Hauptinhalt
Unsere Tätigkeiten 2024
Hier eine Auswahl zu den Themen, die uns 2024 beschäftigten:
Neujahrsmedienkonferenz
Wir starteten das Jahr mit der traditionellen Neujahrsmedienkonferenz auf dem Bauernbetrieb von Nadia und Richard Maurer, Frienisberg und einem Ausblick auf das anstehende Jahr. Ein Thema waren die gesunkenen Einkommen aufgrund von gestiegenen Vorleistungskosten und neuen, kostentreibenden Auflagen. Deshalb forderte der SBV eine weitere Erhöhung der Produzentenpreise um 5 bis 10 Prozent. Ein zweiter Schwerpunkt waren die zunehmenden Lücken im Pflanzenschutz und die dadurch steigenden Produktionsrisiken. Als drittes schauten wir auf die anstehende Abstimmung über die Biodiversitätsinitiative und die Gründe für unsere Ablehnung. Die Medienkonferenz war mit 16 Medienschaffenden, inklusive der elektronischen Medien der SRG, sehr gut besucht.
Bauernproteste & Petition
Die europaweiten Bauernproteste zum Jahresbeginn gingen nicht spurlos an der Schweizer Landwirtschaft vorbei. Auch wenn die Situation nicht in allen Punkten vergleichbar ist, kämpfen die Schweizer Bäuerinnen und Bauern mit ähnlichen Problemen. Im Rahmen friedlicher Protestaktionen machten diese darauf aufmerksam. Der SBV unterstützte diese Bewegung mit einer Petition, die innert weniger Tage 65'000 Personen unterzeichneten. Diese forderte mehr Wertschätzung für die Leistungen der Landwirtschaft, kostendeckende Preise, weniger Administration und keine Einsparungen bei den Bundesfinanzen auf Kosten der Bauernfamilien. Die Petition wurde den Grossverteilern und dem Bundesrat persönlich überbracht.
Produzentenpreise
Das Jahr 2024 begann mit Ankündigungen von Preissenkungen im Laden seitens der grossen Detailhändler. Der Druck war auch bei den Produzentenpreisen zu spüren, was jedoch verhindert werden konnte. Dank des Engagements auf allen Ebenen sowie der Koordination zwischen den Fachorganisationen und der Protestbewegungen, stiegen die Richteise für Brotgetreide, Kartoffeln, Zuckerrüben und Milch im Durchschnitt um +2.2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Damit setzte sich der Aufwärtstrend seit 2019 fort. Der Produktionswert blieb deshalb trotz der sehr schwierigen Produktionsbedingungen und den teilweise schlechten Ernten im Pflanzenbau weitgehend stabil.
Aktivitäten im Bereich Biodiversität
Der SBV lancierte mit Unterstützung von Coop das Projekt «1000 für die Biodiversität». Dabei wurden bestehende Biodiversitätsförderflächen in der ganzen Schweiz mit 1000 neuen Bäumen oder Kleinstrukturen wie Ast- oder Steinhaufen aufgewertet und zusätzlicher Lebensraum geschaffen. Weiter aktualisierten und digitalisierten wir das schon bestehende Fokusmagazin «Biodiversität und Landwirtschaft». Dieses zeigt, wie die Bauernbetriebe die Biodiversität fördern, wo sie in Bezug auf die Zielerreichung stehen und wo Potential für weitere Verbesserungen besteht. Und schliesslich führten wir im Sommer eine Medienkonferenz auf dem Hof von Reto und Yvonne Pfister in Bözen durch, um die Leistungen der Landwirtschaft zugunsten der Biodiversität an konkreten Beispielen aufzuzeigen. Das Medieninteresse war gross, nicht zuletzt, weil im Herbst die Abstimmung über die Biodiversitätsinitiative anstand.
Abstimmung über die Biodiversitätsinitiative
Am 22. September stimmte das Volk über die Biodiversitätsinitiative ab und sagte mit 63 Prozent sehr klar nein dazu. Eine Annahme der Biodiversitätsinitiative hätte die nachhaltige einheimische Energie- und Lebensmittelproduktion eingeschränkt, die Nutzung des Waldes und des ländlichen Raums für den Tourismus erschwert und das Bauen durch zusätzliche Auflagen verteuert oder gar verunmöglicht. Der SBV war für die Umsetzung der Kampagne verantwortlich und stellte zusammen mit den kantonalen Bauernverbänden und weiteren Mitgliedorganisationen auch einen Grossteil der Aktivitäten und der Finanzierung sicher. Dabei setzte er auf bewährte Instrumente wie Plakate und E-Panels im gekauften Raum, Online-Werbung, Flyer, Webseite, digitale Testimonials oder Fahnen, Blachen sowie Tafeln im unbezahlten Raum.
