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SBV-News Nr. 49

Notiz­ der Woche

Während die Bauernbetriebe invasive Neophyten auf ihren Parzellen bekämpfen müssen und ansonsten mit DZ-Kürzungen zu rechnen haben, werden die Flächen des Bundes kaum gepflegt. Der Bund sowie die Bahnbetreiber wie die SBB schieben sich aufgrund der Finanzierung gegenseitig die Schuld zu, weshalb der SBV ein Treffen initiierte. Dieses kam nun zustande. Mit dabei waren das BAFU, die SBB und das Bundesamt für Verkehr. Die Problematik wird allgemein anerkannt. Eine Bekämpfungspflicht braucht eine Anpassung des Umweltschutzgesetzes. Bis es so weit ist, wird ein Pilotprojekt in einem Kanton angestrebt. Eine nächste Aussprache dazu findet im März statt.


 

Bundesbudget

National- und Ständerat haben während der Wintersession das Budget 2023 für die Landwirtschaft beraten. Sie haben die Anträge für eine Erhöhung der Budgetposten für die Tierzucht um 3.9 Mio. CHF, für den Herdenschutz um 4 Mio. CHF und für die Absatzförderung Wein um 6.2 Mio. CHF angenommen. Das ist erfreulich, denn alle drei Bereiche sind von höheren Anforderungen, beziehungsweise erschwerten Umständen betroffen.

Jagdgesetz

Der Nationalrat ist in Bezug auf die Wolfsregulierung der Position des Ständerats gefolgt. Leider ist der Einzelantrag von Simone de Montmollin knapp gescheitert. Dieser verlangte, dass schadenstiftende Wölfe in Ausnahmefällen auch in den 150 000 ha eidgenössischen Jagdbanngebieten reguliert werden dürfen. Mit dem stetigen Wachstum der Wolfspopulation ist das notwendig, wie die aktuellen Erfahrungen in den Kantonen Waadt und Glarus zeigen.

Massnahmen im Falle einer Strommangellage

Aktuell stufen Experten die Lage bezüglich Stromversorgung im Winter 2022/2023 als weniger angespannt ein, als auch schon. Kritischer sieht es hingegen in den kommenden Jahren aus. Der Bund schlägt stufenweise Massnahmen für die Reduktion des Stromverbrauchs vor und hat diese in eine Vernehmlassung gegeben. Die Landwirtschaft ist je nach Massnahme und Stufe direkt oder indirekt über die Abnehmer betroffen. Der SBV setzt sich in seiner Stellungnahme dafür ein, dass das Tierwohl sowie die Lebensmittelversorgung sichergestellt sind.

Austausch mit LIDL

Der SBV trifft sich regelmässig mit den verschiedenen Detailhändlern. Letzte Woche stand das Gespräch mit LIDL an. Im Zentrum standen die wirtschaftliche Situation der Bauernbetriebe, die gestiegenen Produktionskosten und Marktthemen. Im Einkauf zeigt sich, dass die Konsumentinnen aktuell stark auf den Preis achten.

Einstieg in die Direktvermarktung

Der Einstieg in die Direktvermarktung ist nicht leicht. Der SBV hat deshalb die wichtigsten Informationen für den Start auf www.bauernportal.ch/vomhof zusammengestellt. Hier finden interessierte Bauernbetriebe erste Grundlagen und Informationen.