Wasser ist ein kostbares Gut und ist für die landwirtschaftliche Produktion unentbehrlich. Die Schweiz galt bisher als Wasserschloss Europas. Das lag einerseits an unseren Wasserreserven in Form von Gletschern in den Bergen sowie dem reichlich vorhandenen Grundwasser. In den letzten Jahren haben sich jedoch die Dürreperioden gehäuft und das Wasser kann knapp werden. Damit einher gehen Nutzungskonflikte.
Bewässerung der Kulturen
Die Landwirtschaft braucht Wasser für verschiedene Bedürfnisse. Dazu gehört die Bewässerung von Kulturen, das Tränken der Tiere oder die Reinigung von Maschinen. In der Schweiz wird derzeitig nur rund 5 Prozent der landwirtschaftlichen Nutzfläche bewässert. Dennoch steht unsere Produktion mit dem Klimawandel zunehmend unter Druck. Sorgsamer Umgang über effiziente Bewässerungstechniken oder andere Anpassungsmassnahmen wie neue, trockenheitstolerantere Sorten sind gefragt.
Wasserschutz
Durch die landwirtschaftliche Produktion kann das Wasser mit Nitrat, Phosphat, Pflanzenschutzmittel und Tierarzneimittel belastet werden, aber auch mit Bodenpartikeln, die durch Erosion mitgerissen werden. Das Bundesamt für Umwelt erfasst die Belastung des Grundwassers mit dem Monitoringprogramm NAQUA, diejenige der Oberflächengewässer mit NAWA. Die im Gewässerschutzrecht aufgeführten Vorschriften, die von der Landwirtschaft befolgt werden müssen, sind in den Modulen der Vollzugshilfe Umweltschutz in der Landwirtschaft konkretisiert. Im Landwirtschaftsrecht dienen dem Schutz der Gewässer v.a. die Bestimmungen im Ökologischen Leistungsnachweis, Ressourcenprogramme und Gewässerschutzprojekte.