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Umweltkommission handelt gegen das Insektensterben
Die Kommission für Umwelt, Raumplanung und Energie ist auf die Forderungen der im Dezember 2018 eingereichten Petition «Insektensterben aufklären» eingegangen. Die Mitglieder haben heute einstimmig eine Kommissionsmotion angenommen, die dem Insektensterben mit einem Massnahmenpaket Einhalt gebieten will. Die Initianten der Petition freuen sich ausserordentlich über diesen Entscheid und hoffen nun auf geschlossene Unterstützung im Plenum der grossen Kammer.
Letzten Herbst haben die Naturfreunde Schweiz mit Unterstützung von Dark-Sky Switzerland, apisuisse und dem Schweizer Bauernverband die Petition «Insektensterben aufklären» lanciert. Innert drei Monaten gelang es, 165'512 Unterschriften zu sammeln. Ein beispielloser Erfolg, der zeigt, wie sehr das Verschwinden der Insekten der Schweizer Bevölkerung Sorgen bereitet. Die Petition fordert Bundesrat und Parlament auf, die Ursachen und die Tragweite des Insektensterbens wissenschaftlich fundiert aufzuzeigen, die Aktionspläne Biodiversität, Bienengesundheit und Pflanzenschutzmittel unverzüglich und konsequent umzusetzen, weitere wirkungsvolle Massnahmen gegen das Insektensterben an die Hand zu nehmen und die Bevölkerung auf die Wichtigkeit der Insekten zu sensibilisieren.
Die Anliegen der Petition wurden heute in Form einer Motion in der Kommission für Umwelt, Raumplanung und Energie des Nationalrats (UREK-N) angenommen. Dem Schritt zugrunde lag eine Analyse der Akademien der Wissenschaften vom April, welche den aktuellen Kenntnisstand zum Ausmass und den Ursachen des Insektensterbens aufzeigten, sowie ein Bericht des Bundesamts für Umwelt, der die notwendigen Gegenmassnahmen darlegte. Dank einem grossen überparteilichen Engagement einzelner Ratsmitglieder für die Sache der Insekten gelang es der UREK-N, einen Weg zu beschliessen, um dem Insektensterben Einhalt zu gebieten. Dies ist ein grosser Erfolg, über den sich die Initianten der Petition sowie alle ihre Unterstützer freuen.
Eine intakte Biodiversität und Insektenwelt ist für die Stabilität des Ökosystems und für die Landwirtschaft von existentieller Bedeutung. Das Verschwinden der Insekten käme einer Katastrophe gleich. Daher ist es unerlässlich, eine klare Sachlage über die Gründe des Insektenrückgangs zu schaffen und rasch geeignete Massnahmen zu ergreifen. Mit den nun vorliegenden Dokumenten und Beschlüssen wurde ein wichtiger Meilenstein erreicht. Die Promotoren des Insektenschutzes hoffen nun, dass sich in der Wintersession auch das Plenum des Nationalrates für den Insektenschutz ausspricht
Die Initianten der Petition betreiben seit Frühling 2019 unter www.insektenretten.ch eine Plattform mit Anlässen zum Thema Insektenschutz.
Rückfragen
Diane Gossin
Schweizer Bauernverband
Departement Produktion, Märkte und Ökologie
Geschäftsbereich Energie und Umwelt
Telefon 056 462 50 11 / 076 499 35 99
E-Mail diane.gossin@sbv-usp.ch
Lukas Schuler
Präsident Dark-Sky Switzerland
Tel. 044 796 17 70
Mathias Götti Limacher
Vize-Präsident apisuisse
Mobile 076 511 22 21
Sebastian Jaquiéry
Vize-Präsident Naturfreunde Schweiz
Mobile 078 866 79 87