Hauptinhalt

Wahlen vom 22. Oktober: Ländlichen Raum mobilisieren!

Medienmitteilung des Schweizer Bauernverbands vom 18. August 2023

Der Vorstand des Schweizer Bauernverbands befasst sich schon länger mit den Wahlen 2023 und den Vorarbeiten für ein neues, landwirtschaftsaffineres Parlament. Absolut entscheidend wird aber sein, dass die Landwirtschaft und der ländliche Raum auch wählen gehen. Deshalb ruft er alle bäuerlichen Organisationen eindringlich dazu auf, die nächsten Wochen zur Mobilisierung zu nutzen!

Am 22. Oktober wählt die Schweiz die Vertretung im eidgenössischen Parlament für die nächsten vier Jahre. Dieses wird über Themen entscheiden, die für die Bauernfamilien von grosser Bedeutung sind: Agrarpolitik 2030, die Höhe der Direktzahlungen, Volksinitiativen wie die neue Vegi-Initiative von Franziska Herren oder die Landschaftsinitiative oder Freihandelsabkommen und andere Grenzschutzfragen. Eine starke bäuerliche und ihnen wohlgesinnte Vertretung ist deshalb entscheidend für die politischen Rahmenbedingungen der Bauernbetriebe. Aus diesem Grund hat sich der Schweizer Bauernverband am Projekt «Perspektive Schweiz» zusammen mit anderen Wirtschaftsverbänden beteiligt und verschiedene Massnahmen umgesetzt. Diese haben zum Ziel, den argumentativen Boden für eine starke, landwirtschaftsfreundliche Vertretung vorzubereiten.

Absolut entscheidend wird aber die Wahlbeteiligung der Landwirtschaft und des ländlichen Raums als Ganzes sein. 2019 war diese sehr schlecht. Damals haben lediglich 45 Prozent der Stimmberechtigten an den Wahlen teilgenommen. Dabei waren urbane, junge Wählerinnen und Wähler überdurchschnittlich aktiv: Beispielsweise nahmen 57.7 Prozent der Menschen aus der Stadt Bern ihr Wahlrecht wahr, während es das Berner Oberland gerade mal auf 35 Prozent schaffte. In anderen Regionen war das Bild gleich. 2023 gilt es deshalb vor allem: die Landwirtschaft und den gesamten ländlichen Raum dazu zu bringen, zu wählen! Dass es anders geht, zeigt die Abstimmung über die beiden Agrarinitiativen. Da war die Stimmbeteiligung im ländlichen Raum mit 65 bis 80 Prozent auf einem Rekordhoch. Der Vorstand des Schweizer Bauernverbands ruft alle bäuerlichen Organisationen dazu auf, mitzuhelfen, ihre Mitglieder zu mobilisieren. Die Bauernfamilien sollen nicht nur geschlossen selbst wählen, sie sollen auch Bekannte und Freunde motivieren. Wählen heisst mitbestimmen!

Rückfragen

Markus Ritter

Markus Ritter

Präsident Schweizer Bauernverband
Nationalrat

Telefon 079 300 56 93
E-Mail markus.ritter@parl.ch

Martin Rufer

Martin Rufer

Direktor Schweizer Bauernverband

Telefon 078 803 45 54
E-Mail martin.rufer@sbv-usp.ch

Weitere Beiträge zum Thema

Stellungnahmen Teilrevision der Biozidprodukteverordnung

16.02.23 | Stellungnahme des Schweizer Bauernverbands über die Teilrevision der Biozidprodukteverordnung.

Mehr lesen
Stellungnahmen Änderung des Bundesgesetzes über die Schweizerischen Bundesbahnen (SBBG)

14.02.23 | Stellungnahme des Schweizer Bauernverbands über die Änderung des Bundesgesetzes über die Schweizerischen Bundesbahnen (SBBG).

Mehr lesen
SBV-News
SBV-News Nr. 6

13.02.23 | Beim Spitzengespräch mit Coop wies der SBV erneut nachdrücklich auf die stark gestiegenen Produktionskosten hin und forderte höhere Preise.

Mehr lesen
AGRISTAT aktuell
Agristat Aktuell 01-23: Die Vegetationsperiode wird länger

10.02.23 | Die steigenden Temperaturen in der Schweiz verlängern die Dauer der Vegetationsperiode im Futterbau, gemessen als Abstand zwischen dem Beginn der Weide im Frühling und dem Beginn der Winterfütterung im Herbst. Vor allem die Weidenutzung im Frühling verschiebt sich mit steigenden Temperaturen im Kalender nach vorne. Pro Grad Anstieg der mittleren Jahrestemperatur wird eine Verlängerung der Vegetationsperiode von 5,8 Tagen in der Talzone und 6,8 Tagen in der Hügelzone geschätzt.

Mehr lesen
Stellungnahmen Pa. Iv. 20.456 n Candinas

07.02.23 | Stellungnahme des Schweizer Bauernverbands zur Pa. Iv. 20.456 n Candinas.

Mehr lesen
SBV-News
SBV-News Nr. 5

06.02.23 | Per Flugzeug importierte Lebensmittel sollen zukünftig entsprechend deklariert werden. Unser Ziel ist generell mehr Transparenz für Konsumenten auch über bei uns verbotene Produktionsmethoden.

Mehr lesen
Medienmitteilungen
Einseitige Lastenverteilung

02.02.23 | An einem nationalen Ernährungsgipfel übergab ein Wissenschaftsgremium seine erarbeiteten Empfehlungen zur Weiterentwicklung unseres Ernährungssystems dem Bundesrat. Diese nehmen im Prinzip die ganze Wertschöpfungskette vom KonsumentInnen bis zum ProduzentInnen in die Pflicht. Das beurteilt der Schweizer Bauernverband grundsätzlich als positiv. Die meisten der vorgeschlagenen, konkreten und verpflichtenden Massnahmen sind hingegen auf Stufe Landwirtschaft vorgesehen und gehen zu weit. Das ist nicht akzeptabel und eine verpasste Chance für eine glaubwürdige, ganzheitliche Ernährungspolitik.

Mehr lesen
Medienmitteilungen
Kühe und Streuströme – Was gilt es zu wissen?

02.02.23 | Sind Kühe Differenzspannungen über 1 Volt ausgesetzt, kann es sein, dass sie ihr Verhalten ändern, gestresst sind oder die Milchqualität darunter leidet. Die neue kostenlose Informationsplattform Streuströme der AGRIDEA zeigt, wie die unerwünschten Ströme entstehen und wie sie verhindert und behoben werden können. Dazu bietet sie Checklisten, Fallbeispiele und Kontaktmöglichkeiten zu Fachpersonen an. Initiiert wurde das Projekt durch den Schweizer Bauernverband (SBV) und finanziert durch das Bundesamt für Landwirtschaft (BLW) und das Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV)

Mehr lesen