Raumplanung
Nach mehr als 10jähriger Diskussion einigte sich das Parlament im Herbst 2023 auf eine Revision des Raumplanungsgesetzes für das Bauen ausserhalb der Bauzone. Die Vorlage war ein indirekter Gegenvorschlag zur Landschaftsinitiative, die deswegen zurückgezogen wurde. Im Sommer 2024 schickte die Bundesverwaltung einen Verordnungsentwurf zur Umsetzung in die Vernehmlassung. Für den SBV war diese inakzeptabel und entsprechend negativ fiel seine Stellungnahme aus. Kritisch sieht er insbesondere das Stabilisierungsziel und den fehlenden Vorrang der Landwirtschaft in der Landwirtschaftszone. Die endgültige Fassung der Verordnung wird nicht vor Mitte 2025 erwartet.
Absenkpfad
Die vom Parlament beschlossenen Absenkpfade fordern eine Risikoreduktion beim Einsatz von Pflanzenschutzmitteln sowie weniger Nährstoffverluste bis 2030. Eine erste Zwischenbilanz des Bundes zeigte, dass die Entwicklungen in die richtige Richtung gehen. Allerdings gibt es insbesondere beim Schutz der Kulturen grossen Handlungsbedarf. Der SBV kämpfte für eine praxistaugliche und einfache Umsetzung der noch anstehenden Massnahmen, speziell digiFLUX. 2024 gelang es, die Vorgabe für 3.5 Prozent Biodiversitätsförderfläche auf Ackerland über das Parlament endgültig ad acta zu legen.
Bundesfinanzen
Um seine Finanzen wieder ins Lot zu bringen, sah der Bundesrat auch verschiedene Reduktionen bei der Landwirtschaft vor: Beim Budget 2025, beim landwirtschaftlichen Zahlungsrahmen 2026-29 und bei der generellen Sanierung des Bundeshaushalts. Der Bauernverband führte im Vorfeld der ersten Beratungen zusammen mit den Bäuerinnen und Landfrauen sowie den Junglandwirtinnen und -landwirten einen Medienanlass auf dem Bundesplatz in Bern durch. In den 2024 und Anfang 2025 gefällten Entscheiden konnte er jeweils eine Mehrheit der Parlamentarierinnen und Parlamentarier davon überzeugen, nicht auf dem Buckel der Bauernfamilien zu sparen.
Verordnungen zum Mini-Paket Agrarpolitik
Für gewisse sinnvolle Vorschläge der sistierten Agrarpolitik 22+ gab es Umsetzungsvorschläge auf Verordnungsstufe. Der SBV brachte sich im Rahmen der Vernehmlassung mit einer Stellungnahme ein. Er erreichte beispielsweise, dass auf die obligatorische Lieferung von Buchhaltungsdaten verzichtet wurde. Ebenso gelang es, die Zusammenlegung der Vernetzungs- und Landschaftsqualitätsprojekte auf 2028 zu verschieben und eine umsetzbare Lösung für den obligatorischen Sozialversicherungsschutz für mitarbeitende Ehepartnerinnen und Ehepartner zu finden.
Agrarpolitik 2030
Auf Basis der Umfrage bei den Bauernfamilien im Herbst 2023 erstellte der SBV einen Strategiebericht für die Agrarpolitik ab 2030 und legte diesen der Landwirtschaftskammer zur Genehmigung vor. Dieser diente im Anschluss als Grundlage für die Diskussionen mit dem Bundesamt für Landwirtschaft im Rahmen von diversen Sitzungen. Der SBV fordert auf dem Markt, beim Grenzschutz, im Detailhandel sowie im Direktzahlungssystem Massnahmen zur Verbesserung der wirtschaftlichen und sozialen Nachhaltigkeit sowie zur administrativen Vereinfachung.

