Hauptinhalt

QM-Schweizer Fleisch: Ein Erfolgsprogramm feiert 25 Jahre!

Medienmitteilung des Schweizer Bauernverbands vom 15. Februar 2021

60 bis 80 Prozent des in der Schweiz produzierten Fleisches sind heute gemäss dem Programm von «QM-Schweizer Fleisch» zertifiziert. Heuer kann dieses seinen 25. Geburtstag feiern. Dabei haben sich die Richtlinien stetig weiterentwickelt, um den neuen Bedürfnissen der Konsumentinnen und Konsumenten Rechnung zu tragen.

 

Es begann 1996 mit einem kleinen Pilotprojekt «Qualitätssicherung Fleischproduktion». Verschiedene Organisationen der Viehwirtschaft waren sich damals einig, dass es für die Sicherung der Qualität in der Fleischproduktion ein Qualitätsmanagement braucht. Das Ziel der Zertifizierung war zu garantieren, dass die Tierschutzgesetzgebung sowie die ökologischen Anforderungen eingehalten sind sowie generell eine Produktion nach guter landwirtschaftlicher Praxis gewährleistet ist.

Der Erfolg des Pilotprojektes führte 1998 zur schweizweiten Einführung des Programms «Qualitätsmanagement Schweizer Fleisch» (QM-Schweizer Fleisch). Rasch schlossen sich zahlreiche Betriebe an. In der Folge entschieden immer mehr Abnehmer, QM-Schweizer Fleisch als Mindeststandard zu setzen. Heute gilt QM-Schweizer Fleisch als das Basisprogramm für die erfolgreiche Fleischproduktion: Die allermeisten Abnehmer akzeptieren heute nur noch Tiere, die mindestens QM-Schweizer Fleisch erfüllen. Seit 2006 ist QM-Schweizer Fleisch zudem für Suisse Garantie zertifiziert. Damit produzieren die rund 12‘500 Mitglieder nicht nur nach den Anforderungen von QM-Schweizer Fleisch, sondern die Produkte können auch mit Suisse Garantie ausgezeichnet werden.

Die Lizenznehmer IP-Suisse, Bio Suisse, Mutterkuh Schweiz und Profera (Lidl Terra Natura) haben die Bedingungen von QM-Schweizer Fleisch in ihre Grundanforderung übernommen. Damit erreicht QM-Schweizer Fleisch eine Marktabdeckung von 60 bis 80 Prozent des in der Schweiz produzierten Fleisches. In den 25 Jahren des Bestehens wurde das Programm stetig weiterentwickelt. Neue Anforderungen der Branche und der Gesellschaft finden immer wieder Aufnahme in den Richtlinien. Aktuell ist das Thema eine möglichst verantwortungsvolle Fütterung. Es darf deshalb nur nachhaltig produzierte Soja eingesetzt werden und Palmöl ist in der Fütterung verboten. Ab 1. April 2021 wird es ausserdem für alle Schweinebetriebe zur Pflicht, an einem Schweine Plus Gesundheitsprogramm teilzunehmen, um den Antibiotikaeinsatz zu minimieren. Die Produzenten von QM-Schweizer Fleisch geben sich auch nach 25 Jahren nicht mit den Minimalstandards der Tierschutzgesetzgebung zufrieden. Vielmehr arbeiten sie stetig an einer möglichst tiergerechten, ökologischen und zukunftsweisenden Fleischproduktion!

Rückfragen

Weitere Beiträge zum Thema

SBV-News
SBV-News SBV-News Nr. 3-2024

22.01.24 | Die Abstimmung zur Biodiversitätsinitiative findet am 9. Juni oder 22. September statt. Der SBV führte deshalb online eine Informationsveranstaltung für seine Mitgliedorganisationen durch.

Mehr lesen
Standpunkte
Standpunkte 13. AHV-Rente – die Rechnung geht nicht auf

19.01.24 | «Initiative für ein besseres Leben im Alter!», so nennen Initianten ihren Vorschlag für eine 13. AHV-Rente. Sie fordern, dass die Rentnerinnen und Rentner einen Zuschlag von einem Zwölftel ihrer jährlichen Rente erhalten. Und zwar alle nach dem Giesskannenprinzip. Umfragen zeigen, dass die Volksinitiative beim Stimmvolk ankommt. Nicht zuletzt, weil die Art der Finanzierung offengelassen ist und unklar ist, woher das Geld dafür käme. Konkret geht es um 4 bis 5 Milliarden Franken Mehrausgaben pro Jahr. Bis 2050 wür-den sich die Mehrausgaben auf über 100 Milliarden Franken summieren.

Mehr lesen
Medienmitteilungen
Medienmitteilungen Biodiversität: Schweizer Bauernbetriebe engagieren sich!

18.01.24 | Wie alle menschlichen Aktivitäten, hat auch die Landwirtschaft einen Einfluss auf die Biodiversität. Gleichzeitig ist sie darauf angewiesen. Daher tragen Bauernfamilien eine grosse Verantwortung und erfüllen verschiedene Auflagen. Unterdessen dienen im Schnitt 19 Prozent der landwirtschaftlich genutzten Flächen zur Förderung der Biodiversität. Um eine bessere Wirkung zu erzielen, braucht es neue Ansätze. Denn mehr Fläche bringt nicht mehr Erfolg.

Mehr lesen
Stellungnahmen Abaissement de la franchise-valeur dans le trafic touristique

17.01.24 | Abaissement de la franchise-valeur dans le trafic touristique

Mehr lesen
Stellungnahmen Politique des agglomérations et Politique pour les espaces ruraux et les régions de montagne

17.01.24 | Politique des agglomérations et Politique pour les espaces ruraux et les régions de montagne

Mehr lesen
AGRISTAT aktuell
AGRISTAT aktuell Agristat Aktuell 12-23: Das Landwirtschaftsjahr 2023

16.01.24 | 2023 bringt als drittes Jahr in Folge für die Landwirtschaft ein wirtschaftlich unbefriedigendes Resultat. Wetterkapriolen und hohe Kosten sind 2023 die wichtigsten Gründe. Gleichzeitig stagniert die landwirtschaftliche Produktion von Nahrungsmitteln. Damit geht der Selbstversorgungsgrad zwangsläufig zurück.

Mehr lesen
SBV-News
SBV-News SBV-News Nr. 2 (8. – 12.1.2024)

16.01.24 | Die deutsche Landwirtschaft ist in Aufruhr. Die Zunahme der Auflagen und der gleichzeitige Rückgang der Unterstützung führen in eine Sackgasse und säen viel Frust. Die Schweizer Landwirtschaft steht ebenfalls unter starkem Druck. Noch gelingt es bei wichtigen Themen, die Behörden und Politiker mit Argumenten zu überzeugen. Dies war der Fall bei der Budgetdiskussion im Dezember, bei der der Agrarkredit von Kürzungen verschont wurde. Auch Treibstoffzollrückerstattung für die Bauernbetriebe bleibt bestehen. Wir engagieren uns für diesen Dialog, denn davon profitieren alle!

Mehr lesen
Stellungnahmen Vernehmlassung zu den Landwirtschaftlichen Zahlungsrahmen 2026-2029

12.01.24 | Vernehmlassung zu den Landwirtschaftlichen Zahlungsrahmen 2026-2029

Mehr lesen