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SBV-News Nr. 39 (27.9 – 1.10.2021)

Notiz­ der Woche

Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) hat diese Woche die Krankenkassenprämien 2022 genehmigt und veröffentlicht. Die Agrisano sticht im kommenden Jahr einmal mehr mit sehr lukrativen Prämien hervor. So belegt sie beim Erwachsenentarif (Basismodell) in 14 Prämienregionen den ersten Rang. Zudem sind die Krankenkassenprämien besonders auch für junge Erwachsene, d.h. 19- bis 25-Jährige besonders attraktiv: in 5 Prämienregionen so günstig wie sonst nirgends. In der Prämienkategorie «Kinder», d.h. bis 18 Jahre, kann die Agrisano ihren langjährigen Podestplatz halten. Neben kostengünstigen Prämien bietet die Agrisano auf Wunsch eine kompetente Gesamtberatung über alle Versicherungsbereiche an. 


 

Informationskampagne

Der SBV tauschte sich mit den für Nutztiere zuständigen Fachorganisationen darüber aus, wie die Bevölkerung in den nächsten Monaten über die Tierhaltung informiert und das Engagement der Bauernfamilien für das Tierwohl aufgezeigt werden kann. Im Zentrum stehen Messeauftritte, Hof- und Stadtevents, Posts in den sozialen Medien und Tafeln, welche die Spezialitäten der verschiedenen Tierarten erläutern. Ziel ist es, der Bevölkerung die grossen Errungenschaften der Schweizer Nutztierhaltung im Hinblick auf die Abstimmung über die Massentierhaltungsinitiative näher zu bringen.

Parlament fördert Schweizer Zucker

Sechs Jahre nach der Einreichung der parlamentarischen Initiative des ehemaligen SBV-Direktors Jacques Bourgeois stimmte das Parlament dem Mindestgrenzschutz Zucker von 70 Franken pro Tonne Zucker und einem Einzelkulturbeitrag von 2100 Franken pro Hektare zu. Der Anbau nach Bio- und IP-Suisse-Vorgaben wird mit zusätzlichen 200 Franken pro Hektare gefördert. Die Massnahmen sind bis 2026 befristet. Die Branche erhält so die nötige Planungssicherheit, um sich in einem schwierigen Marktumfeld ökologisch und wirtschaftlich weiterzuentwickeln.

Bekämpfung invasiver Neophyten

Der SBV initiierte einen Austausch mit der SBB, um über deren mangelhafte Bekämpfung invasiver Neophyten zu sprechen. Die SBB ist mit 9500 Hektaren Land, davon rund ein Viertel Grünflächen, eine der grössten Landeigentümerinnen. In den letzten Jahren hat die Ausbreitung invasiver Neophyten auf diesen Flächen und dementsprechend auch der Druck auf die benachbarten landwirtschaftlichen Nutzflächen bedeutend zugenommen.

Deklaration von Produktionsmethoden

Mit dem Schweizer Tierschutz STS und der Westschweizer Konsumentenorganisation FRC fand ein Gespräch statt, um die die nächsten Schritte zur Deklarationspflicht bedenklicher Produktionsmethoden zu besprechen. Im gemeinsamen Papier wurden Prioritäten gesetzt und die Liste der Deklarationsforderungen entsprechend angepasst. Die Liste soll nun zusammen mit einem Brief an den Bundesrat und die zuständigen Kommissionspräsidenten gesandt werden.

Statistik der Woche

Schafe werden in der Schweiz hauptsächlich für die Fleischproduktion gehalten. Im Jahr 2020 hatte das Schaffleisch einen Anteil von einem Prozent an der inländischen Fleischproduktion. Auf den Markt kommt vor allem Lammfleisch, d.h. Fleisch von jungen Masttieren. Seit zwei Jahren haben sich die Preise für die Produzenten sehr erfreulich entwickelt. Erstaunlicherweise nimmt die Produktion jedoch seit mehr als einem Jahr ab. Innert Jahresfrist ging sie um drei Prozent zurück. Dabei bleibt der Schafbestand stabil und scheint nach ersten Schätzungen auch im laufenden Jahr nicht abzunehmen.