Blauzungenkrankheit
Ab Ende August breitete sich die Blauzungenkrankheit rasch aus und betraf bis Ende Jahr mehr als 2000 Betriebe. Vor allem die Schafe litten an schweren und zum Teil tödlichen Symptomen. Bei Rindern führte die Krankheit vor allem zu Produktionseinbussen und Fehlgeburten. Der SBV forderte deshalb ultimativ die Zulassung eines Impfstoffes. Der Bund erliess schliesslich eine Allgemeinverfügung, die den Einsatz von in der EU bereits erlaubten Impfstoffen ermöglichte. Darüber hinaus beschloss das Parlament, 10 Mio. Franken für deren Beschaffung bereitzustellen. Die Impfung verhindert nicht nur erhebliche wirtschaftliche Verluste, sondern auch Tierleid.
Wolf
Die wachsende Wolfspopulation sorgt für steigende Probleme mit Nutztieren. Trotz ersten proaktiven Regulierungen und dem Abschuss von Problemindividuen, wuchs die Anzahl der Wölfe und Rudel weiter. Im Rahmen der Revision der Jagdverordnung setzte sich der SBV für Bedingungen ein, welche die Wolfspopulation auf ein erträgliches Mass reduzieren sowie für eine Lösung der Biberproblematik. Das Parlament bewilligte Ende Jahr zusätzlich vier Millionen Franken für Sofortmassnahmen gegen den Wolf.
Klimaveränderungen
Oft zu trocken, manchmal zu nass, mehr Hagel, starke Stürme - die Bauernfamilien leiden unter den zunehmenden Wetterextremen infolge des Klimawandels. Der SBV setzte sich für geeignete Rahmenbedingungen ein, damit die Betriebe sich möglichst gut anpassen können. So zum Beispiel die finanzielle Unterstützung für den Ausbau von Ernteschutzversicherungen. Dazu digitalisierte und aktualisierte er das bestehende Fokusmagazin „Klima und Landwirtschaft“ und weitere Grundlagen zum Thema.
Erneuerbare Energien
2024 nahm das Volk das neue Stromversorgungsgesetz an. Dieses erlaubt der Landwirtschaft den Ausbau erneuerbarer Energien und die Förderung von Solaranlagen und Biogas. Der SBV engagierte sich für die Annahme und dann in der Umsetzung für eine gezielte Optimierung an die spezifischen Bedürfnisse der Landwirtschaft. Im Zentrum standen die Vergütungsregelungen, der Kulturlandschutz sowie die Förderung von Biogas und dezentraler Energieerzeugung.
PFAS
PFAS sind langlebige chemische Verbindungen. Sie kommen aufgrund ihrer Eigenschaften weltweit in sehr vielen Produkten vor. 2024 rückten sie medial stark in den Fokus, da neue Höchstwerte in Kraft traten und diese bei Kontrollen in einheimischem Fleisch überschritten waren. Der SBV setzte sich dafür ein, dass ein auf nationaler Ebene koordiniertes Vorgehen erfolgte und dass klar kommuniziert wurde, dass das Verschulden nicht bei der Landwirtschaft liegt. Er arbeitet weiter an den rechtlichen Grundlagen zur Entschädigung der betroffenen Betriebe.

Freihandelsabkommen
Der Bundesrat schloss im 2024 Freihandelsverhandlungen mit Indien, Thailand und Kosovo ab. Mit Chile und der Ukraine liefen Verhandlungen zur Modernisierung der bestehenden Abkommen. Der SBV begleitete die Verhandlungsprozesse und setzte sich beim Bund dezidiert dafür ein, dass keine Konzessionen bei den sensiblen Landwirtschaftsprodukten gemacht und die Exportmöglichkeiten für Käsespezialitäten verbessert werden. Das gleiche Ziel verfolgten wir auch an der WTO-Ministerkonferenz in Abu Dhabi. Weitere handelspolitische Schwerpunkte bildeten die Revision des Zollgesetzes und die Vernehmlassung zur Deklaration von Produktionsmethoden.

