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«Perspektive Schweiz» schafft Perspektiven

Standpunkt vom 12. Mai 2023

Der Ausgang des Ständerats-Wahlkampfs im Kanton St. Gallen hat uns vor Augen geführt, was möglich ist, wenn man mobilisiert und die richtigen Leute an die Urne bringt. Genau das wollen wir bei den Eidgenössischen Wahlen im Herbst mit der Kampagne «Perspektive Schweiz» erreichen. Wir möchten korrigieren, was vor vier Jahren passierte. Damals gingen zu viele der Landwirtschaft wohlgesinnte Kreise nicht an die Urne, die Beteiligung in den ländlichen Gebieten lag weit unter dem Durchschnitt.

Das Eidgenössische Parlament bestimmt die agrarpolitischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen. Mit den Wahlen 2019 verschoben sich insbesondere im Nationalrat die Mehrheitsverhältnisse. Dies hatte zur Folge, dass es die Anliegen der Landwirtschaft im Nationalrat viel schwerer hatten. Eine weitere solche Verschiebung gilt folglich unbedingt zu verhindern. Daher beschlossen die grossen nationalen Verbände der Wirtschaft und der Landwirtschaft (economiesuisse, Gewerbeverband, Arbeitgeberverband, Bauernverband), sich hinsichtlich der Wahlen 2023 stärker zu engagieren als in früheren Jahren. Die Verbände lancierten die gemeinsame Kampagne «Perspektive Schweiz». Diese umfasst drei Phasen: Information, Motivation, Mobilisierung.

Hauptziel ist es, ein Fundament für die Wahl von Kandidatinnen und Kandidaten zu fördern, die eine wirtschafts- und landwirtschaftsfreundliche Politik vertreten. Dafür arbeitet die Kampagne auf Plakaten und in den Sozialen Medien mit den folgenden Botschaften:

  • «Weil eine erfolgreiche Wirtschaft für Sicherheit und Stabilität sorgt»
  • «Weil nur eine gesunde Wirtschaft unsere Sozialwerke garantiert»
  • «Weil wir nicht nur über Bildung reden, sondern jährlich über 170'000 Jugendliche ausbilden»
  • «Weil nur die Zusammenarbeit von Forschung und Landwirtschaft echte Nachhaltigkeit bringt»
  • «Weil die Schweizer Bäuerinnen und Bauern sicherstellen, dass immer von allem genug da ist»
  • «Weil es bei der Energieversorgung alle Technologien braucht, damit bei uns die Lichter nicht ausgehen»

In einer späteren Phase geht es dann darum, für die Teilnahme an den Wahlen zu mobilisieren. Je stärker wir die Botschaft jetzt schon streuen, umso stärker die Wirkung. Deshalb gilt es, jede Gelegenheit zu nutzen, um auf die Bedeutung der anstehenden Wahlen hinzuweisen. Am Sonntagabend vom 22. Oktober ist es zu spät, dann sind die Weichen für die nächsten vier Jahre gestellt.

Urs Schneider, Stv. Direktor Schweizer Bauernverband & Kampagnenleiter «Perspektive Schweiz»

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