wiesen und Feldern aufmerksam. Diese haben jetzt Gelegenheit, leere Bestände wieder aufzufüllen und nachzubestellen. Es stehen verschiedene Tafeln in unterschiedlicher Grösse, ein Flyer sowie ein Messemodul zur Verfügung. Interessierte Bauernfamilien können sich an ihren kantonalen Bauernverband wenden.

Sponsoren 1. August-Brunch

Nach bald 20 Jahren unterstützt die Schweizerische Schälmühle E. Zwicky AG den traditionellen 1. August-Brunch erneut mit einem Geld- und Sachsponsoring. Ausserdem erreichte der SBV diese Woche die erfreuliche Nachricht, dass Ovomaltine® Crunchy Cream und Caotina® Crème Chocolat beide nun palmölfrei hergestellt werden. Neu sind sie im Handel und auf den Zmorge-Buffets mit Schweizer Rapsöl zu geniessen.

Treffen mit GastroSuisse und HotellerieSuisse

Nachdem letzten September die drei nationalen Verbände das Projekt «Land Gast Wirt» lancierten, stand beim Treffen die Kommunikationsplanung der kommenden Monate bevor. Nebst Marketingaktivitäten auf den eigenen Kanälen (Newsletter, Zeitungen, Online) organisieren die Zuständigen einen Medienevent. Erster Durchführungsort ist im Kanton Zürich. Ziel ist es, Presse, Produzent und Gastronomen aus den umliegenden Kantonen in ein Hotel oder Restaurant zu holen und einen Brunch mit Produkten direkt vom Hof anzubieten.

Statistik der Woche

Insbesondere dank guten Preisen für Milch und Schlachtvieh stiegen 2019 die landwirtschaftlichen Produzentenpreise gegenüber 2018 um 2,8 % an. Allerdings lagen sie damit unter dem Niveau der Jahre 2013 und 2014. Bei den Einkaufspreisen landwirtschaftlicher Produktionsmittel betrug die Teuerung nur 0,3 %.