Revision Grundbildung
Ende 2024 erreichte die Revision der Grundbildung EFZ einen grossen Meilenstein: Nach den letzten Optimierungen infolge der externen Vernehmlassung, genehmigte der Vorstand der OdA AgriAliForm die neue Bildungsverordnung sowie die Bildungspläne. Auch die Umsetzungsdokumente waren weitgehend fertiggestellt. Die Revision der Agrarpraktiker EBA befand sich ebenfalls im Zeitplan: Die Qualifikationsprofile mit Handlungskompetenzen sowie die Bildungspläne lagen vor. Ab 2027 wird es den Agrarpraktiker EBA nur noch mit zwei Fachrichtungen geben: Landwirtschaft und Spezialkulturen.

Administrative Vereinfachung
Weniger Bürokratie war eine der meistgenannten Forderungen in den Protesten anfangs Jahr. Gleichzeitig ist die Vereinfachung auch ein Ziel der Agrarpolitik 2030. Der SBV berief deshalb eine Arbeitsgruppe ein, um mit Vertreterinnen und Vertretern der Landwirtschaft, der Kantone sowie Kontroll- und Labelorganisationen mögliche Stossrichtungen zu diskutieren. Im November fand weiter ein runder Tisch mit Bundesrat Guy Parmelin zur Vereinfachung des Kontrollwesens statt. Hier konnten die Ergebnisse aus der Arbeitsgruppe direkt platziert werden. Die Arbeiten gehen im nächsten Jahr weiter.
Lenkungsabgaben
Lenkungsagaben kommen von verschiedenen Seiten als Element der künftigen Agrarpolitik ins Spiel. Der SBV legte in einem Factsheet deren Chancen und Grenzen dar. Er kam darin zum Schluss, dass Lenkungsabgaben nicht halten, was man sich von ihnen verspricht und in erster Linie die Produktion verteuern würden. Eine Umfrage des SBV Anfang 2024 zeigte zudem, dass zwischen 70 bis 80 Prozent aller Befragten Betriebsleitenden, Abgaben auf Produktionsmitteln wie Futter, Dünger oder Pflanzenschutzmitteln ablehnend gegenüberstehen.
Pflanzenbau
Der Pflanzenbau ist zunehmend unter Druck. Der Anbau von Obst, Kartoffeln oder Raps wird aufgrund der zahlreichen Lücken im Pflanzenschutz zunehmen erschwert. Hinzu kommen neue Schädlinge und Krankheiten. Um die Herausforderungen im Pflanzenschutz aufzuarbeiten hat der SBV in einer eigens dazu gegründeten Taskforce die aktuelle Situation analysiert. Für über 100 Indikationen wurden fehlende Schutzmöglichkeiten und dazugehörige Massnahmen definiert. Die Umsetzung der Massnahmen wird weiter verfolgt.
Berglandwirtschaft
In Zusammenarbeit mit der Schweizerischen Arbeitsgemeinschaft für die Berggebiete (SAB) organisierte der SBV zwei Sitzungen der Konferenz der Bauernverbände im Berggebiet (KoBiB) zu Themen der Berg- und Alpwirtschaft. Dabei standen die Anpassungen der Agrarpolitik, der Raumplanung sowie zur Wolfsproblematik im Zentrum. Der SBV engagiert sich auch als Mitglied im Rat der Bergregionen, der sich einmal jährlich trifft, um grundsätzliche Fragen zu diskutieren und Empfehlungen zuhanden des SAB-Vorstands abzugeben. Auch mit dem Schweizerischen Alpwirtschaftlichen Verband fand eine rege und gute Zusammenarbeit statt.

Junglandwirtinnen und Junglandwirte
Die Schweizer Junglandwirtinnen und Junglandwirte (JULA) blicken auf ein ereignisreiches Jahr zurück. Anfangs Jahr richtete man sich mit allen Präsidentinnen und Präsidenten der regionalen JULA’s in einem offenen Brief mit vier Forderungen an Branchenverbände, Marktpartner, Bundesrat und Verwaltung. Ein Schwerpunkt 2024 war darüber hinaus der Abstimmungskampf gegen die Biodiversitätsinitiative. Die JULA’s engagierten sich wiederum mit Beiträgen auf den sozialen Medien und der Organisation eigener Veranstaltungen. Weiter standen die Themen Agrarpolitik 2030 und die Teilrevision des bäuerlichen Bodenrechts im Fokus.
