Hauptinhalt

Schweizer Bauernfamilien lassen die Schweiz erblühen

Medienmitteilung des Schweizer Bauernverbands vom 12. April 2021

Bienen und andere Bestäuber finden nach dem Abblühen von Bäumen und landwirtschaftlichen Kulturen im Sommer oft nur noch wenig Nahrung. Deshalb säen über 400 Bauernfamilien im Rahmen des Projekts «Die Schweiz blüht» über 500 Blühstreifen an. Auch die Bevölkerung kann die Bienen unterstützen: an neun Bahnhöfen verteilen Bäuerinnen und Bauern diese Woche Saatguttütchen mit einer Blumenmischung.

Bienen und andere Insekten bestäuben 80 Prozent unserer Nutzpflanzen. Im Sommer und Herbst finden sie oft zu wenig Nahrung, weil Wiesen, Bäume und landwirtschaftliche Kulturen verblüht sind. Blühstreifen mit ihren blumenreichen Mischungen können dem entgegenwirken. Das Projekt «Die Schweiz blüht» will für Blühstreifen werben und deren Nutzen bekannt machen. Über 400 Schweizer Bauernfamilien machen mit und legen dieses Jahr einen oder mehrere Blühstreifen an. Die Saatgutmischung ist so zusammengestellt, dass von Juni bis August immer etwas blüht. Auf www.die-schweiz-blueht.ch zeigt eine interaktive Karte die Standorte der Blühstreifen.

Durchschnittlich stellen Schweizer Bauernfamilien 18.8% ihrer landwirtschaftlichen Fläche für die Förderung der Biodiversität zur Verfügung: Das können neben Blühstreifen auch extensive Wiesen, Hecken, Hochstammobstbäume oder Asthaufen sein.

Jede und jeder kann die Biodiversität ebenfalls fördern! Diese Woche verteilen Bäuerinnen und Bauern an neun Schweizer Bahnhöfen kleine Tütchen mit Samen für den eigenen Garten oder Balkon. Unterstützt wird die Aktion von UFA Samen und Mövenpick, letztere engagiert sich im Rahmen der Lancierung ihrer neuen Glace «Swiss Honey Almond» mit Schweizer Honig für die Biodiversität.

Wer die Mischung aussät und uns ein Foto von seinem Engagement schickt, nimmt an einer Verlosung teil. Zudem gibt es auf der Webseite weitere generelle Tipps zur Förderung der Biodiversität.

Verteilaktion an neun Bahnhöfen (jeweils ca. ab 13 Uhr)

  • 12. April: St. Gallen und Genève
  • 13. April: Basel und Lausanne
  • 14. April: Zürich und Bern
  • 15. April: Solothurn und Fribourg
  • 16. April: Luzern

Rückfragen

Diane Gossin

Schweizer Bauernverband
Departement Produktion, Märkte und Ökologie
Geschäftsbereich Energie und Umwelt

Telefon 056 462 50 11 / 076 499 35 99
E-Mail diane.gossin@sbv-usp.ch

Hannah von Ballmoos-Hofer

Schweizer Bauernverband
Departement Produktion, Märkte und Ökologie
Leiterin Geschäftsbereich Energie und Umwelt

Telefon      056 462 50 06 
E-Mail       hannah.vonballmoos@sbv-usp.ch 

Weitere Beiträge zum Thema

Medienmitteilungen
Nationalrat anerkennt hohes Schweizer Tierschutzniveau

15.12.21 | Der Nationalrat lehnt die Massentierhaltungsinitiative, den Gegenvorschlag und die Rückweisung ab. Der Schweizer Bauernverband begrüsst diese Entscheide. Es besteht kein akuter Handlungsbedarf: Die Schweizer Tierhaltung ist auf einem weltweit einzigartig hohen Niveau und verbessert sich laufend weiter. Zudem besteht ein ausreichendes Angebot für tierische Lebensmittel, die weitergehende Anforderungen erfüllen.

