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SBV-News Nr. 33
Notiz der Woche
In neun Wochen sind die eidgenössischen Wahlen. Diese sind für die Landwirtschaft von übergeordneter Bedeutung. Denn in den nächsten vier Jahren stehen zahlreiche für die Bauernfamilien wichtige Themen zur Debatte im Parlament an. Der SBV hat sich an seiner Vorstandssitzung intensiv mit dem Thema befasst. Ziel ist es, die Aktivitäten in allen Kantonen zu verstärken und speziell den ländlichen Raum für die Teilnahme an den Wahlen zu mobilisieren.
Vorstand
Der Vorstand setzte sich an seiner zweitägigen Sitzung mit der verschärften Wolfsproblematik auseinander. Der SBV fordert die Kantone auf, den neu gewonnenen Handlungsspielraum unbedingt zu nutzen und sich aufdrängende Abschüsse freizugeben. Ebenfalls zwei zentrale Themen waren die Mobilisierung für die Wahlen vom Oktober, um eine starke bäuerliche Vertretung zu erreichen sowie die Biodiversitätsinitiative und die Abstimmung darüber. Weiter diskutierten die Mitglieder den Projektstand der AP 2030, die Umsetzung des Absenkpfads, die Raumplanungsrevision bzw. die Landschaftsinitiative sowie die Finanzpolitik des Bundes mit den geplanten Sparmassnahmen bei der Landwirtschaft.
Perspektive Schweiz
Der Steuerungsausschuss und die operative Kampagnenleitung haben den Stand der Kampagne Perspektive Schweiz diskutiert und insbesondere die Ausgestaltung der letzten Phase bis zum Wahlsonntag vom 22. Oktober beschlossen. Die letzte Phase setzt auf die Mobilisierung und das Ziel ist eine möglichst hohe Wahlbeteiligung in den ländlichen Räumen.
Marktsituation und Forderungen
Nach dem Standpunkt und der Pressemitteilung des SBV bezüglich der Erhöhung der Produzentenpreise gab es zahlreiche Medienanfragen dazu. Am Donnerstag startete Uniterre eine Kampagne für faire Preise, die ebenfalls auf eine Verbesserung der Produzentenpreise abzielt. Der SBV fordert, dass die Abnehmer die Produktionskosten bei der Preisgestaltung berücksichtigen. Die Transparenz muss sowohl für den Produzenten als auch für den Konsumenten verbessert werden.
Stellungnahme zur Pflichtlagerverordnung
Der SBV weist die Vorlage des Bundes zur Pflichtlagerverordnung im Bereich Ernährung zur Überarbeitung zurück. Die Pflichtlager sind eine essenzielle Grundlage für die Sicherung der Versorgung in Notlagen. Sie müssen sich aber in normalen Zeiten die Abläufe der Wirtschaft integrieren lassen. Nur so sind sie finanzierbar.
Praktikantenvermittlung
Agrimpuls vermittelt PraktikantInnen aus Ländern wie Brasilien, Japan, Ukraine, Polen, Österreich oder Dänemark auf Schweizer Betriebe. Im Rahmen dieses Praktikums gibt es jeweils auch Exkursionen in verschiedene Landesgegenden. Letzte Woche lernten die PraktikantInnen den Kanton Graubünden und seine Landwirtschaft kennen.
OLMA-Auftritt
An der OLMA wird die Kampagne von Schweizer Bäuerinnen und Bauern wiederum im Rahmen des Gesamtauftritts der Land- und Ernährungswirtschaft präsent sein. Anhand des Rüeblis werden die Themen Produktion von Lebensmitteln, Pflanzenschutz, Saisonalität oder Regionalität behandelt. Aktuell ist das Messe-Team mit Vollgas daran, die entsprechenden Module zu konzipieren.