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SBV-News Nr. 18

Notiz­ der Woche

Am 19. Juni veranstalten «Schweizer Bäuerinnen & Bauern» zusammen mit den Comedymännern einen Podcast auf dem Sädelhof in Berikon. Ziel ist es, die Hörerschaft der Comedymänner auf den Bauernhof zu locken und so die Sympathie für die Landwirtschaft auf humorvolle Art zu stärken. Letze Woche fand der Vorverkauf statt. In weniger als 60 Sekunden waren alle Tickets weg. Am Tag selbst wird es einen Livestream geben, damit alle zuhören können.


 

Agrarpolitik 2030

Der SBV konnte am Kaderseminar des BLW seine Einschätzungen zur Weiterentwicklung der Agrarpolitik ab 2030 einbringen. Die heute einseitig auf die Landwirtschaft ausgerichtete Agrarpolitik muss die gesamte Wertschöpfungskette inkl. den KonsumentInnen miteinbeziehen. Die Lebensmittelversorgung bleibt die zentrale Aufgabe. Die Schweizer Landwirtschaft will die Marktanteile und damit den Selbstversorgungsgrad mindestens halten. Dazu braucht es gute Marktordnungen. Der Produktionswert der tierischen Produktion ist in den letzten 10 Jahren um 1 Mrd. Fr. gestiegen, der Wert der pflanzlichen Produktion um 0.5 Mrd. Fr. gesunken. Wer den Umbau der Landwirtschaft in Richtung pflanzliche Produktion einfordert, muss Lösungen aufzeigen, um die die pflanzliche Produktion wirtschaftlich massiv attraktiver zu machen. Die künftige Politik ist zu vereinfachen, bei den Direktzahlungen sollte man sich über einen kompletten Neustart Gedanken machen.

Jahresbericht 2022  

Der Jahresbericht 2022 des SBV ist als Beilage in der Bauern Zeitung, dem Agri und Agricoltore erschienen. Er ist mit zusätzlichen Informationen wie der Arbeit in den Gremien und einem ausführlichen Bericht zu den Massnahmen und den Ergebnissen auch auf der Webseite zu finden.

Fachkommission Viehwirtschaft

Die Mitglieder der Fachkommission Viehwirtschaft befassten sich mit den Daten in der Tiergesundheit, deren Nutzung und möglichen Synergien. Die Nährstoffthematik (Offenlegungspflicht, digiFLUX, Abgrenzung der Lagerbestände) sowie die Anpassung der Grundlagen für die Düngung waren weitere Themen. Zudem wurden die Mitglieder über «Labelbase» (Statusabfrage zum Label/QM) und «eTransit» (elektronisches Begleitdokument) informiert. Für QM Schweizer Fleisch wurde die Mindesthaltedauer bei den Geissen angepasst. Sie entspricht neu jener der Schafe, abgesehen von den Gitzi, die neu mit 2 Monaten definiert ist. Die Sitzung schloss mit einem Besuch und einer Präsentation der Aktivitäten des Aviforum.

AcordaControl

Der Kontrollbericht für QM-Schweizer Fleisch ist seit diesem Jahr auch im elektronischen Kontrolltool AcordaControl implementiert. Für die Datenübermittlung an Agriquali gibt es erst eine provisorische Lösung, eine automatisierte Schnittstelle ist ab 2024 möglich. Im Kanton Waadt werden die QM-Kontrollen ab 2023 elektronisch erfasst, in den Kantonen Genf, Jura und Neuenburg ab 2024. Danach bleiben nur noch die Kantone Schaffhausen und Wallis, in denen alle QM-Kontrollen grundsätzlich noch auf Papier stattfinden.