Hauptinhalt

Nationalrat anerkennt hohes Schweizer Tierschutzniveau

Medienmitteilung des Schweizer Bauernverbands vom 15. Dezember 2021

Der Nationalrat lehnt die Massentierhaltungsinitiative, den Gegenvorschlag und die Rückweisung ab. Der Schweizer Bauernverband begrüsst diese Entscheide. Es besteht kein akuter Handlungsbedarf: Die Schweizer Tierhaltung ist auf einem weltweit einzigartig hohen Niveau und verbessert sich laufend weiter. Zudem besteht ein ausreichendes Angebot für tierische Lebensmittel, die weitergehende Anforderungen erfüllen.

Der Nationalrat beriet die Massentierhaltungsinitiative, den Gegenvorschlag des Bundesrates und die von gewissen Kreisen geforderte Rückweisung in die Kommission. Er hat allen drei Begehren eine Absage erteilt. Diese Entscheide sind aus Sicht des Schweizer Bauernverbands (SBV) richtig. Die Schweizer Landwirtschaft zeichnet sich durch eines der strengsten Tierschutzgesetze weltweit, einen besonders hohen Tierwohlstandard dank viel genutzten freiwilligen Zusatz- und Labelprogrammen, gesetzlich geregelten Höchsttierbestände sowie einem funktionierenden Kontrollsystem aus. Zudem gibt es auch für weitergehende Anforderungen ein ausreichend grosses Angebot an tierischen Lebensmitteln.

Die Initiative selbst würde die Bio-Richtlinien in der Tierhaltung vorgeben, der Schweizer Bevölkerung damit die Wahlfreiheit entziehen sowie die Preise für tierische Produkte in der Schweiz massiv erhöhen. Sie würde Tausende von zusätzlichen Ställen bedingen, was der Raumplanungspolitik diametral entgegensteht. Der Gegenvorschlag wiederum setzt an einem anderen Ort an als die Initiative. Er hätte vor allem auf die Rindviehhaltung die grössten Auswirkungen und würde die Landwirtschaft im Berggebiet empfindlich treffen. Auch beim Gegenvorschlag wären sehr viele und zum Teil gar nicht umsetzbare Umbauten sowie eine Verteuerung der Produktion die Folge. Zudem bezieht sich der Gegenvorschlag nur auf die einheimische Produktion. Für die Importe würden keinerlei Auflagen gelten. Auch für eine mit Aufwand und Verzögerungen verbundene Zusatzschlaufe über eine Rückweisung besteht weder eine Notwendigkeit noch die zeitliche Möglichkeit aufgrund der geltenden Fristen.

Rückfragen

Markus Ritter

Markus Ritter

Präsident Schweizer Bauernverband
Nationalrat

Telefon 079 300 56 93
E-Mail markus.ritter@parl.ch

Martin Rufer

Martin Rufer

Direktor Schweizer Bauernverband

Telefon 078 803 45 54
E-Mail martin.rufer@sbv-usp.ch

Weitere Beiträge zum Thema

Jobs
Jobs Agronom/in als stellvertretende/r Leiter/in Agristat 80-100%, Brugg

23.04.25 | Statistiken und Landwirtschaft: Werden Sie stellvertretende/r Leiter/in Statistik (80–100%) bei Agristat, Spannende Aufgaben, Verantwortung und flexible Arbeitszeiten erwarten Sie! Jetzt bewerben!

Mehr lesen
SBV-News
SBV-News SBV-News Nr. 16-2025

22.04.25 | Für eine starke Alp- und Berglandwirtschaft: SBV, SAV und SAB bündeln ihre Kräfte für die künftige politische Zusammenarbeit.

Mehr lesen
SBV-News
SBV-News SBV-News Nr. 15-2025

14.04.25 | Fast 90 Teilnehmende am Höck der Junglandwirtekommission St. Gallen diskutierten gemeinsam mit Agriexpert und dem Landwirtschaftlichen Zentrum Flawil die wichtigsten Schritte und Stolpersteine bei der Hofübergabe!

Mehr lesen
Stellungnahmen
Stellungnahmen Raumkonzept Schweiz – Vernehmlassungsverfahren

11.04.25 | Stellungnahme des Schweizer Bauernverbands zum Raumkonzept Schweiz – Vernehmlassungsverfahren

Mehr lesen
Jobs
Jobs Landw. Berater/in 80-100%, Brugg

07.04.25 | In Ihrer neuen Rolle beraten und unterstützen Sie unsere Kunden in verschiedenen Bereichen. Werden Sie Teil unseres Teams!

Mehr lesen
Stellungnahmen
Stellungnahmen Änderung von Anhang 1 der Pflanzenschutzmittelverordnung

07.04.25 | Stellungnahme des Schweizer Bauernverbands zur Änderung von Anhang 1 der Pflanzenschutzmittelverordnung

Mehr lesen
Jobs
Jobs Fachmitarbeiter/in Pflanzenbau 80-100%, Bern

03.04.25 | Stärken Sie als Fachmitarbeiter/in Pflanzenbau in Bern gemeinsam mit einem engagierten Team den Schweizer Pflanzenbau.

Mehr lesen