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SBV-News Nr. 42
Notiz der Woche
Das bäuerliche Bodenrecht ist Gegenstand einer Teilrevision, die zurzeit in der Vernehmlassung ist. Dieses spielt für die Schweizer Landwirtschaft eine zentrale Rolle und hat sich bewährt. Es entspricht den Erwartungen unserer Gesellschaft, die eine familienfreundliche Landwirtschaft befürwortet. Insgesamt begrüsst der SBV die vorgeschlagenen Anpassungen. Diese stellen die Grundlage des aktuellen Bodenrechts nicht in Frage, sondern passen es an die Entwicklungen unserer Gesellschaft an. Ein zentrales Ziel ist die Stärkung der Position des Betriebsleitenden.
Landwirtschaftskammer
Die Mitglieder der Landwirtschaftskammer sind nicht zufrieden mit dem Vorschlag zur Raumplanungsverordnung und senden diesen zur Überarbeitung an den Absender zurück. Der Vorschlag missachtet den Parlamentswillen und ignoriert die Anliegen der Landwirtschaft, die per Definition ausserhalb der Bauzone tätig ist und dort weiterhin Potential für eine Weiterentwicklung ihrer Betriebe benötigt. Weiter fassten die Mitglieder die Ja-Parolen zum Ausbau der Autobahn und zur einheitlichen Finanzierung von Leistungen für die Abstimmung vom 23. November.
Impfstoff gegen Blauzungenkrankheit
Das Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen hat nach zahlreichen Interventionen von Seiten der Landwirtschaft und des SBV beschlossen, dass der Impfstoff gegen die Blauzungenkrankheit (BTV-3) auch in der Schweiz eingesetzt werden darf. Dies ist eine positive Nachricht. Der Impfstoff schützt die Tiere nicht vor der Infektion, verringert aber Sterblichkeit. Die Impfung erfolgt durch die Bestandestierärzte im Auftrag der Tierhaltenden.
Nachhaltiges Wassermanagement
Das neu gegründete Forum für Wassermanagement in der Landwirtschaft, in dem SBV auch aktiv ist, lädt am 5. November 2024 führt die erste Jahrestagung an die BFH-HAFL in Zollikofen durch. Ziel des Forums sind Lösungen, um die Ressource Wasser angesichts des Klimawandels effizienter zu nutzen. Die Veranstaltung bietet Gelegenheit zur Vernetzung und zum Wissensaustausch im Bereich Wassermanagement. Zudem werden Praxisbeispiele zu den Schwerpunktthemen Bewässerung und Schwammland sowie die Perspektive des Bundes vorgestellt. Eine Anmeldung ist bis zum 29. Oktober 2024 möglich.
Plakate im urbanen Raum
«Schweizer Bäuerinnen und Bauern» sind mit einer Plakatkampagne vom 14. bis 27. Oktober an 600 Standorten im urbanen Raum präsent. Sie zeigen die drei Leitmotive Frische, Regionalität und Begegnung. Ziel ist es der Bevölkerung, die Mehrwerte der einheimischen Landwirtschaft aufzuzeigen.
Umgang mit gebeiztem Saatgut
Wer mit Pflanzenschutzmitteln hantiert, ist Risiken ausgesetzt und soll sich schützen. Doch wie ist es im Umgang mit gebeiztem Saatgut? Eine nationale Umfrage von unisanité und Proconseil (eine Abteilung von Prométerre) will untersuchen, wie gross das Bewusstsein für Risiken und für den Einsatz einer Schutzausrüstung in diesem Fall ist. Angesprochen sind LandwirtInnen, Auszubildende, Mitarbeitenden von Lohnunternehmen und alle Personen, die Saatgut handhaben. Die Umfrage läuft bis 15. November und dauert rund 15 Minuten.
Oktober-Erhebungen
Im Oktober verschickt Agristat drei Umfragen an Landwirtschaftsbetriebe, um mehr zu den Erträgen der späten Ackerkulturen wie Mais und Sonnenblumen, zu den Erträgen und der Qualität der Ernten im Futterbau sowie zu den aktuellen Preisen im Futterbau zu erfahren. Diese Daten dienen als Basisinformationen für viele landwirtschaftliche Statistiken wie jene zur Produktion, die Futtermittelbilanz oder die Nahrungsmittelbilanz.
