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SBV-News Nr. 2

Notiz der Woche

Am 9. Februar kommt die Umweltverantwortungsinitiative der jungen Grünen zur Abstimmung. Sie verlangt, dass der Umwelt-Fussabdruck unserer wirtschaftlichen Tätigkeiten innert 10 Jahren um rund zwei Drittel sinkt. Auch wenn Wohnen, Mobilität, Konsum generell und Landwirtschaft komplett umgekrempelt würden, liesse sich dieses utopische Ziel nicht erreichen. Besonders im Fokus stehen einmal mehr Biodiversitätsverlust, Klimaemissionen, Bodennutzung sowie Stickstoff- und Phosphoreinträge. Die Gefahr ist einmal mehr, dass weitere Auflagen im Inland, den Import befeuern. Der SBV hat seinen Mitgliedorganisationen Kurzargumentarium, Präsentation, Meinungsbeitrag, Leserbriefvorlagen sowie erste Sujets für Whatsapp und Social Medien zur Verfügung gestellt. Damit die Initiative möglichst klar und damit abschreckend scheitert, muss der ländliche Raum unbedingt abstimmen! 


 

Neujahrs-Medienkonferenz

Der SBV führte seine traditionelle Neujahrs-Medienkonferenz auf dem Hof von Gabi und Beat Schürch in Kirchberg durch. Im Fokus stand die Einkommenslage der Schweizer Landwirtschaft mit einem durchschnittlichen Stundenlohn von 17 Franken. Die Familie Schürch legte dafür ihre Buchhaltung offen, was den Medien eine detaillierte Grundlage bot. Ergänzend präsentierte der SBV das neue Fokusmagazin «Lebensrealität und Einkommen in der Landwirtschaft». Das Interesse der Medien war sehr gross und die Berichterstattung mehrheitlich fair. Erstmals schafften wir es in allen Sprachregionen in die Hauptnachrichten des Fernsehens. Es zeigte sich, dass das Thema die Bevölkerung, respektive vor allem die Schreibenden von Online-Kommentaren in den urbanen TA-Medien triggerten. Es gab sehr viele Beiträge und Fragen. In der Folge machten diese eine Folgeartikel und vertieften das Thema sowie einen Meinungsartikel. Das Ziel der Medienkonferenz ist erreicht: Es läuft eine Diskussion zu den Einkommen in der Landwirtschaft und dem Einfluss der Produzentenpreise darauf!

Neues Fokusmagazin

Ein neue Fokusmagazin «Lebensrealität und Einkommen in der Landwirtschaft» beleuchtet die soziale und wirtschaftliche Nachhaltigkeit der Schweizer Landwirtschaft. Bundesstatistiken zeigen, dass die Einkommensentwicklung seit zwei Jahren stagniert und die Unterschiede zwischen Tal- und Berggebieten weiter zunehmen. Diese Trends erfordern Massnahmen sowohl in der Agrarpolitik als auch auf Betriebsebene. Besonders hervorzuheben ist die Notwendigkeit, dass Produzentenpreise: Diese müssen die Produktionskosten und Anbaurisiken abdecken. Gleichzeitig sind die Betriebe gefordert, ihre Kostenstrukturen zu optimieren. Das Magazin fand grosse mediale Beachtung und stiess eine breite Diskussion an. Auch kritische Rückmeldungen aus der Landwirtschaft selbst, die auf Eigenverantwortung und Einsparpotenziale hinwiesen, wurden aufgenommen. 

Barto-Daten für Agristat

Agristat wird künftig Barto-Daten zur Aussaat und Ernte von Ackerkulturen integrieren. Diese Daten sollen helfen, eine genauere Analyse der landwirtschaftlichen Produktionsprozesse zu ermöglichen. Die erste Lieferung dieser Daten wird für Ende April 2025 erwartet. Ein entsprechender Vertrag wurde bereits Ende 2024 unterzeichnet und die technischen Details letzte Woche mit Barto-Vertretern abgestimmt.