Notiz­ der Woche

Die Kommission für Wirtschaft und Abgaben (WAK) des Ständerates beschäftigte sich mit der Umsetzung der parlamentarischen Initiative zur Risikoreduktion beim Einsatz von Pflanzenschutzmitteln. Diese unterstützte auch der SBV. Erfreulich ist, dass die WAK nicht nur bei der Landwirtschaft, sondern auch bei der öffentlichen Hand und Privaten ansetzen will. Endlich merkt die Politik, dass neben der Landwirtschaft auch Weitere Pflanzenschutzmittel einsetzen. Nun muss noch das Baugewerbe einbezogen werden, da gerade beim Fassadenschutz oft auch Biozide zum Einsatz kommen.

Wahlen 2019

Die Analyse des Wahlwochenendes zeigte, dass die Landwirtschaft nach wie vor mit einer starken bäuerlichen Deputation im Parlament vertreten ist. Die Mobilisierung innerhalb der Landwirtschaft hat gut funktioniert. In der neuen Legislaturperiode werden 29 Parlamentarierinnen und Parlamentarier an die «Konferenz der bäuerlichen Parlamentarier» eingeladen. In einigen Kantonen besteht zudem noch die Chance, dass bäuerliche Vertreter noch in den Ständerat gewählt werden oder in den Nationalrat nachrücken. Dies ist entscheidend, da in der nächsten Legislaturperiode wichtige agrarpolitische Geschäfte anstehen. Dazu gehören diverse, extreme und für die Bauernfamilien schädliche Initiativen, die Ausgestaltung der Agrarpolitik 22+ und deren Finanzierung sowie Fragen zum Grenzschutz und der Raumplanung.

Spitzentreffen mit fenaco

Der SBV traf sich mit dem Präsidenten des Verwaltungsrats und einer Delegation der Geschäftsleitung der fenaco zum jährlichen Austausch. Standardtraktandum dieser Treffen ist die gegenseitige Einschätzung der Marktsituation in den verschiedenen Produktmarktbereichen. Erörtert wurde auch die erneuerte Strategie von Agro-Marketing Suisse und die sich daraus ergebenden Massnahmen. Suisse Garantie wird weiterhin vorbehaltlos unterstützt. Bei den politischen Themen stand die Bekämpfung der extremen Initiativen im Bereich des Pflanzenschutzes und der Massentierhaltung im Zentrum. Aber auch die AP22+ sowie die Energie und Klimapolitik wurden behandelt.  

Präsenz bei einer Million Messebesuchern

Der Herbst ist für den Messestand der Kampagne „Schweizer Bauern“ eine höchst abwechslungsreiche Saison mit vielen verschiedenen Akteuren und insbesondere vielen Bäuerinnen und Bauern. Mit dem Slogan «Von hier. Von Herzen» ist der SBV von Anfang September bis Ende November an Publikumsmessen mit mehr als einer Million offizieller Besuchern präsent. Bereits sind wieder zwei wichtige Auftritte an der OLMA und der Foire du Jura in Delémont Geschichte. Aktuell läuft die Zuger Messe in Zug, gleich darauf folgt die Glarner Messe in Näfels. Den Abschluss machen Mitte November die «Les Automnales» in Genf.

Neuerungen bauernportal.ch

Sowohl die Hofsuche wie auch das bauernportal.ch – jener Plattform, auf der sich die Höfe für die verschiedenen Projekte von «Schweizer Bauern» anmelden, ihre Daten verwalten und Bilder hochladen – erfuhren einige wichtige Neuerungen und damit einhergehend viele neue Funktionen. Eine der wohl spannendsten ist die Standortfreigabe für die Hofsuche. Damit kann der Nutzer besser Hofläden, Brunchs & Co. in der Umgebung finden.

Statistik der Woche

Kantone mit einem hohen Anteil an offener Ackerfläche weisen einen tiefen Anteil an Biofläche auf: Schaffhausen 7 %, Waadt 9 % und Aargau 10 %. Hohe Anteile an Biofläche findet man eher in Kantonen mit einem hohen Anteil an Bergzone. Dabei reicht die Spanne allerdings von 6 % im Kanton Appenzell Innerrhoden bis zu 65 % im Kanton Graubünden.