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SBV-News Nr. 3
Notiz der Woche
Auf über 800m2 präsentiert sich die Schweizer Land- und Ernährungswirtschaft aktuell an der Internationalen Grünen Woche in Berlin. Schweizer Käse, Wein und Schokolade stehen im Vordergrund. Deutschland ist der wichtigste Exportmarkt für die Schweizer Landwirtschaft. Auch Bundesrat Guy Parmelin reiste nach Berlin und nahm an der Ministerkonferenz des Global Forum for Food and Agriculture teil. Die Schweizer Delegation wurde am Freitagabend in der Schweizer Botschaft empfangen. In den Reden wurde die Wichtigkeit der Mittel für die Absatzförderung, aber auch von geeigneten Rahmenbedingungen zur Verbesserung der wirtschaftlichen Situation der Bauernfamilien hervorgehoben.
Vorstand
Der Vorstand verabschiedete die Stellungnahme zu den geplanten Änderungen im bäuerlichen Bodenrecht. Für ihn ist es zentral, dass dieses das bäuerliche Grundeigentum und damit die Erhaltung der Familienbetriebe stärkt. Er beschloss zudem eine wissenschaftliche Studie in Auftrag zu geben, um den möglichen Rahmen für Optimierungen beim Grenzschutz auszuloten. Weitere Themen waren die Bundesfinanzen, DigiFLUX, der Aktionsplan Biodiversität oder die Auflösung der Fachkommission Forschung und Beratung.
Infotag
Der SBV lädt neue Mitarbeitende und Vorstandsmitglieder regelmässig zu einer Infoveranstaltung zu seiner Struktur, Arbeitsweise, Zusammenarbeit sowie zum gegenseitigen Kennenlernen ein. Letzte Woche nahmen wiederum zahlreiche Personen daran teil, die sich neu in den landwirtschaftlichen Kreisen bewegen.
Arbeitsgruppe Agrarpolitik
Die SBV-Arbeitsgruppe zur AP 2030 hat sich erneut mit der Weiterentwicklung der Agrarpolitik befasst. Im Zentrum standen die Themen «Marktpaket», «Zielvereinbarungen» und das «Direktzahlungssystem».
Stellungnahmen 2024
Gemeinsam mit den politischen Parteien, den Dachverbänden der Gemeinden, Städte und Berggebiete sowie der Wirtschaft und weiteren interessierten Kreisen erhielt der SBV im letzten Jahr die Möglichkeit, sich zu 127 Vernehmlassungen (z. B. Gesetzesänderungen, Verordnungsentwürfe, Bundesbeschlüsse, Finanzierungsanträgen, Übernahme von EU-Verordnungen, Totalrevisionen, Zollgesuchen etc.) zu äussern. In 54 Fällen (43%) hat der SBV zu landwirtschaftsrelevanten Geschäften Stellung bezogen. In den Vorjahren hatte der Prozentsatz bei 36% (2023) resp. 31% (2022) gelegen.
UNO-Jahr der Weiden und Hirten
2026 ist das internationale Jahr der Weiden und Hirten. Der SBV möchte dieses nutzen, um über das Grünland und die sinnvolle Nutzung des Weidegebiets zu reden. Er setzte sich deshalb mit dem Alpwirtschaftlichen Verband, der Arbeitsgemeinschaft für die Berggebiete und Helvetas zusammen, um die aktuellen Ideen zur Umsetzung zu diskutieren. Es sollen verschiedene öffentlichkeitswirksame Aktionen stattfinden.
Statistik
Die letzte Ausgabe 2024 des statistischen Monatshefts ist da. Es enthält einen Rückblick auf das Landwirtschaftsjahr 2024: zunehmend kapriziöses Wetter, Probleme im Pflanzenbau, das Überangebot an Tränkern, der stockende Schlachtkälbermarkt, Herausforderungen in der Milchproduktion und der stagnierende Arbeitsverdienst.