Hauptinhalt

Klimaschutz der Schweizer Landwirtschaft in Wert setzen

Medienmitteilung des Schweizer Bauernverbands vom 6. Mai 2024

Die Landwirtschaft trifft zahlreiche Massnahmen, um Emissionen von Klimagasen zu reduzieren oder aktiv CO2 zu speichern. Der Schweizer Bauernverband wird Mitglied von AgroImpact, um die Klimaschutzbestrebungen der Schweizer Landwirtschaft in Wert zu setzen.

Die Schweizer Landwirtschaft versucht ihren ökologischen Fussabdruck mit diversen Massnahmen zu verringern. In diesem Sinne unterstützt der Schweizer Bauernverband (SBV) Projekte, welche die Leistungen der Landwirtschaft entlang der gesamten Wertschöpfungskette hervorheben und in Wert setzen. Der Vorstand hat daher heute beschlossen, dem Verein AgroImpact beizutreten. Er ermutigt die Akteure der Lebensmittelkette, sich in dieser Organisation zusammenzuschliessen.

AgroImpact basiert auf den IPCC-Methoden  (Intergovernmental Panel on Climate Change). Entsprechend sind die Empfehlungen mit der sogenannten Science Based Target Initiative (SBTi) kompatibel, einem Ansatz, Emissionsreduktionsziele für Unternehmen festzulegen (siehe Kasten). Durch die Zertifizierung der Rohstoffe lassen sich die Klimaschutzbestrebungen der Landwirtschaft finanzieren. Die breit abgestützte Allianz im Rahmen von AgroImpact stellt die Glaubwürdigkeit und die Wirkung der von Schweizer Landwirtinnen und Landwirten getroffenen Massnahmen zur Verringerung des CO2-Fussabdrucks sicher. Die Ausstellung von Zertifikaten, die nichts mit Emissionsgutschriften zu tun haben, ermöglicht eine reale, messbare und nachhaltige Senkung der Treibhausgasemissionen der Schweizer Landwirtschaft – ohne eine Verlagerung der Produktion ins Ausland.

Der SBV erkennt die Vorreiterrolle von AgroImpact an und freut sich, die Expansion eines bislang nur in der Westschweiz tätigen Vereins auf die restliche Schweiz zu begleiten.

 

Beitrag zur Erreichung der SBTi-Ziele

Die SBTi ist eine internationale Initiative zur Standardisierung von Klimazielen. Sie zeigt ein klar definiertes Vorgehen zur Verringerung der Treibhausgasemissionen von Unternehmen auf, um so die im Pariser Klimaabkommen festgelegten Ziele zur Begrenzung der Erwärmung auf 1,5 °C zu erreichen. Bei Unternehmen werden auch vorgelagerte (in diesem Fall die Landwirtschaft) und nachgelagerte Tätigkeiten berücksichtigt, um eine Verlagerung der Emissionen innerhalb einer Branche zu vermeiden.

Auf der Grundlage der SBTi-Ziele hat sich eine breite Diskussion darüber entfacht, wie die Emissionen entlang der gesamten Lebensmittelkette gesenkt werden können. Im Rahmen des «Klimatisches» haben sich seit zwei Jahren verschiedene Akteure aus Landwirtschaft und Lebensmittelbranche zusammengetan, um die Bestrebungen zur Emissionsverminderung entlang der gesamten Wertschöpfungskette hervorzuheben und zu würdigen. In diesem Zusammenhang sieht der SBV AgroImpact als Lösung, um die bislang geäusserten Absichten über noch weiterzuentwickelnde Massnahmen zu konkretisieren.

Rückfragen

Hannah von Ballmoos Hofer, Leiterin Energie & Umwelt SBV, Tel. 056 462 50 06

Aude Jarabo, Agroimpact, Tel. 078 330 10 30, www.agroimpact.ch

Weitere Beiträge zum Thema

Stellungnahmen Totalrevision der Pflanzenschutzmittelverordnung und zur Revision der Gebührenverordnung

18.03.24 | Stellungnahme des Schweizer Bauernverbands zur Totalrevision der Pflanzenschutzmittelverordnung und zur Revision der Gebührenverordnung.

Mehr lesen
Stellungnahmen Tierschutzverordnung und weiteren Verordnungen im Tierschutzbereich

14.03.24 | Stellungnahme des Schweizer Bauernverbands zur Tierschutzverordnung und weiteren Verordnungen im Tierschutzbereich.

Mehr lesen
Stellungnahmen Teilrevision des Epidemiengesetzes

13.03.24 | Stellungnahme des Schweizer Bauernverbands zur Teilrevision des Epidemiengesetzes.

Mehr lesen
Stellungnahmen Teilrevision des AHVG betreff Anpassung Hinterlassenenrenten

13.03.24 | Stellungnahme des Schweizer Bauernverbands zur Teilrevision des AHVG betreff Anpassung Hinterlassenenrenten.

Mehr lesen
Medienmitteilungen
Über 2200 Tonnen Agrarkunststoffe gesammelt

13.03.24 | Offizieller Monitoringbericht bestätigt: Das Rücknahmesystem für Agrarkunststoffe, ERDE Schweiz, hat im Jahr 2023 insgesamt 2200 Tonnen Kunststoffe gesammelt. Dies stellt im Vergleich zum Jahr 2022, in dem 1800 Tonnen Agrarkunststoffe gesammelt wurden, eine bedeutende Steigerung dar.

Mehr lesen
SBV-News
SBV-News Nr. 10-2024

12.03.24 | Die Zwischenbilanz der präventiven Regulierung zeigt, dass im Dezember und Januar 36 Wölfe präventiv abgeschossen wurden. Für den SBV ist klar, dass die Wolfspopulation klar reguliert werden muss.

Mehr lesen
Medienmitteilungen
digiFLUX: So nicht umsetzbar

12.03.24 | Die parlamentarische Initiative 19.475 beinhaltet eine Mitteilungspflicht für Pflanzenschutzmittel und Nährstoffe. Sie schafft Transparenz zum Einsatz von Pflanzenschutzmitteln auch in anderen Branchen. Die praktische Umsetzung – wie sie aktuell mit digiFLUX angedacht ist – ist aber unnötig, aufwändig und kompliziert. Es sind grundlegende Anpassungen nötig.

Mehr lesen
Medienmitteilungen
Ständerat will Absatzförderung von Schweizer Wein stärken

12.03.24 | Die kleine Kammer setzte am Montag ein klares Zeichen, indem sie die Notwendigkeit anerkennt, die Mittel für die Absatzförderung von Schweizer Wein auf 9 Millionen Franken pro Jahr zu erhöhen. Für die betroffenen Branchen ist es matchentscheidend, gleich lange Spiesse wie die europäische Konkurrenz, welche zweistellige Millionenbeträge für den Schweizer Markt einsetzt, zu haben. Als weiteres wichtiges Element begrüssen sie die Einführung einer Klimareserve für Schweizer Weine.

Mehr lesen