Mehr lesen
SBV-News
SBV-News Nr. 49

13.12.21 | Die Plattform Pflanzenschutz des SBV befasste sich mit den zahlreichen laufenden politischen Geschäften in diesem Bereich. Nach wie vor im Zentrum steht der vom Parlament beschlossene Absenkpfad Pflanzenschutzmittel und Nährstoffe. Dieser betrifft drei verschiedene Gesetze und im Bereich Biozide auch breite Kreise ausserhalb der Landwirtschaft, was vielen noch nicht bewusst sein dürfte. Nicht zu unterschätzen ist die Motion Zanetti, die von den Kantonen bis 2035 die landesweite Ausscheidung der Zuströmbereiche aller Grundwasserfassungen fordert.

Mehr lesen
Stellungnahmen Umweltschutzgesetz

13.12.21 | Stellungnahme des Schweizer Bauernverbandes zur Änderung des Umweltschutzgesetzes, betreffend der Bereiche Lärm, Altlasten, Lenkungsangaben, Informations- und Dokumentationssysteme, Strafrecht sowie die Finanzierung von Aus- und Weiterbildungskursen zum Umgang mit Pflanzenschutzmitteln.

Mehr lesen
AGRISTAT aktuell
Agristat Aktuell 11-21: Nahrungsmittelbilanz 2020

10.12.21 | Sowohl der Gesamtverbrauch als auch der Pro-Kopf-Verbrauch haben im Jahr 2020 zugenommen. Der Anstieg beruht hauptsächlich auf der Erhöhung der Importe. Dies führt zu einem tiefen Anteil der Inlandproduktion im Verhältnis zum Verbrauch (Selbstversorgungsgrad). Grund für den erhöhten Bedarf in der Schweiz ist die Corona-Krise und ihre Auswirkungen: Die Einschränkungen für den Grenzverkehr liessen die ortsanwesende Bevölkerung ansteigen und verminderten den Einkaufstourismus. Der reduzierte Gastronomiebetrieb und die zeitweise geltende Homeoffice-Pflicht veränderten die Zusammensetzung des durchschnittlichen Speisezettels.

Mehr lesen
SBV-News
SBV-News Nr. 48 (29.11 – 3. 12. 2021)

06.12.21 | Wie immer zu Beginn einer Session lud der SBV die bäuerlichen Parlamentarier zu einem Austausch ein. Ziel ist es, die anstehenden Geschäfte mit Bezug zu Landwirtschaft zu besprechen. Im Zentrum standen die Massentierhaltungsinitiative, das Gentechnikgesetz und das Jagdgesetz.

Mehr lesen
Medienmitteilungen
Wichtige Budgeterhöhung gesprochen

01.12.21 | Das Parlament hat das Budget zugunsten der Landwirtschaft angepasst. Das ist sehr erfreulich und hilft speziell den Milchproduzenten und Rübenpflanzern, zwei Branchen, die wirtschaftlich zu kämpfen haben.

Mehr lesen
SBV-News
SBV-News Nr. 47 (22. – 26. November 2021)

29.11.21 | Die DV hat das Tätigkeitsprogramm mit einer Ergänzung aus den Regionalseminaren gutgeheissen. Die finale Fassung ist unterdessen auf der Webseite des SBV aufgeschaltet. Das Tätigkeitsprogramm stellt den konkreten Auftrag der Bauernfamilien für die Arbeit des SBV im kommenden Jahr dar.

Mehr lesen
SBV-News
SBV-News Nr. 46 (15. – 19. November 2021)

23.11.21 | Zum 13. Mal verlieht der SBV an seiner Delegiertenversammlung Medienpreise für besonders gute mediale Auseinandersetzungen mit der Landwirtschaft. Der Medienpreis für die Deutschschweiz ging an Andreas Valda von der Handelszeitung für seinen Artikel «Bauern investieren und riskieren viel». In der Westschweiz gewann Boris Busslinger von Le Temps mit dem Artikel «Dans les bottes d’un paysan». Den Preis für das Tessin teilen sich Roberto Bottini und Leonardo Colla von RSI für die Fernsehsendung «Il mio posto è nel verde».

Mehr lesen