Hauptinhalt

Jagdgesetz: Revision ist dringend notwendig

Medienmitteilung des Schweizer Bauernverbands zur Jahresmedienkonferenz vom 18. Januar 2022

In den Berg- und Alpgebieten haben sich in den vergangenen Jahren die Probleme mit dem Wolf verschärft. Es braucht deshalb eine rasche Revision des Jagdgesetzes. Das hat erfreulicherweise auch die Umweltkommission des Nationalrats erkannt.

Die Wolfsbestände wachsen beständig und immer mehr Rudel bilden sich. In praktisch allen Kantonen gab es schon Wolfssichtungen. Für Nutzierhaltende bedeutet die zunehmende Wolfspräsenz einen immer grösseren Aufwand für den Herdenschutz und trotzdem viele Risse. Immer häufiger sind auch grössere Tiere wie Rinder betroffen. Letzten Sommer kamen verschiedene Herden vorzeitig aus der Alpung zurück, weil die Sicherheit der Tiere nicht mehr gewährleistet werden konnte. Aus Sicht der Landwirtschaft ist deshalb eine Anpassung der rechtlichen Vorgaben zur Regulation des Wolfes zwingend, um den Schaden an den Nutztieren einzudämmen und die Alpwirtschaft nicht zu gefährden. Die Kommission für Umwelt, Raumplanung und Energie des Nationalrats hat mit der Annahme der parlamentarischen Initiative zur Änderung des Jagdgesetzes einen ersten Grundstein dafür gelegt. Der Schweizer Bauernverband begrüsst das sehr. Er hat mit anderen Organisationen der Landwirtschaft, des Berggebietes, der Alpwirtschaft, der Jagd und der Umwelt Vorschläge für eine Revision des Gesetzes erarbeitet, die als Grundlage für die Revision dienen können. Für die Landwirtschaft ist schnelles Handeln nötig. Das revidierte Jagdgesetz sollte 2023 in Kraft treten können, für den Alpsommer 2022 braucht es Notmassnahmen.

Rückfragen

Martin Rufer

Martin Rufer

Direktor Schweizer Bauernverband

Telefon 078 803 45 54
E-Mail martin.rufer@sbv-usp.ch

Weitere Beiträge zum Thema

Medienmitteilungen
Medienmitteilungen Jagdgesetz: Revision ist dringend notwendig

18.01.22 | In den Berg- und Alpgebieten haben sich in den vergangenen Jahren die Probleme mit dem Wolf verschärft. Es braucht deshalb eine rasche Revision des Jagdgesetzes. Das hat erfreulicherweise auch die Umweltkommission des Nationalrats erkannt.

Mehr lesen
SBV-News
SBV-News SBV-News Nr. 2

17.01.22 | Das Parlament will die Kreislaufwirtschaft verbessern und damit Verluste sowie Umweltverschmutzungen vermindern. In einer neuen Vorlage nimmt sich die Kommission für Umwelt, Raumplanung und Energie endlich auch dem Thema Littering an. Dieses soll neu auf nationaler Ebene offiziell verboten und mit Bussen von 300 Franken geahndet werden. Damit wird eine Forderung aufgenommen, die der SBV schon vor 10 Jahren stellte!

Mehr lesen
Stellungnahmen Teilrevision der Raumplanungsverordnung, der Energieeffizienzverordnung und der Niederspannungs- Installationsverordnung

17.01.22 | Stellungnahme des Schweizer Bauernverbands zur Teilrevision der Raumplanungsverordnung, der Energieeffizienzverordnung und der Niederspannungs- Installationsverordnung

Mehr lesen
Medienmitteilungen
Medienmitteilungen Nutztierhaltung: Kein politischer Handlungsbedarf

14.01.22 | Nach den Entscheiden im Nationalrat empfiehlt die vorberatende Kommission dem Ständerat ebenfalls, sowohl die Massentierhaltungsinitiative wie auch den Gegenvorschlag abzulehnen. Der Schweizer Bauernverband begrüsst diese Entscheide. Es besteht bei der Schweizer Tierhaltung kein dringender politischer Handlungsbedarf. Die Initiative ist unnötig.

Mehr lesen
Stellungnahmen Schweizer Kreislaufwirtschaft stärken Teilrevision Umweltschutzgesetz- Vernehmlassungsverfahren

14.01.22 | Stellungnahme des Schweizer Bauernverbands zu Schweizer Kreislaufwirtschaft stärken Teilrevision Umweltschutzgesetz- Vernehmlassungsverfahren

Mehr lesen
AGRISTAT aktuell
AGRISTAT aktuell Agristat Aktuell 12-21: Das Landwirtschaftsjahr 2021: Rückblick und Ausblick

11.01.22 | Das Jahr 2021 wird wohl am stärksten aufgrund der misslichen Witterung in Erinnerung bleiben. Nach einem unauffälligen Winter 2020/2021 präsentierten sich die Kulturen Anfang Jahr in einem guten Zustand und auch die Saatbedingungen waren vielversprechend. Im April begann jedoch eine Phase mit massiven Bodenfrösten, welche in einigen Regionen bis Ende Mai andauerte. Aussergewöhnlich stark war für einmal das Wallis betroffen, mit verheerenden Auswirkungen auf die folgende Aprikosenernte. Am Ende der Anbausaison konnten nur rund 40 % der normalen Menge geerntet werden.

Mehr lesen
SBV-News
SBV-News SBV-News Nr. 1

10.01.22 | Der SBV ist wie üblich mit der Neujahrsmedienkonferenz ins neue Jahr gestartet. Während andere noch in der Festtagspause waren, sprachen verschiedene Exponenten über die einheimische Tierhaltung und deren Vorzüge. Der Abstimmungskampagne zur Massentierhaltungsinitiative ist lanciert!

Mehr lesen
Medienmitteilungen
Medienmitteilungen Nutztiere haben es in der Schweiz so gut wie nirgendwo sonst

04.01.22 | Die Tierhaltung auf den Bauernhöfen gibt aktuell zu diskutieren. Auf dem Schweinezuchtbetrieb von Marianne und Franz Guillebeau im bernischen Lanzenhäusern machte der Schweizer Bauernverband heute eine Auslegeordnung. Fazit: Die Schweizer Tierhaltung ist dank umfassenden gesetzlichen Vorgaben, festgelegten Höchsttierbeständen, tierspezifischen Gesundheitsprogrammen oder agrarpolitischen Tierwohlprogrammen auf einem Niveau, das weltweit seinesgleichen sucht. Labelprodukte stellen sicher, dass die besonders aufs Tierwohl achtende Kundschaft ein passendes Angebot vorfindet. Dieses ist aktuell grösser als die Nachfrage. Aus diesen Gründen sind politische Vorstösse wie die Massentierhaltungsinitiative unnötig.

Mehr lesen