Weiteres
Neue Abholstelle für Verpackungsmaterial
Agrimpuls eröffnete für den Verkauf von Verpackungsmaterial im 2024 eine neue Aussenstelle in Ingenbohl SZ. Neben Windisch AG sind Abholungen auch bei den folgenden Aussenstellen möglich: Rossrüti SG, Kirchberg BE und St-Saphorin-sur-Morges VD. Dies bietet regionalen Bauernbetrieben mit Direktvermarktung die Möglichkeit, Verpackungsmaterial wie Konfigläser, Eierkartons, Fruchtschalen, Papiertragtaschen, Brotsäcke u.v.m rasch und unkompliziert in ihrer Nähe abzuholen. Weiterhin werden die Artikel ab dem Standort Windisch (oder direkt vom Lieferanten) auf Kundenwunsch verschickt. Trotz Konkurrenz war der Umsatz im 2024 über dem Vor-Corona-Niveau.
Deutliches Wachstum bei der Agrisano
Mit einem Zuwachs von über 11 Prozent in der obligatorischen Krankenpflegeversicherung per 1. Januar 2024 wies die Agrisano ein sehr erfreuliches Wachstum aus. Damit zählte die bäuerliche Kasse in der Grundversicherung 148’000 Kunden. Besonders gefragt war AGRI-smart. Diese alternative Versicherungsform (digitales Versicherungsmodell) wurde per 1. Januar 2024 neu eingeführt. Bereits über 15’000 Kunden entschieden sich für dieses Modell. AGRI-smart-Versicherte sparen sich den Weg zum Arzt und profitieren dabei von attraktiven Prämien und einer mobilen und schnellen medizinischen Beratung rund um die Uhr.
Neuer Prämienrechner ist beliebt
Agrisano hat für die Wechselsaison den bestehenden Prämienrechner weiterentwickelt, der von den Versicherten mit grossem Interesse genutzt wurde. Die Mehrheit aller bis Ende 2024 eingegangenen Anträge für eine Grundversicherung wurde über den Rechner abgewickelt. Die Weiterentwicklung ermöglichte eine erhebliche Effizienzsteigerung bei der internen Bearbeitung der Anträge.
Neuer Auftritt für die Agrisano
Ab Anfang 2024 präsentierte sich die Agrisano mit einem überarbeiteten Auftritt. Die bisherigen Bilder wurden durch eine neue Bildwelt ersetzt, die den Menschen in den Mittelpunkt stellt. Auf den neuen Bildern sind vor allem Kundinnen und Kunden der Agrisano zu sehen, die stellvertretend für die landwirtschaftliche Bevölkerung stehen und das Vertrauensverhältnis zwischen der Agrisano und ihren Versicherten symbolisieren. Die Website der Agrisano wurde komplett überarbeitet, um sie übersichtlicher zu gestalten und dem heutigen Nutzerverhalten anzupassen. Auch sämtliche Inserate, der Messestand und die Werbeartikel wurden entsprechend angepasst.
Prix Agrisano 2024
Mit dem Prix Agrisano werden alle zwei Jahre Einzelpersonen, Familien oder Gruppen sowie Organisationen ausgezeichnet, die sich für verunfallte, kranke, betagte oder anderweitig hilfsbedürftige Menschen einsetzen. Gewürdigt wird ein besonders grosses soziales Engagement zugunsten der bäuerlichen und ländlichen Bevölkerung. Der Prix Agrisano ist mit 15'000 Franken für Organisationen und mit 5’000 Franken für Einzelpersonen dotiert. Eine fünfköpfige Jury entscheidet, wer den Prix Agrisano erhält. Am 18. Juli 2024 erhielt Gervaise Perrass den Prix Agrisano in der Kategorie Einzelperson. Die Preisträgerin betreut seit mehr als zwei Jahrzehnten einen benachbarten Landwirt, der von familiären und gesundheitlichen Schicksalsschlägen betroffen ist. Der zweite Preis ging an den Haushaltservice der Urner Bäuerinnen, einen Verein, der 2025 sein 20-jähriges Bestehen feiert und mittlerweile ein Netzwerk von 90 Frauen umfasst. Der Verein hilft seinen Mitgliedern, unkompliziert und schnell einen flexiblen Nebenerwerb zu finden.
Die detaillierte Übersicht über die Ziele und Massnahmen gemäss Tätigkeitsprogramm finden Sie hier: